SECHZIGMÜNCHEN.
 

Emotionen & Entschuldigung nach „heiSSem Fight“.

Emotionen gehören zum Fußball dazu, so begründete Braunschweigs Trainer André Schubert die Szenen nach Abpfiff. 

Kochten nach Spielschluss die Emotionen über, hatten sich bei der Pressekonferenz wieder alle lieb: 1860-Coach Daniel Bierofka und Eintracht-Trainer André Schubert waren sich in der Analyse der 90 Minuten einig und konnten am Ende beide mit der Punkteteilung leben.

1860-Cheftrainer Daniel Bierofka entschuldigte sich in der Pressekonferenz nach dem Spiel offiziell bei seinem Trainerkollegen André Schubert und dem Spieler Benjamin Kessel für die Szene, die die Tumulte nach Abpfiff ausgelöst hatte. Nach der Schlussszene spuckte Efkan Bekiroglu, der sich schon vorher mehrmals Wortduelle mit dem Braunschweiger geliefert hatte, in Richtung von Kesse. Das zeigte auch die TV-Bilder. „Die Aktion, die er da gemacht hat, darf nicht sein. Ich habe ihm dazu in der Kabine deutlich meine Meinung gesagt. Wir haben gewisse Werte für 1860 München und die Mannschaft. So etwas darf in unserem Verein nicht vorkommen.“ Erst danach widmete sich der frischgebackene Fußball-Lehrer der Spielanalyse. „Wir können mit dem Punkt heute sehr, sehr gut leben. In der 1. Halbzeit hat Braunschweig sehr überzeugend, sehr druckvoll mit dem Publikum im Rücken gespielt.“ Einige Dinge hätte sein Team anders machen müssen vor der Pause. „Da hat uns die Überzeugung gefehlt, hatten bei Ballbesitz nicht die Lösungen, die wir uns vorgestellt haben. Teilweise haben wir uns von der Aggressivität und dem druckvollen Spiel der Braunschweiger beeindrucken lassen“, stellte der 40-Jährige fest. Nach der Pause sei es besser gewesen. „Da haben wir uns nicht mehr so extrem hinten reindrücken lassen, ohne aber richtig gefährlich zu werden.“ Das Tor zum 1:0 bezeichnete Bierofka als „Lucky Punch“, gleichzeitige sprach er davon, dass es die Niedersachsen „zu 100 Prozent verdient haben, den Ausgleich zu schießen. Wir nehmen den Punkt also gerne mit.“

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SPIELBERICHT Sechzig kassiert in der Nachspielzeit das 1:1 in Braunschweig.

Braunschweigs Trainer André Schubert sprach von einer „großen Geste“ und nahm die Entschuldigung an. „Es sind Emotionen, die kochen dann mal hoch. Das gehört zum Fußball dazu. Dafür lieben wir ihn. Heute ging’s auch hoch her.“ Es sei ein gutes Spiel seiner Mannschaft von der ersten Minute an gewesen. „Wir waren gut im Spiel, haben die Partie fast über die gesamte Spielzeit dominiert, den Gegner gut kontrolliert und obwohl wir viel in die Offensive investiert haben, defensiv so gut wie nichts zugelassen.“ Nach dem 0:1 musste sein Team mehr Risiko gehen. „Da haben wir zwangsläufig den einen oder anderen Raum angeboten. Aber auch das haben wir in der letzten Instanz ordentlich verteidigt.“ Die Mannschaft habe sich „mit allem, was sie hatte, gegen diese Widerstände gewehrt. Dementsprechend freue ich mich darüber, dass wir uns am Ende belohnt haben.“ Der Ausgleich sei absolut verdient gewesen. „Über das gesamte Spiel waren wir nicht nur sehr dominant, sondern haben auch drei, vier Torchancen herausgespielt.“ Für Schubert war es „ein heißer Fight. Deswegen finde ich es nicht so schlimm, dass am Ende die Emotionen hochgekommen sind“. Die Fan-Situation bezeichnete er als „super, die Stimmung im Stadion war toll. Wir freuen uns, wenn viele Gästefans kommen.“

„Es ist ärgerlich, dass wir wieder in der letzten Minute ein Gegentor bekommen“, erklärte 1860-Torschütze Phillipp Steinhart, der gerne wie in der Woche zuvor gegen Meppen den Siegtreffer erzielt hätte. „Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, sind in der 1. Halbzeit fast immer hinterhergelaufen. Nach der Pause war es besser, da hatten wir mehr Zugriff und machen das Tor. Anschließend müssen wir einfach besser verteidigen.“ Steinhart hatte bei seinem Treffer schon darauf spekuliert, dass sein Schuss direkt den Weg ins Braunschweiger Tor findet. „Ich versuche immer, den Ball scharf und mit Zug vors Tor zu bringen. Wenn dann keiner hinkommt, dann ist es für den Torwart schwierig. Heute hat es geklappt“, freute sich der Verteidiger über seinen 5. Saisontreffer und seinen insgesamt 17 Skorerpunkt.

1860-Keeper Marco Hiller, der seinen dritten Shutout im vierten Spiel durch den späten Gegentreffer verpasste, ärgerte sich darüber verständlicherweise: „Es ist natürlich bitter, wenn du hier 1:0 führst. Ich denke aber, wenn man das ganze Spiel betrachtet, können wir trotzdem mit dem Punkt leben.“ Für die Szene in der 27. Minute, als der Torhüter beinahe das 0:1 verschuldet hätte, hatte er eine Erklärung parat. „Braunschweig hat das vorne gut gemacht, uns gepresst und ich wollte von hinten rausspielen.“ Das misslang gründlich. „Deswegen haben wir in der 2. Halbzeit mehr mit langen Bällen gearbeitet, wodurch der Gegner nicht mehr ins Pressing gekommen ist. Dadurch war’s auch nicht mehr so gefährlich!“

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