Enttäuschung auf beiden Seiten: Löwen-Coach Denis Bushuev wegen dem passiven Auftritt seines Teams, FSV-Trainer Falko Götz wegen des Abstiegs in die 3. Liga. Und 1860-Kapitän Christopher Schindler geht mit gemischten Gefühlen in die Sommerpause…
SPIELBERICHT Zwei Gegentore per Elfmeter: Löwen verlieren 1:2 beim FSV.
Löwen-Coach Denis Bushuev hatte keinen Zweifel im Vorfeld daran gelassen, dass er das letzte Saisonspiel und sein einziges als Chef unbedingt gewinnen wollte. „Unter diesen Umständen sind wir natürlich sehr enttäuscht“, so der 34-Jährige nach den 90 Minuten am Bornheimer Hang. „Wir waren von Anfang an nicht im Spiel und viel zu passiv. Die paar guten Aktionen, die wir in der 2. Halbzeit hatten, wurden nicht konsequent genug zu Ende gespielt. Insofern war der Sieg für Frankfurt heute verdient.“ Bushuev konnte gut mit den Hessen fühlen, die den Abstieg in die 3. Liga antreten müssen. „Das ist bitter, dass es trotz des Sieges nicht gereicht hat. Wir wünschen dem FSV auf dem Weg zum direkten Wiederaufstieg alles Gute.“
Frankfurts Coach Falko Götz fiel es in Anbetracht des Abstiegs schwer, die richtigen Worte zu finden. „An so einem Tag macht es keinen Sinn, das Spiel zu kommentieren. Die Saison ist gelaufen und wir sind leider erst heute aufgewacht“, fand der ehemalige Löwen-Coach. „Wenn wir so in jedem Spiel aufgetreten wären, dann hätten wir den Abstieg vermeiden können. Deshalb sind wir sehr enttäuscht.“
1860-Kapitän Christopher Schindler war unzufrieden. „Wir wollten hier eigentlich einen ordentlichen Auftritt hinlegen und gewinnen. Nach dem 1:0 waren wir dann einfach nicht mehr im Spiel und sind in alte Muster verfallen“, bemängelte der 26-Jährige. „Das, was wir uns unter Biero in den letzten Wochen erarbeiten und umsetzen konnten, ist uns heute nur teilweise gelungen. Für den Löwen-Kapitän steht demnächst die kirchliche Heirat mit seiner Pauline an. „Es hat jetzt gut mit dem Klassenerhalt gepasst. Genießen kann ich die Sommerpause aber erst, wenn der Hochzeitstanz vorbei ist“, sagte er mit einem Grinsen.