SECHZIGMÜNCHEN.
 

Ziereis: „Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht!“

Ließ sich von den Fans feiern: Doppeltorschütze Markus Ziereis. 

Trotz des klaren 3:0-Sieges gegen den SV Seligenporten gab es einiges zu bemängeln. Trainer Daniel Bierofka kritisierte das Defensivverhalten, Jan Mauersberger die fehlende Griffigkeit. Doppeltorschütze Markus Ziereis strich das Positive heraus. „Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht und 3:0 gewonnen!“

Die ersten 45 Minuten bezeichnete Löwen-Trainer Daniel Bierofka als ärgerlich. „Die Konter von Seligenporten waren nicht gut abgesichert“, kritisierte der 39-Jährige. „Mit den Außenbahnspielern war ich nicht zufrieden. Eigentlich mit dem ganzen Defensivverhalten“, fügte er an. „Wir haben zu tief verteidigt, die Abstände zwischen den Ketten waren zu groß.“ Zur 2. Halbzeit veränderten die Löwen das Anlaufen. „dadurch hat Seligenporten nicht mehr so viele Chancen gehabt“. Bierofka wunderte sich, dass das Spiel gegen Buchbach drei Tage zuvor so viel Kraft gekostet hatte. „Wir waren nicht so spritzig und laufstark.“ Am Ende zählen aber nur die drei Punkte. „Wir haben vorgelegt, können nun in Ruhe zuschauen, was die anderen machen.“ Ein Sonderlob bekam der zweifache Torschütze Markus Ziereis. „Wenn er trifft, dann bin ich immer zufrieden“, sagte Bierofka mit einem Grinsen. „Das war wichtig für sein Selbstvertrauen und die Selbstverständlichkeit, die ein Stürmer braucht. Ich bin mir sicher, dass er auch in den nächsten Spielen treffen wird.“ Ansonsten kündigte der Löwen-Coach an, weiter mit der Mannschaft Detailarbeit zu betreiben, „damit wir uns in allen Bereichen verbessern“.

SPIELBERICHT 3:0-Sieg über Seligenporten – Ziereis trifft doppelt.

Seligenportens Trainer Roger Prinzen gratulierte nicht nur den Sechzgern zum Sieg, sondern auch seiner Mannschaft zur gezeigten Leistung. „Wir haben mutig nach vorne verteidigt, den Gegner unter Druck gesetzt. Leider war es heute nutzlos.“ Die Standardsituationen hätte sein Team besser verteidgen müssen. „Aber da hat Sechzig eine brutale Qualität“, sagte er anerkennend. „Ich bin traurig, dass wir etwas in der Hose hatten, was da nicht hingehört, als wir zwei Mal alleine aufs Tor gelaufen sind“, bedauerte er. „Die Defensivarbeit und das Anlaufen haben mir heute gefallen, am Ende hat aber die Qualität des Gegners gesiegt.“

Jan Mauersberger, der das erste Tor mit seinem Kopfball mustergültig vorbereitet hatte, monierte die fehlende Griffigkeit über weite Teile des Spiels. „Wir haben zu viele Kontakte gebraucht, bis wir den Ball weitergespielt haben. Aber wir haben gewonnen. Das ist, was am Ende zählt.“ Gleichzeitig kündigte der Verteidiger an, es nächste Woche gegen den FC Unterföhring besser machen zu wollen. „Wir haben jetzt zwei Mal zu Hause gewonnen. Das dritte Spiel wollen wir ebenfalls erfolgreich gestalten. Wir können jetzt entspannt auf die Tabelle schauen.“

VIDEO von der Pressekonferenz.

Phillipp Steinhart freute sich über sein erstes Tor für die Löwen. „Da habe ich lange darauf hingearbeitet“, scherzte er. Zufrieden war er trotzdem nicht mit dem Spiel. „Das Ergebnis täuscht ein bisschen über den Spielverlauf. In der 1. Halbzeit hatten wir den Gegner gut im Griff, haben aber vorne unsere Angriffe nicht konsequent genug ausgespielt. Nach der Pause hat uns die Dominanz gefehlt. Da sind wir in alte Muster verfallen.“ Es sei aber auch nicht einfach gegen einen Gegner, der mit acht, neun Mann hinten drin steht. „Wir müssen einfach kühlen Kopf bewahren und Geduld zeigen“, so seine Forderung. „Das Spiel werden wir aufarbeiten, analysieren, was nicht gut gelaufen ist, und dann gegen Unterföhring wieder angreifen.“

Torschütze Markus Ziereis bezeichnete seinen Doppelpack als enorm wichtig, „weil wir nicht gut gespielt haben. Viel ist nicht aufgegangen. Aber wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht.“ Der Stürmer monierte die zwei Großchancen des Gegners. „Die Einstellung hat gestimmt. Wir müssen aber am Spielerischen arbeiten. Positiv ist, dass wir die Tore gemacht haben. Immerhin haben wir 3:0 gewonnen“, wollte er nicht krampfhaft die Haare in der Suppe suchen. „Es war nicht alles schlecht.“ Ziereis forderte mehr Überzeugung von jedem einzelnen. „Wir hatten wenig Zugriff, wenig Ballbesitz für unsere Verhältnisse, das Durchsetzungsvermögen hat gefehlt.“

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