Traditionsduell Teil 2: Die Löwen gastieren am Samstag, 27. August, 13 Uhr, im Wildparkstadion beim Karlsruher SC. „Das wird eine hitzige Partie – unabhängig von den Temperaturen“, prognostiziert 1860-Cheftrainer Kosta Runjaic. „Der KSC ist nach der Pokal-Niederlage auf Wiedergutmachung aus.“
FAKTENKARUSSELL. NEGATIVSERIE IM POKAL BEENDET. UND IN DER LIGA?
Sechs Tage liegen zwischen den beiden Spielen. Die erste Begegnung im Pokal haben die Löwen zu Hause dank des späten Treffers von Karim Matmour mit 2:1 gewonnen. „Wir hatten gute Phasen im Spiel“, sagt Runjaic rückblickend, „aber auch einige Großchancen zugelassen. Und auf jeden Fall müssen wir besser verteidigen“, fordert der 45-Jährige, der aus Karlsruhe „etwas mitnehmen“ will.
Dem Gegner attestiert Coach Kosta „eine spielstarke Mannschaft mit guten Individualisten, die Fehler ausnutzen können. Zum Glück hatten wir im Pokal einen überragenden Jan Zimmermann. Trotzdem: Defensiv müssen wir uns verbessern.“
Offensiv konnte der Löwen-Trainer im Umschaltspiel eine Weiterentwicklung feststellen. „Es waren gute Ansätze da, wir hatten zwar weniger Chancen als Karlsruhe, aber zwei Tore erzielt“, zeigte er sich vor allem mit der Effektivität zufrieden.
Im Training der letzten Tage haben sich die Löwen bereits auf die tropischen Temperaturen, die am Samstag im Wildparkstadion herrschen sollen, eingestellt. „Wir haben Wert darauf gelegt, dass die Jungs viel trinken und sich nach dem Training ordentlich behandeln lassen“, verrät Runjaic. „Es wird ein Spiel, das bei der Hitze über die Mentalität entschieden wird.“
Beide Mannschaften befänden sich auf Augenhöhe. „Deshalb müssen wir als Team arbeiten, einer für den anderen laufen und Gas geben – bis zum Ende. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir genau diese Mentalität in der Mannschaft haben.“
Personell wird sich im Gegensatz zum ersten Aufeinandertreffen beider Teams kaum etwas ändern. Kurzfristig hat sich am Donnerstag Sascha Mölders krank gemeldet. „Wir müssen sehen, ob er am Freitag mittrainieren kann. Ansonsten gibt es im Moment keine Überraschungen.“
Die Ausrichtung beim Gastspiel in Baden ist klar. „Wir haben den Anspruch, die Leistungen aus den letzten beiden Spielen zu bestätigen und uns weiterzuentwickeln“, erklärt Runjaic. „Mit einer guten Mannschaftsleistung wollen wir versuchen, auch in Karlsruhe zu gewinnen.“
VORAUSSICHTLICHE AUFSTELLUNGEN
KSC: 1 Orlishausen – 22 Valentini, 14 Jordi Figueras, 4 Stoll, 20 Sallahi – 6 Kom, 21 Krebs – 18 Torres, 23 Rolim, 7 Stoppelkamp – 9 Diamantakos.
Ersatz: 25 Stritzel (Tor) – 8 Hoffer, 10 Yamada, 11 Barry, 16 Mehlem, 19 Prömel, 26 Thoelke, 32 Grupp, 33 Hoffmann, 34 Fahrenholz, 35 Bader, 36 Vujinovic, 37 Sverko.
Nicht dabei: 5 Kempe (muskuläre Probleme), 24 Vollath (Knieverletzung).
1860: 21 Zimmermann – 5 Perdedaj, 2 Mauersberger, 30 Degenek, 3 Wittek – 10 Liendl – 29 Aigner, 8 Matmour, 11 Adlung, 7 Claasen – 40 Olic.
Ersatz: 1 Eicher, 24 Ortega (Tor) – 4 Bülow, 9 Mugosa, 15 Sukalo, 16 Busch, 17 Uduokhai, 20 Rodnei, 31 Andrade, 33 Aycicek.
Nicht dabei: 12 Ribamar, 14 Simon (beide Aufbautraining), 13 Mölders (krank), 18 Karger (Kapseleinriss im Knie), 22 Stojkovic (Zerrung im Oberschenkel), 38 Lacazette (Mittelfußbruch), 19 Neuhaus, 23 Helmbrecht, 27 Heinrich, 37 Yegenoglu (alle U21).
Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken); Assistenten: Christian Bandurski (Oberhausen), Markus Wollenweber (Mönchengladbach); Vierter Offizieller: Benjamin Bläser (Niederzier).