SECHZIGMÜNCHEN.
 

Tag der Österreicher – Löwen besiegen St. Pauli 2:0

Die beiden Österreicher im Löwen-Team, Michael Liendl (v. li.) und Rubin Okotie, trafen gegen St. Pauli. 

Durch einen beherzten Auftritt besiegten die Löwen den Tabellenzweiten FC St. Pauli nicht nur mit 2:0, sondern rückten mit dem Erfolg auf den drittletzten Platz (Relegationsrang) vor. Michael Liendl hatte die Sechzger in der 53. Minute in Führung gebracht, den Tag der Österreicher komplettierte Rubin Okotie mit dem 2:0 (56.). Damit sind die Löwen seit vier Pflichtspielen inklusive Pokal ungeschlagen, feierten den zweiten Heimsieg in Folge.

Personal: Chefcoach Benno Möhlmann musste gegen den FC St. Pauli auf Maximilian Wittek (Sprunggelenksverletzung), Kai Bülow (Innenbandriss), Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Rodnei (Leisten-OP), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Stephan Hain (Knochenstauchung im Kniegelenk), Jannik Bandowski (Aufbautraining), Valdet Rama (Aufbautraining), Stephane Mvibudulu (Magen-/Darm-Grippe) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Nach langer Verletzungspause kehrten Dominik Stahl und Romuald Lacazette in den Kader zurück. Ansonsten begannen die Löwen mit der gleichen Aufstellung wie im Auswärtsspiel zuvor in Braunschweig.

Spielverlauf: Der erste gefährliche Angriff der Hanseaten hätte beinahe das 1:0 bedeutet. Lennart Thy kam am rechten Torraumeck an die Kugel, passte aus der Drehung in die Mitte zu Waldemar Sobota, der bedrängt aus acht Metern zum Abschluss kam. Vitus Eicher hatte jedoch die Fingerspitzen am Ball, lenkte die Kugel an den linken Innenpfosten. Das abprallende Spielgerät konnten die Löwen dann klären (8.). Im Gegenzug kam Christopher Schindler nach einer Rechtsflanke von Daylon Claasen aus neun Metern Zum Kopfball, traf die Kugel aber nicht richtig, die weit über die Querlatte flog (9.). in der 17. Minute flankte Marc Hornschuh aus dem rechten Halbfeld, Thy kam im Rücken von Sertan Yegenoglu zum Kopfball, setzte die Kugel aber aus sechs Metern neben den linken Pfosten. Auf der anderen Seite konnte Philipp Ziereis nach einer abgewehrten Ecke den Claasen-Schuss von der Strafraumgrenze gerade noch blocken (18.). Ein abgefälschter Schrägschuss aufs kurze Eck von Daniel Adlung aus 18 Metern bereitete St. Paulis Torhüter Robin Himmelmann keine allzu große Probleme (25.). In der 32. Minute überflankte Richard Neudecker von links die Innenverteidigung der Hanseaten, Gary Kagelmacher am zweiten Pfosten nahm den Ball direkt, legte zurück an den Torraum, doch Marc Rzatkowski konnte die Situation klären. Kurz danach dribbelte Neudecker vom linken Strafraumeck ins Zentrum, bleib jedoch an Lasse Sobiech hängen. Der Abpraller kam in Richtung Michael Liendl, der ihn per Seitfallzieher artistisch aus der Luft nahm, aber aus 18 Meter knapp übers Tor zielte (33.). Kurz danach kam im rechten Rückraum Claasen nach einer abgewehrten Ecke aus 14 Metern zum Schuss, doch erneut brachte ein Hamburger das Bein dazwischen (34.). Nach dieser starken Sechzger-Phase fing sich St. Pauli wieder, rettete das 0:0 in die Pause.

