SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bierofka: „Heute haben wir uns selbst geschlagen!“

War bedient nach der 1:3-Heimniederlage gegen Jena: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka. 

Für die einen war das frühe Tor der Türöffner, für die anderen warf es alles durcheinander: Trotzdem hatten die Löwen genügend Chancen, zumindest einen Punkt mitzunehmen. Das Standardtor zum 1:2, da waren sich sowohl Löwen-Trainer Daniel Bierofka als auch FCC-Coach Lukas Kwasniok einig, brachte letztlich die Entscheidung zu Gunsten der Gäste.

Natürlich war Löwen-Trainer Daniel Bierofka mit dem Ergebnis nicht zufrieden. „Was heute für Jena gelaufen ist, ist alles gegen uns gelaufen“, brachte der 39-Jährige die 1:3-Niederlage auf den Punkt. „Moderat gesagt, war das 0:1 unglücklich.“ Doch danach habe sein Team das umgesetzt, was er sehen wollte. „Vor dem Platzverweis hatte Adriano Grimaldi noch die Riesenchance, bringt aber aus drei Metern den Ball nicht ins Tor.“ Auch über die Gelb-Rote Karte ärgerte sich Bierofka. „So hinzugehen, war unnötig in dieser Situation“, rügte er Herbert Paul. „Dafür haben wir es mit zehn Mann gut gemacht. Wir machen den Ausgleich, bekommen dann durch eine Ecke das 1:2. Das war symptomatisch für das Spiel. Heute haben wir uns selbst geschlagen“, lautete sein Resümee.

SPIELBERICHT Löwen unterliegen in Unterzahl Carl Zeiss Jena mit 1:3.

Für Jenas neuen Coach Lukas Kwasniok war es ein perfekter Einstand. „Wir werden jetzt glücklich den weiten Heimweg in Angriff nehmen.“ Sein Team hätte nicht „unverdient gewonnen. Der Spielverlauf ist uns reingelaufen, wir ziehen das 1:0 nach einer Einwurf-Situation. Das war ein Start nach Maß.“ Ihm habe gefallen, dass seine Mannschaft nach der Führung und dem Platzverweis gegen Sechzig „nicht wild“ agiert habe. „Sechzig hat alles versucht, Mölders und Grimaldi in Position zu bringen.“ Die langen Bälle seien nicht immer zu verteidigen gewesen. Kwasniok monierte lediglich, dass es seinem Team lange nicht gelang, „den finalen Stoß zu setzen. Güni hatte dann nach einer Ecke das richtige Näschen“, lobte er Doppel-Torschütze Julian Günther-Schmidt. „Beim 3:1 haben wir dann die Räume gut genutzt.“ Trotz des Erfolgs hielt der Neu-Trainer der Thüringer den Ball flach: „Wir haben ein Spiel gewonnen – mehr nicht!“

1860-Mittelfeldstratege Quirin Moll sprach von einem „schwer umkämpften Spiel. Das 0:1 fiel zu einem richtig schlechten Zeitpunkt. Das darf uns in dieser Phase nicht passieren“, ärgerte sich der Dachauer. Den Platzverweis gegen Herbert Paul wollte er nicht als spielentscheidend werten. „Wir haben danach besser gespielt, aber unsere Torchancen nicht reingemacht. Zu Zehnt haben wir alles rausgehauen, am Ende war es doch zu wenig.“ Besonders ärgerte sich der 27-Jährige über den zweiten Gegentreffer. „Das darf einfach nach einem Standard nicht passieren. Wir wissen alle, was wir können. Jetzt müssen wir gegen Kaiserslautern alles geben und im Idealfall die drei Punkte holen.“

Wortkarg gab sich Sascha Mölders nach der Niederlage. „Wir hatten uns viel vorgenommen, wollten unbedingt nach den vier Punkten aus den letzten zwei Spielen gewinnen. Am Ende war es zu wenig“, resümierte der 33-Jährige. „Wir müssen das Spiel erst in Ruhe aufarbeiten.“ Besonders, da machte er keinen Hehl daraus, lag ihm das 1:2 in der Magengruppe. „Einen Gegentreffer nach einem Standard wollten wir vermeiden. Einfach ärgerlich! Das war heute nicht das, was wir wollten. In der Liga kann jeder Fußball spielen und kämpfen.“

Auch Stefan Lex, der den zwischenzeitlichen Ausgleich mit seiner Schnelligkeit mustergültig vorbereitet hatte, wollte den Platzverweis nicht als Grund für die Niederlage sehen: „Wir waren zu Zehnt nicht die schlechtere Mannschaft, haben wenig zugelassen. Aber dann darfst du kein Standard-Gegentor kriegen, wenn du aus dem Spiel heraus so gut verteidigst. Wir waren zu naiv, nicht clever genug!“ Man sei nicht gut in die Partie gekommen, habe danach aber „über weite Strecken gut gespielt. Wenn du aber die Tore nicht schießt, dann kannst du nicht gewinnen“, lautete sein Fazit. Nach der Gelb-Roten Karte sei man enger zusammengerückt. „Leider haben wir uns nicht belohnt für die Leistung in Unterzahl.“

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