SECHZIGMÜNCHEN.
 

Benno Möhlmann: »Nicht nur schade, sondern einfach sch***!«

Löwen-Chefcoach Benno Möhlmann konnte sich die schwache Anfangsphase seines Teams nicht erklären (Foto: M.i.S.). 

Nach dem Spiel waren sich alle einig: Für die Löwen wäre in Berlin mehr drin gewesen. Doch die erneute Abschlussschwäche verhinderte ein besseres Ergebnis. Levent Aycicek traf nur den Pfosten (42.), Rubin Okotie scheiterte im Eins-gegen-Eins an Union-Keeper Jakob Busk (79.).

Löwen-Chefcoach Benno Möhlmann sah den Schlüssel für die Niederlage in der ersten Viertelstunde. „Wir haben die Anfangsphase verpennt. Das ist für mich unverständlich.“ Der 61-Jährige hatte für das Auftreten keine Erklärung parat. „Ich verstehe nicht, dass wir uns in einer so wichtigen Situation zu Beginn so überraschen lassen. Wir waren überhaupt nicht im Spiel, sind nur rumgerutscht, als ob wir uns nicht aufgewärmt hätten.“

Mit dem 0:1 sah er sein Team zu diesem Zeitpunkt noch gut bedient. „Wir hätten noch einen zweiten Gegentreffer kassieren können“, stellte Möhlmann fest. „Da hatten wir es unserem Torhüter zu verdanken, dass es bei dem einen blieb.“

15 Minuten, so Möhlmann, hätte sein Team gebraucht, um in die Partie zu finden. „Ab da haben wir mitgespielt. Das ging dann bis zum 0:2. In dieser Phase hatten wir unsere Situationen, hatten auch Riesenchancen, aber wir machen das Ding nicht rein. Das ist scheiße – schade wäre untertrieben“, drückte es der Trainer drastisch aus.

Unions-Coach Sascha Lewandowski zeigte sich mit dem Beginn und dem Ende hochzufrieden. „In der Anfangsphase haben wir die Räume gut bespielt. Das war Fußball, wie ich ihn mir vorstelle. Danach ist Sechzig, das in der Winterpause offensiv sehr viel Potential hinzubekommen hat, besser ins Spiel gekommen.“ In dieser Phase habe sich sein Team schwer getan, die Führung zu verteidigen, zumal er wegen Verletzungen schon sehr früh das komplette Wechselkontingent ausschöpfen musste. „Deshalb hat es mir besonders imponiert, wie die Mannschaft das durchgezogen hat: der Wille, die Laufstärke. Wir hatten immer wieder unsere Offensivaktionen, haben dann mit dem Tor von Wood den Sack zugemacht.“

1860-Innenverteidiger Jan Mauersberger musste eingestehen, dass „wir nicht gut ins Spiel gefunden haben. Erst nach 20 Minuten haben wir die Berliner in den Griff bekommen.“ Danach sah er sehr gute Chancen seines Teams. „Aber wir machen die Tore nicht. Der Ausgleich wäre definitiv drin gewesen.“ Die Tabellensituation werde mit jeder weiteren Niederlage schwieriger. „Wir müssen trotzdem positiv bleiben. Im Training schaffen wir es ja auch, Tore zu machen. Das müssen wir jetzt schleunigst im Spiel hinbekommen.“

Für Mittelfeldspieler Michael Liendl fiel das Ergebnis zu deutlich aus. „In unserem Fall ist es aber unerheblich, ob du 0:1 oder 0:3 verlierst. Wir hatten gefühlt acht, neun oder zehn gute Chancen zum Ausgleich. Dann läuft Union in der Phase, in der wir das Spiel weitgehend im Griff haben, einmal auf unser Tor zu und macht das 2:0.“ Wie letzte Woche der Trainer fand auch der Österreicher klare Worte: „Wir müssen mit aller Macht zeigen, dass wir zumindest auf den Relegationsplatz wollen. Wenn wir aber die Tore nicht machen, dann wird es schwierig. Wir sind einfach nicht clever, nicht abgeklärt, nicht ruhig genug.“ Deshalb fordert Liendl mehr Konsequenz im Abschluss.

SERIE GERISSEN: LÖWEN UNTERLIEGEN UNION BERLIN MIT 0:3.

 

 

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