SECHZIGMÜNCHEN.
 

Giannikis vor dem Auswärtsspiel in Verl: „Es gibt keine Favoritenrolle!“

Die Spielweise des SC Verl nötigt nicht nur Löwen-Trainer Agririos Giannikis Respekt ab. 

Für die seit sieben Spielen ungeschlagenen Löwen geht es am 27. Spieltag der 3. Liga am Samstag, 24. Februar 2024, zum SC Verl. Anpfiff in der Sportclub Arena ist um 16.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.

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Auf der Löwenrunde vor dem Spiel in Verl stand zunächst die aktuelle Personalsituation im Vordergrund. Zwar kann Marco Hiller nach seiner Muskelverletzung wieder spielen, dafür fällt sein Torhüter-Kollege David Richter aus. „Er liegt flach“, erklärt Trainer Agririos Giannakis. Den Keeper hat die Grippe erwischt.

Aber nicht nur er wird beim Gastspiel in Ostwestfalen fehlen. Mittelfeldspieler Manfred Starke hatte nach Rückenbeschwerden im Training „angetestet“, ob ein Einsatz möglich sei, „er hat abgebrochen“, beschreibt Giannikis den Versuch. Bei Abdenego Nankishi war es der 43-Jährige selbst, der die Entscheidung traf. Der Winterneuzugang hatte zwar die Woche über Teile des Mannschaftstrainings absolviert, „aber ein Einsatz kommt zu früh“, musste der Löwen-Trainer einräumen.

Dagegen könnte Joël Zwarts ein Thema für Samstag sein. „Er ist seit zwei Wochen im Mannschaftstraining, macht Fortschritte und ist auf einem guten Weg“, bescheinigt Giannikis dem Niederländer. Zwar sei er kein Kandidat für 90 Minuten, aber eine Option für die Bank.

Der Trainer kann sich Zeit lassen, den Torjäger nach überstandener Verletzung in Ruhe heranführen, hat er doch Offensiv trotz des Ausfalls von Nankishi genügend Alternativen. Serhat Güler wurde bereits zweimal eingewechselt, dagegen wartet Eliot Muteba noch auf seinen ersten Einsatz im 1860-Trikot. „Er kann jederzeit seine Chance von der Bank bekommen“, erklärt Giannikis.

In der Tabelle liegt der Sportclub Verl einen Punkt vor den Löwen. Doch zuletzt kassierten die Ostwestfalen drei Niederlage am Stück. Bei den Sechzgern war es genau diametral: Sie gewannen die letzten drei Partien. Deshalb wurde Giannikis gefragt, ob sein Team als Favorit in den Kreis Gütersloh fahre? „Es gibt keine Favoritenrolle“, stellte er klar. Ohnehin sei es in der 3. Liga gegen jeden Gegner schwierig. „Es wird ein enges Spiel. In dieser Liga ist es keine Selbstverständlichkeit, die Serie aufrechtzuerhalten.“

Ohnehin sind die Verler ein unangenehmer Kontrahent. Der Sportclub hat sich in den vergangenen Jahren viel Anerkennung erarbeitet. „Sie haben in allen Spielen hohe Ballbesitzzeiten und viel Tempo in ihren Aktionen. Zuletzt hat etwas das Timing gefehlt, um Tore zu erzielen“, analysiert Giannikis. Der SCV spiele einen variablen Fußball mit viel Positionswechseln. „Es ist eine Mannschaft, die gerne den Ball hat. Seit Jahren legen sie, egal wer der Trainer ist, eine mutige Spielweise an den Tag. Ihr Fußball besitzt einen hohen Wiedererkennungswert, die Abläufe greifen“, sagt der Löwen-Trainer mit einer gehörigen Portion Hochachtung. „Natürlich haben sie auch ihre Schwächen.“ 44 erzielten Toren stehen 43 Gegentreffer gegenüber – 16 mehr als der TSV 1860 bisher kassierte!

Aber gleichzeitig haben sie auch 14 Treffer mehr geschossen als die Sechzger. Trotzdem will sich Giannikis nicht nur aufs Verteidigen beschränken. „Wir wollen unsere Fähigkeiten ins Spiel bringen. Zwar müssen wir Verl defensiv entgegentreten, aber ein Spiel wird nicht gewonnen, wenn man nur gut verteidigt. Die Balance muss stimmen.“

Und die Verteidigung beginnt schon in vorderer Front. Auch deshalb könnte Mansour Ouro-Tagba wieder wie im Heimspiel gegen Halle beginnen. „Mansour ist ein sehr fleißiger Spieler, der sich nicht zu schade ist, defensiv zu arbeiten“, brach Giannikis eine Lanze für den 19-jährigen Stürmer. „Mit seiner Defensivleistung gegen Halle war ich sehr zufrieden, offensiv hat er aber noch Luft nach oben!“

Über 600 Kilometer einfache Fahrt sind es bis nach Verl. Die Löwen reisen mit dem Bus dahin. Für Giannikis sind die acht Stunden Fahrt kein Problem. „Wir werden versuchen, uns zu entspannen. Die Spieler werden Filme schauen.“ Er selbst nutze die Zeit, um sich nochmals mit dem Gegner und dem Matchplan zu befassen. „Vielleicht bleibt auch noch Zeit, ein Buch zu lesen.“ Und für die Stimmung auf der Rückfahrt wäre es sicher nicht abträglich, wenn die Ungeschlagen-Serie auch nach acht Spielen noch Bestand hätte…

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

SCV: 1 Unbehaun (Tor) – 11 Ochojski, 16 Paetow, 2 Gruber, 24 Stöcker – 23 Benger – 9 Taz, 5 Baack – 30 Sessa – 7 Wolfram, 13 Lokotsch.
Ersatz: 25 Müller (Tor) – 4 Mikic, 6 Pernot, 8 Mehlem, 10 Kammerbauer, 14 Fein, 18 Mittelstädt, 20 Guzy, 21 Knost, 22 Mannhardt, 28 Otto, 29 Wosz, 33 Nadj.
Nicht dabei: –.

1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 16 Reinthaler, 4 Verlaat, 21 Kwadwo – 6 Rieder, 37 Frey – 17 Schröter, 7 Guttau, 27 Ouro-Tagba – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 12 Schmid, (beide Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 9 Zwarts, 10 Vrenezi, 11 Greilinger, 18 Kloss, 22 Sulejmani, 23 Sür, 30 Cocic, 31 Tarnat, 32 Bangerter, 35 Glück, 36 Steinhart, 38 Güler, 39 Mouteba.
Nicht dabei: 8 Starke (Rückenprobleme), 14 Nankishi (Trainingsrückstand), 15 Richter (krank), 24 Winkler (Reha nach Kreuzbandriss).

Schiedsrichter: Cristian Ballweg (Zwingenberg); Assistenten: Tim Waldinger (Rauschenberg), Marcel Rühl (Wettenberg); Vierter Offizieller: Alexander Rosenhagen (Holzerode).

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