Michael Görlitz wird den TSV 1860 München für die Restrunde mit Option auf Verlängerung verstärken. Der 30-Jährige, der bereits 140 Zweitligaspiele für Arminia Bielefeld, FC St. Pauli und FSV Frankfurt bestritt, war zuletzt aufgrund einer Verletzung vereinslos.
„Anders hätten wir wahrscheinlich keine Möglichkeit gehabt, einen Spieler mit dieser Qualität zu holen“, sagt Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka. „Ich freue mich, dass die Verpflichtung zustande gekommen ist.“ Besonders die Vielseitigkeit des Neuzugangs lobt der 38-Jährige. „Michael ist sehr variabel, kann im Grunde alles spielen, rechts, auf der Acht, auf der Zehn, sogar Linksaußen. Zudem verfügt er über reichlich Erfahrung.“
„Wir freuen uns nach intensiven Gesprächen, für beide Seiten eine gute Lösung gefunden zu haben“, erklärt 1860-Geschäftsführer Michael Scharold. Auch Günther Gorenzel, Sportlicher Leiter der Löwen, ist froh, dass es endlich geklappt hat. „Jetzt schauen wir nach vorne. Wir sind überzeugt, dass Michael, wenn er im Vollbesitz seiner Kräfte ist, uns sportlich weiterbringt.“
Görlitz selbst zeigte sich „einfach glücklich, dass wir eine Einigung gefunden haben. Die Aufgabe bei Sechzig hat mich von Anfang an gereizt, ich hatte gute Gespräche mit dem Trainer. Jetzt freue ich mich riesig, dass der Tag X gekommen ist.“ Der Neuzugang wird bei den Löwen die Nummer 27 tragen.
Der gebürtige Nürnberger kam über seinen Heimatverein FC Holzheim Neumarkt und Phönix Nürnberg zum Club. 2002 wechselte er in den Nachwuchs des FC Bayern, spielte dort in den Junioren-Bundesligen und später in der Regionalliga-Mannschaft. 2008 zog es ihn zum schwedischen Erstligisten Halmstadts BK, für den er 103 Spiele (13 Tore) absolvierte. 2012 kehrte er nach Deutschland zurück. Es folgten 82 Zweitligapartien (13 Tore) für den FSV Frankfurt (2012-2014), zwölf für den FC St. Pauli (2014/2015) und 46 (3 Tore) für Arminia Bielefeld. Dort lief im vergangenen Sommer der Vertrag aus. Bei einem Probetraining Anfang August beim FC Union Berlin riss sich Görlitz die Achillessehne. Seitdem arbeitet er an seinem Comeback.