SECHZIGMÜNCHEN.
 

Kein Durchkommen: Überlegene Löwen verlieren 0:1 gegen FSV

Löwe Rubin Okotie hatte einen schweren Stand, wie hier im Zweikampf gegen Alexander Huber. 

Der FSV Frankfurt beendete die Serie der Löwen von vier Spielen ohne Niederlage und gewann glücklich mit 1:0. Den einzigen Treffer des Spiels erzielte Dani Schahin in der 37. Minute vom Elfmeterpunkt, nachdem Sertan Yegenoglu FSV-Angreifer Ehsan Haji Safi im Strafraum zu Fall gebracht hatte.

Personal: Chefcoach Benno Möhlmann musste im Heimspiel gegen seinen Ex-Klub FSV Frankfurt auf Kai Bülow (Innenbandriss), Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Rodnei (Leisten-OP), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Stephan Hain (Aufbautraining), Jannik Bandowski (Aufbautraining), Valdet Rama (Aufbautraining), Gary Kagelmacher (grippaler Infekt), Marius Wolf (Reizung im linken Knie), Richard Neudecker (Gelb-Rot-Sperre) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Im Vergleich zum letzten Spiel in Paderborn stürmte Fejsal Mulic für Korbinian Vollmann, die Rechtsverteidiger-Position von Kagelmacher nahm Emanuel Taffertshofer ein. Erstmals bei den Profis saß Nico Karger auf der Bank.

Spielverlauf: Die erste Chance des Spiels besaßen die Löwen nach einem Standard. Michael Liendl hatte aus dem rechten Halbfeld mit links scharf nach innen geflankt, Fejsal Mulic an der Strafraumkante verlängerte die Kugel per Kopf, doch Milos Degenek am zweiten Pfosten kam einen Schritt zu spät (4.). Drei Minuten später drang Ehsan Haji Safi über die linke Seite gegen Emanuel Taffertshofer in den Strafraum ein, wurde dann aber im letzten Moment von Christopher Schindler gestoppt (7.). Ansonsten neutralisierten sich beide Teams gegenseitig, standen in der Anfangsphase sehr kompakt. Erstmals richtig gefährlich wurde es in der 13. Minute vorm Löwen-Tor. Besar Halimi hatte für Haji Safi durchgesteckt, der Taffertshofer hinterlief, halbrechts aus zwölf Metern zum Abschluss kam, aber am langen Pfosten vorbeischlenzte. Auf der anderen Seite hatte Frankfurt Glück, als ein zu kurz geratener Kopfball von Manuel Konrad gerade noch durch Keeper André Weis per Fußabwehr außerhalb des Strafraums vor dem nachsetzenden Liendl geklärt werden konnte (19.). Nach einer Flanke von rechts kam Rubin Oktoie am Torraum zwar an den halbhohen Ball, brachte ihn aber nicht auf den FSV-Kasten (23.). Kurz danach kam Mulic halbrechts an der Strafraumkante zum Schuss, nur knapp ging die Kugel übers lange Eck (24.). In der 28. Minute war es Dani Schahin, der nach einer Linksflanke von Halimi am Fünfmeterraum zum Kopfball hochstieg. Die Kugel rutschte ihm jedoch über den Scheitel, Milos Degenek am zweiten Pfosten klärte anschließend zur Ecke. Einen Heber von Liendl aus halblinker Position über Florian Ballas hinweg verwertete Okotie aus sieben Metern mit dem Kopf, doch Keeper Weis parierte glänzend (30.). Nach einem Sololauf von Mulic über die rechte Seite spitzelte der Serbe den Ball zu Liendl, der kam an der Strafraumkante zum Abschluss, aber ein FSV-Verteidiger warf sich in den Schuss, lenkte die Kugel zur Ecke ab (34.). Im Anschluss an den Eckball konterten die Hessen, Haji Safi ging links mit Tempo in den Strafraum, Sertan Yegenoglu traf ihn beim Klärungsversuch am Fuß, Schiedsrichter Robert Kempter zeigte sofort auf den Punkt (36.). Schahin lief an, Eicher ahnte die Ecke, tauchte ab, berührte auch den Ball, der aber trotzdem den Weg ins Tor zum 1:0 für die Gäste fand (37.). In der 43. Minute spielte Mulic einmal mehr seinen Gegenspieler Denis Epstein schwindelig, sein Schuss vom rechten Strafraumeck konnte FSV-Torhüter Weiß im Nachfassen kontrollieren. So nahmen die Löwen den Rückstand mit in die Kabine.

