Die Löwen können am Sonntag, 14. Mai 2017, im Heimspiel gegen den VfL Bochum einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Anpfiff in der Allianz Arena ist um 15.30 Uhr.
Am Freitag waren bereits 33.000 Tickets verkauft. Mit über 40.000 Zuschauern rechnet der TSV 1860 am Muttertag gegen den VfL Bochum. „Wir werden mit der nötigen Verantwortung ins Spiel gehen“, sagt Löwen-Cheftrainer Vitor Pereira, der eine schwierige Partie gegen einen guten Gegner erwartet.
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Der Portugiese ist zuversichtlich, sieht seine Mannschaft gut vorbereitet: „Wir sind taktisch und spielerisch gereift. Mit den vielen Fans im Rücken wird es eine emotionale Partie, in der wir einerseits unsere Gefühle im Griff haben müssen, die wir andererseits mit viel Willen angehen werden.“
Nach dem 2:1-Sieg in Dresden mussten Abdoulaye Ba, Christian Gytkjaer und Felix Uduokhai zunächst pausieren. Ba und Gytkjaer standen am Freitag wieder mit dem Team auf dem Platz. „Sie sind nach den Wehwehchen wieder bereit“, erklärt Pereira, „einzig bei Uduokhai wissen wir nicht, ob er uns am Sonntag zur Verfügung steht.“
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Ansonsten verlief die Woche unaufgeregt. Ohnehin ist der 48-jährige Pereira ein Trainer, der sehr fokussiert arbeitet, seine Elf akribisch auf den Gegner vorbereitet. „Wir haben die Schwächen von Bochum analysiert, aber auch das, womit sie uns verwunden können. Die Ergebnisse werden wir unseren Spielern an die Hand geben, ihnen zeigen, wie sie vorgehen müssen.“ Erst beim Spiel selbst „kommen dann die Emotionen“, so Pereira.
Die Mannschaft von Gertjan Verbeek spiele ein anderes System als Dresden. Doch allzu sehr möchte sich der Löwen-Trainer nicht am Gegner ausrichten. „In erster Linie müssen wir uns auf unsere Spielprinzipien konzentrieren, schauen, dass der letzte Pass ankommt und dass der Abschluss stimmt.“
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Gegen Dresden konnte sich sein Team endlich für den Aufwand belohnen, was aus psychologischer Sicht unheimlich wichtig war. „Siege bringen immer Selbstvertrauen. Im letzten Monat haben wir den besten Fußball gespielt, seit ich hier bin“, findet Pereira. „Wir sind in einer guten Phase, hätten alle Spiele gewinnen können.“
Diesen Trend gelte es, gegen Bochum fortzusetzen. „Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert. Es gibt also keinen Grund, unruhig zu werden“, verbreitet der Portugiese vor der wichtigen Heimpartie Zuversicht.
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Teil dieses Entwicklungs- und Lernprozesses ist Pereira selbst: „Grundsätzlich hat sich die Mannschaft im taktischen Verhalten gefestigt. Sie weiß mittlerweile genau, wie sie in welcher Situation reagieren muss. Das Team ist reifer und selbstbewusster geworden. Auch ich kenne die Mannschaften und die Liga nach fünf Monaten besser. Das hilft natürlich beides.“
Für Rechenspiele hat Pereira dagegen nichts übrig. Welche Konstellation eintreten muss, damit sein Team bereits am Sonntag den Klassenerhalt feiern kann, interessiert den Portugiesen nicht. „Am Ende des Spieltags können wir rechnen. Aber erst konzentrieren wir uns darauf, die drei Punkte gegen Bochum zu machen“, sagt er bestimmt. „Wenn es danach zum Klassenerhalt gereicht hat, freuen wir uns umso mehr.“
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VORAUSSICHTLICHE AUFSTELLUNGEN
1860: 24 Ortega – 35 Pongracic, 25 Ba, 17 Uduokhai – 3 Wittek, 38 Lacazette, 10 Liendl, 28 Lumor – 29 Aigner, 9 Gytkjaer, 33 Aycicek.
Ersatz: 21 Zimmermann, 39 Engl (beide Tor) – 2 Mauersberger, 4 Bülow, 5 Perdedaj, 6 Boenisch, 7 Claasen, 11 Adlung, 12 Ribamar, 13 Mölders, 15 Boya, 19 Neuhaus, 22 Stojkovic, 30 Amilton, 40 Olic.
Nicht dabei: 8 Matmour, 14 Simon, 18 Karger (alle U21), 16 Busch (Sperre nach Gelb-Roter Karte), 31 Victor Andrade (Trainingsrückstand).
VfL: 1 Riemann – 18 Gyamerah, 2 Hoogland, 5 Bastians – 7 Gündüz, 8 Losilla, 20 Janelt, 39 Stiepermann – 10 Eisfeld – 9 Wurtz, 14 Mlapa.
Ersatz: 32 Dornebusch (Tor) – 3 Pavidis, 4 Canouse, 6 Wydra, 15 Merkel, 19 Fabian, 21 Celozzi, 23 Weilandt, 25 Bandowski, 26 Saglam, 27 Rieble, 29 Leitsch, 36 Quaschner.
Nicht dabei: 17 Dawidowicz (Muskelfaserriss), 22 Stöger (Aufbautraining), 24 Perthel (Knie-OP).
Schiedsrichter: Daniel Schlager (Rastatt); Assistenten: Tobias Fritsch (Frankfurt), Jonas Weickenmeier (Frankfurt); Vierter Offizieller: Marcel Göpferich (Bad Schönborn).