SECHZIGMÜNCHEN.
 

Überraschende 2:4-Niederlage im Test gegen die SpVgg Bayreuth.

In der 52. Minute scheiterte Marcel Bär mit seinem artistischen Fallrückzieher an Bayreuths Keeper Luca Petzold. 

Die SpVgg Bayreuth gewann das Testspiel bei den Löwen nach 120 Minuten mit 4:2. Fünf Treffer fielen in den ersten 27 Minuten. Die Führung von Ex-Löwe Markus Ziereis (4.) konterten Jesper Verlaat (6.) und Albion Vrenezi (8.). Eroll Zejnullahu brachte die Oldschdod mit einem Doppelschlag wieder in Front (18. und 27.). Für den Endstand sorgte Tobias Stockinger nach einem Konter (100.).

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste im Testspiel gegen die Wagnerstädter verletzungsbedingt auf Semi Belkahia und Milos Cocic (beide Aufbautraining) verzichten. Nicht im Kader standen Quirin Moll, Alex Freitag, Lorenz Knöferl, Marius Willsch und Marco Hiller. Gespielt wurde zwei Mal 60 Minuten.

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Spielbericht: Bayreuth hatte gleich in der 1. Minute die Chance zur Führung. Nach einer Rechtsflanke von Martin Thomann kam Felix Weber aus kurzer Distanz frei zum Kopfball, Tom Kretzschmar konnte das Tor verhindern. Im Anschluss an eine Ecke von rechts durch Eroll Zejnullahu kam Markus Ziereis zum Kopfball, brachte die Kugel aber aus sieben Metern nicht aufs Löwen-Tor (3.). Kurz danach die Führung der Gäste. Jesper Verlaat hatte per Kopf das Spielgerät genau auf Ziereis abgewehrt. Der nahm die Kugel per Dropkick aus 20 Metern direkt, hob sie über Kretzschmar hinweg ins lange Eck (4.). Im Gegenzug scheiterte Martin Kobylanski aus kurzer Distanz an Luca Petzold im Bayreuther Tor (5.). Eine Minute später der Ausgleich. Kobylanski kam an der linken Grundlinie zum Flanken, Verlaat war am kurzen Pfosten zur Stelle, köpfte die Kugel zum 1:1 unter die Latte (6.). In der 8. Minute die erste Löwen-Führung. Nach Pass von Stefan Lex in die Tiefe lief Albion Vrenezi frei aufs Gästetor zu, Kobylanki begleitete ihn. Doch der Stürmer schloss selbst ab, traf zum 2:1 ins linke untere Eck. Was für ein Auftakt. Eine abgewehrte Ecke von Kobylanski nahm Vrenezi in zentraler Position aus 17 Metern direkt, hatte aber zu viele Rücklage, so dass der Ball weit über die Querlatte ging (12.). In der 18. Minute gelang Bayreuth der Ausgleich. Ein scharfes Zuspiel von Torhüter Kretschmar ließ Marius Wörl, der unter Druck gesetzt wurde, Richtung eigenes Tor prallen, Zejnullahu schaltete am schnellsten, traf zum 2:2. Beinahe hätte Ex-Löwe Ziereis seinen zweiten Treffer erzielt. Nach einem weiten Pass von Zejnullahu kam er halblinks aus neun Metern frei vor Kretzschmar zum Abschluss, scheiterte aber mit seinem starken linken Fuß am Löwen-Keeper (24.). Drei Minuten später war es passiert. Nach einer Rechtsflanke konnten die Löwen die Hereingabe nicht klären, Zejnullahu kam vollkommen frei halblinks an den Ball, hob ihn aus elf Metern mit viel Gefühl über Kretzschmar hinweg ins rechte obere Eck zum 3:2 für die Gäste (27.). In der Trinkpause nach einer halben Stunde mussten die Löwen wechseln. Für den verletzten Christopher Lannert kam Yannick Deichmann (31.). Nach einem verpatzten Zuspiel von Kretzschmar kam Alexander Nollenberger halblinks aus zehn Metern zum Abschluss, doch der Löwen-Torhüter machte seinen Fehler wieder gut, parierte den Schuss (40.). Im Anschluss an eine Rechtsflanke von Lex stahl sich Vrenezi aus dem Rücken des Gegenspielers, setzte seinen Kopfball aber neben den linken Pfosten (49.). Marcel Bär mit einem Fallrückzieher von der Strafraumkante fand in der 52. Minute seinen Meister in Petzold, der den Ball über die Latte lenkte. Mit 2:3 aus Löwen-Sicht ging es in die Pause.

Beide Teams brachten zur 2. Halbzeit eine komplett neue Elf aufs Spielfeld. Die erste Chance in Durchgang zwei hatten erneut die Gäste. Ein Linksflanke von Tobias Stockinger erreichte Lucas Chrubasik am zweiten Pfosten mit dem Kopf, Julius Schmid wehrte den Ball aber per Fußabwehr zur Ecke ab (68.). Im Anschluss an ein Zuspiel von Fynn Lakenmacher tauchte Joseph Boyamba frei vor Lucas Zahaczewski auf, hatte sich aber den Ball etwas zu weit vorgelegt, so dass der Keeper die Situation bereinigen konnte (74.). Nach einem Kopfball von Sefan Maderer aus sechs Metern musst sich Schmid strecken, auch Stockinger konnte den Abpraller im Fünfmeterraum nicht verwerten (79.). Im Anschluss an einen kurz ausgeführten Freistoß setzte Stockinger die Kugel aus 17 Metern knapp über den Querbalken. Da es Ecke gab, war Schmid anscheinend noch dran (89.). In der 100. Minute erhöhte Stockinger auf 4:2. Der SpVgg-Stürmer bekam halbrechts am Torraum den Ball, umkurvte Phillipp Steinhart und ließ Schmid aus fünf Metern keine Chance. Die Oldschdod verteidigte in der Schlussphase kompakt, ließ die Sechzger nicht zur Entfaltung kommen und brachte die Zwei-Tore-Führung über die Zeit.

Löwen-Trainer Michael Köllner nahm die Niederlage mit Fassung. „Man hat gemerkt, dass wir heute müde waren. Nach dem frühen Rückstand sind wir zurückgekommen, haben dann durch individuelle Fehler den Gegner zurückgeholt“, analysierte der 52-Jährige. „Hinten raus war es dann ein Abnutzungskampf.“ Drei Testspiel in fünf Tagen – Köllner würde es wieder so machen. „Mir ist das lieber, als große Konditionseinheiten auf dem Platz zu absolvieren. Entscheidend ist für mich, dass jeder Spieler seine Einsatzzeit bekommt und ich jeden auf seiner Position sehe. Deshalb habe ich auch heute wichtige Erkenntnisse gewonnen.“ Im Trainingslager will Köllner vermehr am Offensivspiel arbeiten. Beim vorzeitig ausgewechselten Christopher Lannert gab der Löwen-Trainer Entwarnung. „Wir wollten keine wilden Dinge machen. Der Muskel hat zugemacht, deshalb haben wir ihn runtergenommen.“

STENOGRAMM, Testspiel, 20.12.2022, 13.30 Uhr

TSV 1860 München – SpVgg Bayreuth 2:4 (2:3)

1860, 1. Halbzeit: 40 Kretzschmar (Tor) – 22 Lannert (31. Deichmann), 39 Morgalla, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 6 Rieder –10 Kobylanski, 38 Wörl – 7 Lex, 15 Bär, 9 Vrenezi.
1860, 2. Halbzeit: 12 Schmid (Tor) – 20 Deichmann (91., Sür), 3 Lang, 35 Glück, 36 Steinhart – 17 Wein – 24 Wicht, 8 Tallig – 14 Skenderovic, 19 Lakenmacher, 33 Boyamba.
23 Sür

SpVgg, 1. Halbzeit: 37 Petzold (Tor) – 8 Steininger, 24 F. Weber, 4 Moos, 23 Hemmerich –6 Kirsch, 16 Kaymaz - 14 Thomann, 25 Zejnullahu, 9 Nollenberger – 11 Ziereis.
SpVgg 2. Halbzeit: 1 Zahaczewski (Tor) – 33 Heinrich, 5 Schwarz, 10 Weimar, 3 Lippert – 30 Andermatt,13 Groiß – 7 Stockinger, 2 Fenninger, 18 Chrubasik – 17 Maderer.

Tore: 0:1 Ziereis (4.), 1:1 Verlaat (6.), 2:1 Vrenezi (8.), 2:2 Zejnullahu (18.), 2:3 Zejnullahu (27.), 2:4 Stockinger (100.).
Gelbe Karten: Boyamba, Steinhart –.
Zuschauer: 300 Trainingsgelände Grünwalder Straße 114.
Schiedsrichter: Tobias Wittmann (Wendelskirchen); Assistenten: Stefan Dorfner (Falkenfels), Jonas Krzyzanowski (Neuburg/Donau).

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