SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bierofka: „Heimspiele sind ein absoluter Vorteil!“

Nicholas Helmbrecht und die Löwen wurden beim „extremsten Auswärtsspiel“ in Buchbach hart bearbeitet. 

Drei Tage nach dem 0:1 in Buchbach haben die Löwen die Möglichkeit, im Heimspiel gegen den TSV 1860 Rosenheim Wiedergutmachung zu betreiben. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist am Samstag, 29. Juli 2017, 14 Uhr.

SECHZIG - Das Löwenmagazin gegen Rosenheim.

„Momentan sind alle Spiele emotional“, sagt Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka angesprochen auf die Partie in Buchbach. „Jeder will sich gegen uns beweisen.“ Trotzdem sei das Gastspiel im Landkreis Mühldorf seiner Meinung nach „das extremste Auswärtsspiel“ der Regionalliga Bayern. Denn der Klub aus der 3.000-Seelen-Gemeinde arbeite mit allen legalen Mitteln. So sei der Rasen nicht gemäht worden, der kleine Platz und der Dauerregen hätten ein Übriges getan.

Faktenkarussell. Rosenheim mit Futsal-Nationalspieler.

„Dann wird es schwierig, den Ball laufen lassen.“ Seine Spieler müssten sich aber daran gewöhnen, dass sie ständig „bearbeitet“ werden. „Wir müssen es nehmen, wie es kommt. Ich erwarte eine Reaktion gegen Rosenheim. Wir waren in Buchbach nicht so aggressiv wie in Memmingen oder in der 2. Halbzeit gegen Burghausen“, wollte er den schwachen Auftritt seines Teams keineswegs nur den äußeren Bedingungen zuschreiben. Zwar sei kaum Zeit, das Spiel entsprechend aufzuarbeiten: „Aber ein paar Worte habe ich schon mit der Mannschaft gewechselt.“

Doch eines ist auch klar: „Der Unterschied zwischen Heim- und Auswärtsspiel ist groß. Im Grünwalder Stadion haben wir einen breiten Platz und einen guten Rasen. Also sind Heimspiele ein absoluter Vorteil“, weiß Bierofka. Dazu kommen die Fans. Gegen Rosenheim wird das Stadion erneut ausverkauft sein.

Restkontingent für die Stehhalle ab 12 Uhr im freien Verkauf.

Ein Selbstläufer wird die Partie aber keineswegs. „Tobias Strobl ist ein ambitionierter, junger Trainer, der Fußball spielen will“, sagt er über seinen 29-jährigen Kollegen aus Rosenheim. „Der Ball ist sicher nicht nur in der Luft.“

Bei dem Team von der Mangfall handle es sich um eine „sehr gute Mannschaft, die fußballerische Lösungen sucht“. Mit Kapitän Matthias Heiß, der übrigens bis 2009 im Löwen-Nachwuchs spielte, verfügen sie über einen „absoluten Führungsspieler. Auch im Sturm sind sie mit Markus Einsiedler und Danijel Majdancevic überdurchschnittlich besetzt.“ Dahinter spielt mit Ludwig Räuber, zuvor in Ingolstadt, ebenfalls ein erfahrener Regionalliga-Spieler.

Löwenherz zeigen, Fairplay-Ticket kaufen. 

„Die Mannschaft muss sich noch finden“, bewahrt Bierofka trotz der ersten Niederlage Ruhe, „es ist ein Prozess.“ Timo Gebhart sei vor seiner Zeit in München lange verletzt gewesen, Sascha Mölders spiele ohne richtige Vorbereitung. „Meine Mannschaften sind in der Rückrunde immer stärker. Entscheidend ist, wo wir am Schluss stehen.“

In Buchbach wechselte der Löwen-Coach mit dem 18-jährigen Lino Tempelmann und dem 19-jährigen Kilian Jakob zwei Youngsters ein. Das Potenzial ist vorhanden, trotzdem schaut sich der Löwen-Coach auf dem Transfermarkt um. „Es wird sicher noch den einen oder anderen unzufriedenen Spieler geben, der bis zum 31. August wechseln will. Aber er muss bereit sein, den Weg mit uns zu gehen.“ In der Offensive und auf der Achter-Position könne er sich am ehesten Verstärkungen vorstellen. „Wenn ich einen Spieler finde, der charakterlich und vom Budget her zu uns passt, kann ich mich mit Herrn Fauser darüber unterhalten.“

Danijel Majdancevic: Der »Leader« bei 1860 Rosenheim.

VORRAUSSICHTLICHE AUFSTELLUNG

1860: 1 Hiller - 2 Weeger, 4 Weber, 6 Mauersberger, 11 Köppel - 17 Wein - 5 Andermatt, 10 Gebhart - 23 Helmbrecht, 9 Mölders, 18 Karger.
Ersatz: 37 Strobl - 7 Awata, 13 Siebdrat, 14 Dressel, 15 Gambos, 16 Kindsvater, 19 Aigner, 20 Steer, 21 Türk, 22 Berzel, 25 Genkinger, 26 Jakob, 28 Tempelmann, 33 Bachschmid.
Nicht dabei: 3 Koch (Verletzung am Sprunggelenk), 8 Seferings (Knie-OP), 29 Hursan (Trainingsrückstand), 30 Hipper (Meniskus-OP), 31 Koussou (Innenbandteilriss).

Rosenheim: 30 Stockenreiter – 5 Lenz, 24 Heiß, 4 Krätschmer – 45 Denz, 28 Maier – 17 Köhler, 42 Räuber, 8 Mayerl – 12 Einsiedler, 11 Majdancevic.
Ersatz: 1 Süßmaier (Tor) - 6 Höhensteiger, 13 Weber, 18 Goncalves, 19 Dedic, 20 Hauswirth, 21 Funkenhauser, 23 Zottl, 32 Hartl, 61 Eminoglu.
Nicht dabei: 7 Linner (OP nach Mittelhandbruch), 22 Wallner (Kreuzbandriss).

Schiedsrichter: Andreas Hartl (SpVgg Hacklberg); Assistenten: Thomas Zippe (1. FC Passau), Andreas Höcker (SV Schalding-Heining).

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