Marius Wolf: »Das 1:0 hat uns Rückenwind gegeben!«

Kurz nach Wiederanpfiff hatte erneut Claasen die Führung auf dem Fuß. Marius Wolf spielte ihn halblinks frei, der Südafrikaner zog in die Mitte, doch sein 14-Meter-Schuss aus dem Zentrum wurde erneut geblockt (47.). In der 53. Minute lag die Kugel dann im Tor der Hanseaten. Rubin Okotie hatte den Ball gegen drei Hamburger behauptet, legte ihn dann zurück auf den heranstürmenden Liendl. Der Österreicher fackelte nicht lange, hielt aus 25 Metern direkt drauf und traf halbhoch ins rechte Eck zum 1:0. Drei Minuten später das 2:0. Wolf trieb die Kugel über die linke Seite nach vorne, passte dann auf Okotie, der sie mit dem Rücken zum Tor annahm, sich blitzschnell drehte und aus 18 Metern abzog. Am verdutzten Himmelmann vorbei landete der Ball neben dem linken Pfosten im Netz (56.). Drei Minuten später forderte St. Pauli Elfmeter, doch Sobota erhielt wegen „Schwalbenflugs" vom souveränen Schiedsrichter Dr. Jochen Drees vollkommen zu Recht die Gelbe Karte (59.). Kurz danach konnte sich Wolf erneut auf der linken Strafraumseite durchsetzen, seine Hereingabe klärte jedoch Rzatkowski per Flugkopfball vor Claasen (62.). Nach einem Konter passte Adlung in der 68. Minute auf Okotie, der im Strafraum nicht sofort abschloss, sondern mit einer Körperdrehung zwei Hamburger aussteigen ließ, doch der nachsetzende Ziereis kam von hinten, grätschte ihm die Kugel vom Fuß. Kurz danach war plötzlich Kagelmacher nach einem abgewehrten Schuss von Liendl halblinks frei, setzte aus acht Metern aber den Ball neben das kurze Eck (69.). Eine Hereingabe von Okotie schoss Liendl aus zwölf Metern in zentraler Position über den Querbalken (71.). Zu diesem Zeitpunkt war St. Pauli mit dem 0:2 mehr als gut bedient. In der 75. Minute überlief Claasen auf der rechten Seite seinen Gegenspieler, in den Querpass auf den am Torraum lauernden Okotie warf sich Himmelmann, begrub die Kugel unter sich. St. Pauli versuchte es in der Schlussphase immer wieder mit hohen Bällen in den Strafraum, doch die Löwen-Defensive stand sicher, ließ nichts anbrennen und verteidigte souverän das 2:0. In der Nachspielzeit vergab der eingewechselte Fejsal Mulic bei einem Konter noch die Chance zum 3:0. Mit dem Dreier überholte Sechzig Fortuna Düsseldorf, rückte auf den drittletzten Platz vor.

STENOGRAMM, 15. Spieltag, 21.11.2015, 13 Uhr

1860 München - FC St. Pauli 2:0 (0:0)

1860: 1 Eicher - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 37 Yegenoglu, 31 Neudecker - 11 Adlung, 30 Degenek - 7 Claasen, 10 Liendl, 27 Wolf - 19 Okotie.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 6 Stahl, 9 Mugosa, 33 Vollmann, 34 Mulic, 35 Taffertshofer, 38 Lacazette.

St. Pauli: 30 Himmelmann - 16 Hornschuh, 3 Sobiech, 4 Ziereis, 15 Buballa - 10 Buchtmann, 11 Rzatkowski - 28 Sobota, 37 Choi, 29 Maier - 18 Thy.
Ersatz: 1 Heerwagen (Tor) - 7 Nehrig, 8 Dudziak, 12 Verhoek, 19 Alushi, 26 Gonther, 27 Kalla.

Wechsel: Vollmann für Wolf (75.), Mugosa für Claasen (82.), Mulic für Okotie (89.) - Dudziak für Choi (61.), Alushi für Maier (61.), Verhoek für Rzatkowski (73.).

Tore: 1:0 Liendl (53.), 2:0 Okotie (56.).   
Gelbe Karten: Kagelmacher - Sobota.
Zuschauer: 30.100 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees (Münster-Sarmsheim); Assistenten: Christian Gittelmann (Gauersheim), Marcel Gasteier (Weisel); Vierter Offizieller: Matthias Jöllenbeck (Freiburg).

TEAMSTATISTIK

Torschüsse: 14:10
Aktionen am Ball: 38:62 %
Gewonnene Zweikämpfe: 44:56 %
Passquote: 57:74 %
Ecken: 6:4
Abseits: 3:1
Fouls: 15:19

 

Löwenrunde // Benno Möhlmann & Michael Liendl

Hacker-Pschorr Fantalk mit Christopher Schindler

 

 

SPIELSTATISTIK
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