Unverändert schickte Benno Möhlmann seine Mannschaft für die 2. Halbzeit auf den Platz, die Sechzger versuchten jedoch, die Schlagzahl zu erhöhen, schneller nach vorne zu spielen. Das gelang auch. Nach einem Heber von Liendl in den Strafraum kam Okotie zwar zum Kopfball, brachte aber kein Druck aufs Spielgerät, sodass Weis die Kugel problemlos fangen konnte (53.). Ein Zuspiel von Adlung nahm Daylon Classen halbrechts im Fallen aus zwölf Metern direkt, doch ein Frankfurter blockte den Schuss zur Ecke (54.). In der 57. Minute hob Yegenoglu die Kugel Richtung Strafraum, Liendl nahm den Ball im Strafraum akrobatisch aus der Luft, verlängerte ihn mit der Hacke zu Okotie, doch Epstein ging acht Meter vor dem eigenen Tor dazwischen, passte die Kugel zurück zu seinem Keeper. In der 63. Minute nahmen die Löwen einen Doppelwechsel vor, brachten Debütant Nico Karger und Stefan Mugosa ins Spiel. Auf die zwei Angreifer reagierte FSV-Coach Tomas Oral, nahm Stürmer Haji Safi vom Platz, verstärkte mit Joan Omari die Defensive. Kurz danach zog Adlung aus 16 Metern ab, der Ball streifte über das rechte Torraumeck (65.). Nach einer Rechtsflanke stieg Mugosa höher als sein Gegenspieler, sein Kopfball aus sechs Metern war aber nicht platziert genug, um Weis vor ernsthafte Probleme zu stellen (71.). Einen Freistoß zwei Meter vorm linken Strafraumeck zirkelte Adlung aufs kurze Eck. Der überraschte Weis tauchte ab, klärte den Schuss mit viel Glück zur Ecke (76.). Trotz drückender Überlegenheit der Sechzger wollte der Ausgleich nicht fallen. In der 77. Minute warf sich Konrad in einen 14-Meter-Schuss von Mugosa. In der Schlussphase versuchten es die Löwen zu oft mit der Brechstange gegen die dichtgestaffelte Defensive der Hessen, fanden aber keine Lücke. Die letzte Chance hatten sie in der Nachspielzeit bei einem Freistoß vorm rechten Strafraumeck, bei dem sogar Keeper Eicher mit nach vorne ging. Wittek zog aber mit links den Ball direkt aufs kurze Eck, erneut war aber Weis zur Stelle. So setzte es die erste Niederlage nach zuvor vier Liga-Spielen, in denen immer gepunktet wurde.

STENOGRAMM, 17. Spieltag, 04.12.2015, 18:30 Uhr

1860 München - FSV Frankfurt 0:1 (0:1)

1860: 1 Eicher - 35 Taffertshofer, 26 Schindler, 37 Yegenoglu, 3 Wittek - 30 Degenek - 34 Mulic, 11 Adlung, 10 Liendl, 7 Claasen - 19 Okotie.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 6 Stahl, 9 Mugosa, 18 Karger, 33 Vollmann, 36 Mvibudulu, 38 Lacazette.

FSV: 1 Weis - 15 Huber, 27 Gugganig, 25 Ballas, 26 Epstein - 5 Konrad, 6 Perdedaj - 24 Barry, 10 Halimi, 3 Haji Safi - 19 Schahin.
Ersatz: 21 Pirson (Tor) - 7 Kruska, 9 Kapllani, 17 Oumari, 22 Golley, 29 Dedic, 38 Felipe Pires.

Wechsel: Karger für Claasen (63.), Mugosa für Liendl (63.), Vollmann für Mulic (85.) - Oumari für Haji Safi (65.), Felipe Pires für Halimi (82.), Dedic für Schahin (87.).

Tor: 0:1 Schahin (37., Foulelfmeter).  
Gelbe Karten: Yegenoglu, Liendl, Degenek - Barry.
Zuschauer: 14.100 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Robert Kempter (Sauldorf); Assistenten: Marcel Schütz (Worms), Marcel Gasteier (Weisel); Vierter Offizieller: Marcel Göpferich (Bad Schönborn).

TEAMSTATISTIK

Torschüsse: 19:10
Aktionen am Ball: 59:41 %
Gewonnene Zweikämpfe: 53:47 %
Passquote: 76:72 %
Ecken: 10:5
Abseits: 0:2
Fouls: 19:19

SPIELSTATISTIK
Video
Video
Bildergalerie
Weitere Meldungen
23.12.2024DFB TERMINIERT DIE SPIELTAGE 22 BIS 26.
 
22.12.2024Öffnungszeiten der Löwen über die Feiertage.
 
21.12.2024Bittere 1:3 Auswärtsniederlage: Ex-Löwen treffen für Erzgebirge Aue.
 
20.12.2024Besuch des Präsidenten im KZ Dachau: Ein starkes Zeichen für Toleranz und Respekt.
 

HAUPTPARTNER

 

EXKLUSIVPARTNER

    

PREMIUMPARTNER

         

PREMIUM MEDIENPARTNER

 
Der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA setzt zur Optimierung der Website und zu Marketingmaßnahmen Tracking-Cookies ein; meine Daten werden gemäß der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA-Datenschutzerklärung verarbeitet. Meine Einwilligung kann hier jederzeit wiederrufen werden. Ich stimme zu, dass: