SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bierofka: „Uns hat der Biss gefehlt, das Tor zu erzwingen!“

Daniel Bierofka zeigte an der Außenlinie den Biss, den er bei seinem Team in Tornähe vermisste. 

Die Löwen verloren in dieser Saison das erste Mal zwei Spiele in Folge. 1860-Trainer Daniel Bierofka bemängelte die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive, Preußen Coach Marco Antwerpen freute sich über das nötige Glück, besonders in der elfmeterreifen Szene. „Dann kommt ein solches Ergebnis heraus.“

„Ich kann die gleiche Platte wie nach dem Spiel in Großaspach auflegen“, erklärte ein ernüchterter Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka nach der 0:1-Heimniederlage gegen Preußen Münster. „Wenn man kein Tor schießt, dann kann man nicht gewinnen!“ Außerdem ärgerte sich der 40-Jährige, dass seinem Team ein klarer Handelfmeter in der Schlussviertelstunde verweigert wurde. „Die Hand ging nach dem Eckball klar nach oben. Wir haben im Moment einfach nicht das Glück, dass der Schiedsrichter das pfeift.“ Bierofka bemängelte, dass sein Team „zu wenig konsequent“ in der 1. Halbzeit in den Aktionen war. „Uns fehlt der letzte Biss, das Tor zu erzwingen, das Unbedingte, den Ball über die Linie drücken zu wollen. Ein Gegentor durch ein Standard kann immer mal passieren“, sah der 40-Jährige den Grund für die Niederlage nicht in der Defensivleistung seines Teams.

SPIELBERICHT Löwen unterliegen Preußen Münster 0:1.

Preußen-Coach Marco Antwerpen zeigte sich „relativ zufrieden. Wir haben lange auf den Auswärtssieg hingearbeitet. Heute hat viel gepasst.“ Im Vorfeld wusste man, dass man ein intensives Spiel in München abliefern müsse. „Darauf haben wir uns eingestellt. Die 1:0-Führung hat uns brutal in die Karten gespielt.“ Danach habe sein Team in einigen Situationen das nötige Glück gehabt, „das uns zuletzt oft gefehlt hat. Dann kommt halt so ein Ergebnis heraus. Endlich haben wir den Negativlauf auswärts beendet. Deshalb sind wir zufrieden.“

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Löwen-Kapitän Felix Weber hatte „einige gute Offensivaktionen in der 1. Halbzeit“ bei seinem Team gesehen. „Münster hatte im kompletten Spiel nur eine Torchance und die führte zum 1:0.“ Der 23-Jährige konstatierte „Probleme im Spielaufbau“, ärgerte sich über den nicht gegebenen Handelfmeter. „Das war heute eines der schlechteren Spiele 2019. Wir haben die Fifty-Fifty-Zweikämpfe nicht gewonnen. Es ist aber noch nichts verloren“, sieht er nach wie vor die Mannschaft im Soll. „Wir können was, müssen das aber in den kommenden Spielen wieder auf den Platz bringen.“

Stürmer Sascha Mölders ärgerte sich gleich doppelt: Zum einen, dass das Gegentor nach einem Standard fiel, zum anderen über den nicht gegebenen Elfmeter. „Für den Schiedsrichter ist es schwierig, das zu sehen. Aber dafür gibt es einen Assistenten!“ Die Gründe für die Niederlage sah der Routinier auch darin, dass man sich im Eins-gegen-Eins zu wenig durchsetzen konnte. „Wir hatten auch ein paar Chancen, machen aber das Tor nicht. Der Gegner geht nach einem Standard in Führung und wir müssen danach anrennen. Umso ärgerlicher war, das wir am Ende den Strafstoß nicht bekommen!“

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