SECHZIGMÜNCHEN.
 

Sebastian Boenisch verstärkt die Löwen-Abwehr.

Löwen-Coach Kosta Runjaic (li.) begrüßt Sebastian Boenisch. Der Abwehrspieler ist in der Defensive flexibel einsetzbar (Foto: Philipp Ruiz). 

Der TSV 1860 München hat Sebastian Boenisch verpflichtet. Der flexibel einsetzbare Defensivspieler unterschrieb am Donnerstagnachmittag einen Vertrag bis 30. Juni 2018 bei den Löwen und steigt am Freitag, 14.30 Uhr, ins Mannschaftstraining ein.

„Sebastian ist ein Spieler, den wir bereits im Sommer auf dem Zettel hatten. Aufgrund der aktuellen Personalsituation haben wir uns entschlossen, unsere Abwehr schon jetzt und nicht erst in der Winterpause zu verstärken. Er kann sowohl auf der linken als auch auf der rechten Abwehrseite spielen, ist topfit, schnell und hat eine unheimlich starke körperliche Präsenz“, weiß 1860-Geschäftsführer Thomas Eichin.

124 Bundesliga-Einsätze des 1,91 Meter großen polnischen Nationalspielers sprechen zudem für sich: „Mit seiner Erfahrung kann er uns direkt weiterhelfen. Dabei kommt ihm zu Gute, dass er die Situation kennt, während der laufenden Saison zu einem neuen Verein zu kommen. Bereits bei seinem Wechsel nach Leverkusen hat er bewiesen, dass er nur eine kurze Anpassungszeit braucht.“

KURZ-VITA.
Sebastian Boenisch wurde am 1. Februar 1987 in Gliwice/Polen geboren, wuchs im nordrhein-westfälischen Heiligenhaus auf. Mit dem Fußballspielen begann er bei SSVg Heiligenhaus, Borussia Velbert und Rot-Weiß Oberhausen, ehe er sich dem FC Schalke 04 anschloss. Bis 2007 lief er für die Königsblauen auf, kam in dieser Zeit zu seinem Bundesliga-Debüt (neun Einsätze) und schaffte den Sprung in die deutsche U20-Nationalmannschaft. Nach seinem Wechsel an die Weser im August 2007 setzte er seinen Weg erfolgreich fort, spielte mit Werder Bremen in der Bundesliga (55 Einsätze), qualifizierte sich für die Champions League (sechs Einsätze) und wurde zum U21-Nationalspieler befördert. 2010 entschloss er sich aufgrund der besseren Perspektive für das polnische Nationalteam (14 Einsätze). Nachdem sein Vertrag in Bremen ausgelaufen war, blieb er zunächst vereinslos. Im November 2012 führte Boenischs Weg zu Bayer Leverkusen, wo er auf Anhieb zum Stammspieler avancierte. Bis zum Sommer 2016 lief Boenisch 60 Mal für die Werkself in der Bundesliga auf (drei Tore, zehn Assists), spielte elf Mal international und fünf Mal im DFB-Pokal.  

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