SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bierofka moniert die „falschen Entscheidungen“.

Löwen-Trainer Daniel Bierofka war mit vielen Teilen des Spiels seiner Mannschaft nicht zufrieden. 

Trotz der optimalen Punktausbeute aus den drei Heimspielen in acht Tagen hatte Löwen-Trainer Daniel Bierofka einiges auszusetzen. Vor allem die falschen Entscheidungen im Umschaltspiel kritisierte er. „Wir müssen einfach ruhiger bleiben.“ Dagegen war sein Unterföhringer Kollege trotz der 0:2-Niederlage mit seiner Mannschaft zufrieden. „Mehr konnten wir aus unseren Möglichkeiten nicht machen!“

Löwen-Trainer Daniel Bierofka lobte den Gegner Unterföhring. „Das war taktisch die beste Leistung in den letzten drei Spielen.“ Seine Mannschaft dagegen nahm er ins Gericht: „Wir haben oft den zweiten vor dem ersten Schritt gemacht“, monierte der 39-Jährige. „Gerade in der 1. Halbzeit hatten wir zu viele Ballverluste, haben dadurch den Gegner Spiel gebracht.“ Im zweiten Durchgang sei es besser geworden. „Aber auch hier haben wir immer wieder die falschen Entscheidungen im Umschaltspiel getroffen, den richtigen Zeitpunkt verpasst, den Ball zu spielen, den Mitspieler übersehen oder dem Gegner in die Beine gespielt. Wir müssen einfach ruhiger bleiben“, fordert Bierofka von seinen Jungs. „Aber wir haben wieder drei Punkte geholt und die Null gehalten. Das ist gegen solche Gegner sehr wichtig.“ Von Nico Karger bekam Bierofka direkt nach dem Spiel Entwarnung, nachdem der Stürmer erneut wegen einer Kapselverletzung ausgetauscht werden musste. „Er hat mir gesagt, dass nichts im Knie gekracht hat.“ Auch Nono Koussou musste er vorzeitig vom Feld nehmen. „Er hat etwas in der hinteren Oberschenkelmuskulatur gemerkt.“ Auch hier hofft er, dass der 25-Jährige nicht lange ausfallen wird.

SPIELBERICHT Neun Punkte-Woche: Löwen besiegen Unterföhring 2:0.

„Wir sind als Underdog hierher gefahren“, sagte Peter Faber, der Trainer von Schlusslicht Unterföhring. „Dafür haben wir uns gut verkauft, obwohl der Beginn nicht optimal war.“ Nach dem frühen Gegentreffer habe sein Team gut gespielt. „In der 2. Halbzeit bekommen wir dann gleich das 0:2“, ärgerte sich Faber, der aber nicht unzufrieden mit dem Ergebnis war. „Viel mehr konnten wir aus unseren Möglichkeiten nicht machen!“

„Das frühe 1:0 hat uns gutgetan“, fand Stürmer Sascha Mölders, der aber einräumen musste: „Das war nicht unser bestes Spiel. Letzten Endes haben wir aber gewonnen und neun Punkte aus den drei Heimspielen geholt.“ Der 32-Jährige kritisierte das Spiel in die Spitze und die fehlende Konsequenz bei den Angriffen. „Wir haben uns heute das Leben selbst schwer gemacht.“ Dass er in den letzten drei Spielen nicht getroffen habe, sei nicht das Wichtigste. „Klar willst du als Stürmer treffen. Aber wir sind Tabellenführer, haben in den vier Spielen in diesem Jahr zehn Punkte geholt und fahren jetzt mit breiter Brust am Montag nach Ingolstadt.“

Auch Daniel Wein musste einräumen, dass es nicht optimal lief. „Die 1. Halbzeit war nicht gut. Nach der Pause hatten wir mehr Räume.“ Es sei keine überragende Leistung gewesen. „Gegen Ingolstadt müssen wir uns steigern. Normalerweise hätte das 1:0 in der 2. Minute uns Selbstvertrauen geben müssen. Das war leider nicht der Fall.“ Bei der Suche nach Gründen tat sich der Mittelfeldspieler schwer. „Die Gegner stehen hinten drin, spielen sehr aggressiv. Da ist es schwer für uns, den nötigen Druck aufzubauen. Im Moment läuft es nicht so, wie wir uns das vorstellen. Wir gewinnen aber trotzdem. Das ist das Wichtigste.“

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