Unter Trainer Uwe Wolf erleben die Salzach-Städter derzeit eine Renaissance, stehen überraschend in der Regionalliga Bayern an der Spitze. Das Team aus der Kleinstadt im Landkreis Altötting ist zwar nicht Aufstiegsfavorit, fühlt sich aber wohl in der Rolle des Außenseiters.
Vor dem Testspiel gegen die Löwen sprach tsv1860.de mit dem Wacker-Coach.
Wie ist das, wenn man als Trainer auf seine alte Liebe trifft? Sind sie besonders motiviert?
Uwe Wolf: Motiviert ist der falsche Ausdruck. Es ist nur ein Freundschaftsspiel, aber ich freue mich. Wir werden gegen die Löwen die beste Mannschaft auf den Platz bringen. Auch wenn wir erst seit zwei Wochen im Training sind, wollen wir ein guter Gegner sein. Neben mir haben auch einige Spieler eine Löwen-Vergangenheit. Deswegen ist es für alle ein besonderes Spiel.
Wie kam das Spiel zustande?
Wolf: 1860-Teammanager Florian Waitz hat mich angerufen, weil er einen Gegner gesucht hat. Das war für uns eine große Ehre, weil es zeigt, dass wir zur Kenntnis genommen werden, dass auch Sechzig merkt, dass hier in Burghausen wieder etwas wächst. Ich musste also nicht lange überlegen, um zuzusagen.
Wacker steht überraschend in der Regionalliga Bayern an der Tabellenspitze. Was sind die Ziele für die Restrunde.
Wolf: Ich vergleiche das mit einem Slalom-Skifahrer. Es gibt zwei Durchgänge. Wenn du nach dem ersten vorne stehst, dann willst im zweiten die Position verteidigen. Die Liga ist aber sehr ausgeglichen und wir sind in den restlichen 13 Spielen nicht der Topfavorit. Aber wer mich kennt weiß, dass ich vorne bleiben will. Vielleicht reicht es ja am Ende. Dafür muss die Mannschaft da weitermachen, wo sie am 28. November aufgehört hat.