SECHZIGMÜNCHEN.
 

Jacobaccis Plan: Mit defensiver Stabilität gegen heimstarke Ulmer.

Setzte zuletzt das Hauptaugenmerk auf defensive Stabilität: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci. 

Die Löwen müssen in der Englischen Woche zu Aufsteiger SSV Ulm 1846 reisen. Anpfiff im ausverkauften Donaustadion ist am Dienstag, 3. Oktober 2023 um 18.60 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.

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Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci machte nach den beiden Zu-Null-Siegen in Halle und gegen Verl einen absolut entspannten Eindruck. „Die beiden Erfolge haben dem ganzen Klima gutgetan“, so die Einschätzung des 60-Jährigen. Es gehe viel lockerer zu im Training. Trotzdem mahnte der gebürtige Schweizer mit italienischem Pass an, nicht die Konzentration zu verlieren.

Denn schon zu Saisonbeginn gab es zwei Siege für die Löwen. Diesen folgten dann aber vier Niederlagen am Stück, nun wieder zwei Siege. „Wir haben vier Punkte zu wenig, um auf den Schnitt zu kommen, den wir wollen“, lautete Jacobaccis Zwischenbilanz. Dabei hätte zu Saisonbeginn seine Mannschaft vom Spielerischen her viele Fortschritte erzielt. „Eigenfehler“ führten dann zu der Niederlagen-Serie. „Gerade in der letzten Zone werden diese in der 3. Liga eiskalt ausgenutzt. Das hat einen Knacks gegeben.“

Diese zu unterbinden, daran habe man zuletzt intensiv gearbeitet. „Entscheidend war für mich, dass wir wieder die defensive Stabilität an den Tag legen und zu Null spielen.“ Das dabei spielerische Elemente auf der Strecke blieben, nahm der Löwen-Trainer in Kauf. „Die kommen wieder“, beruhigte er die Fans. „Sicher würde ein Sieg am Dienstabend unsere Entwicklung weiter voranbringen. Wir fahren aber nicht als Favorit nach Ulm“, lautet seien Einschätzung.

Dabei lässt sich Jacobacci nicht von der deutlichen 0:4-Niederlage der Spatzen zuletzt in Ingolstadt blenden. Im Gegenteil: „Das Resultat täuscht über die Leistung von Ulm hinweg. Ingolstadt war sehr effizient“, lautet seine Interpretation des Spiels. Zumal das Team von Trainer Thomas Wörle im heimischen Donaustadion eine Macht ist und noch kein Spiel verloren hat. „Sie sind sehr heimstark, haben zehn Punkte aus vier Spielen geholt. Das ist eine gute, abgezockte Mannschaft, die weiß, wie sie sich auf dem Platz verhalten muss und Fußball spielen kann.“ Zudem seien wenige Veränderungen im Kader nach dem Aufstieg vorgenommen worden. „Ulm hat also Kontinuität in seinem Spiel und als Aufsteiger nach wie vor einen positiven Flow!“

Coach Wörle ist der Architekt dieser Mannschaft. Er und sein Assistent Maximilian Knauer haben beide eine Löwen-Vergangenheit. Wörle, im fränkischen Krumbach geboren, absolvierte zwischen 2003 und 2005 65 Spiele in der Oberliga Bayern und Regionalliga Süd für die 1860-Reserve. Noch erfolgreicher war Knauer, der bei den Junglöwen ausgebildet wurde und der Goldenen 1989er-Generation der Sechzger um die Bender-Zwillinge angehörte. 2006 feierte Maxi Knauer die Deutsche-B-Junioren-Meisterschaft mit den Junglöwen, ein Jahr später stand er im Team, das den A-Junioren-Vereinspokal des DFB gewann. Der ganz große Wurf blieb dem Mittelfeldtalent aufgrund von hartnäckigen Verletzungen als Spieler jedoch versagt. Im Herrenbereich absolvierte der gebürtige Freisinger lediglich noch 42 Spiele in der Regionalliga Süd, verließ im Winter 2011 den Verein.

Gegen die Spatzen wird Julian Guttau wohl wieder bei den Löwen zurückkehren. Krankheitsbedingt fehlte der linke Flügelspieler gegen Verl. „Er hat heute wieder mittrainiert“, erzählte Jacobacci am Montag. „Julian hat jetzt noch 24 Stunden Zeit. ich wünsche mir, dass er aus dem Vollen schöpfen kann und solange spielt, wie die Kraft reicht.“ Dagegen sieht es bei Morris Schröter nicht so gut aus. „Bei ihm müssen wir von Tag zu Tag schauen. mein Wunschdenken ist, dass er am Mittwoch wieder ins Training einsteigt. Alles, was später passiert, wird knapp für das Heimspiel am Samstag gegen Dresden.“

Damit ist er auf keinen Fall eine Option fürs Ulm-Spiel. Das gilt auch für Phillipp Steinhart, der nach monatelanger Verletzung wieder vollumfänglich am Mannschaftstraining teilnimmt. „Wenn er Gas gibt, kann er eventuell am Samstag im Kader sein“, macht Jacobacci dem 31-jährigen Routinier Hoffnung. Fehlen wird aus privaten Gründen in Ulm Verteidiger Michael Glück.

Die Löwen werden anders als beim Auswärtsspiel in Ingolstadt nicht in Ulm übernachten. Jacobacci begründet dies mit der späteren Anstoßzeit. „Wir haben morgen den ganzen Tag, kommen um 11.30 Uhr in Ulm an und sind tagsüber in einem Hotel. Die Spieler haben dort die Möglichkeit, sich auszuruhen und wir können nochmals taktische Dinge besprechen.“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

SSV: 39 Ortag (Tor) – 4 Gaal, 5 Reichert, 6 Geyer – 7 Allgeier, 23 Brandt, 26 Maier, 43 Rösch – 11 Chessa, 9 Röser, 22 Scienza
Ersatz: 1 Otto (Tor) – 8 Ahrend, 10 Ludwig, 18, Stoll, 19 Hannemann, 20 Jastremski, 21 Jann, 25 Yarbrough, 27 Grözinger, 28 Risch, 29 des Sousa, 31 Rühle, 33 Higl, 35 Kudala.
Nicht dabei: –.

1860: 1 Hiller (Tor) – 3 Lang, 4 Verlaat, 21 Kwadwo – 6 Rieder, 31 Tarnat,– 29 Ludewig, 5 Zejnullahu, 10 Vrenezi, 7 Guttau – 9 Zwarts.
Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 2 Kurt, 11 Greilinger 13 Bonga, 18 Kloss, 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 30 Cocic, 37 Frey.
Nicht dabei: 8 Starke (Rotsperre), 17 Schröter (Adduktorenprobleme), 35 Glück (privat verhindert), 36 Steinhart (Aufbautraining nach Achillessehnenverletzung).

Schiedsrichter: Lars Erbst (Gerlingen); Assistenten: Manuel Bergmann (Laupheim), Max Kluge (Falkenau); Vierter Offizieller: Roy Dingler (Birkenfeld).

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