SECHZIGMÜNCHEN.
 

U21 sichert gegen Rain noch einen Punkt nach 0:2-Rückstand.

In dieser Szene köpfte der eingewechselte Anian Brönauer (re.) zum 2:2 ein. 

Die Löwen-U21 erkämpfte sich nach einer schwachen 1. Halbzeit und 0:2-Rückstand am Ende noch ein 2:2 gegen den TSV 1896 Rain. EtiennePerfetto (18.) und Michael Senger (35.), hatten die Gäste in Führung gebracht. Justin Thönig (58.) und Anian Brönauer trafen zum Ausgleich (68.). Damit sind die kleinen Sechzger seit vier Spielen unbesiegt.

Die erste Chance hatten die Gäste. Jannik Schuster flankte aus dem linken Halbfeld an den zweiten Pfosten, Siegfried Kübler nahm die Hereingabe direkt, setzte sie aber aus 14 Metern rechts neben das Tor (3.). Bei einem Konter in Gleichzahl rechneten alle mit einem Pass auf Gabriel Hasenbichler in der Mitte, aber Rechtsverteidiger Benjamin Krist schloss halbrechts aus zwölf Metern ab, Muck Riedmüller war auf dem Posten, vereitelte den Schuss (8.). Die erste Möglichkeit hatten die kleinen Löwen in der 12. Minute. Alessio Thies hatte den Ball an der rechten Eckfahne erobert, flankte an den zweiten Pfosten auf Jeremie Zehetbauer, der beim Abschluss aber entscheidend gestört werden konnte. Sechs Minuten später ging Rain in Führung. Michael Senger hatte an der linken Grundlinie Claudio Milican düpiert, er legte die Kugel zurück an die Fünfmeterkante, wo Etienne Perfetto ungehindert zum 1:0 einschießen konnte (18.). U21-Coach Frank Schmöller war unzufrieden, schimpfte immer wieder mit seiner Mannschaft, dass sie viel zu passiv sei. Nach einer Flanke von Thies verpasste erst Samir Neziri, der anschließende Schuss von Zehetbauer wurde geblockt, der Ball kam zu Brahim Moumou, der halblinks aus 13 Metern nur eine bessere Rückgabe zu Torwart Florian Rauh fertigbrachte (28.). In der 32. Minute konnte Rauh im Duell mit Neziri die Kugel nicht entscheidend klären, aber weder Zehetbauer noch Neziri kamen im Strafraum zum Abschluss. Drei Minuten später erzielten die Gäste sogar das 2:0. Einen Distanzschuss konnte Riedmüller nur nach vorne abwehren, Senger schaltete am schnellsten, schob die Kugel aus spitzem Winkel über den Löwen-Keeper hinweg ins kurze Eck (35.). Ein Drehschuss von Neziri aus 15 Metern kam zu zentral, stellte Rauh im Rainer Tor vor keinerlei Probleme (39.). Eine Rückgabe von Moumou hoch aufs eigene Tor konnte Riedmüller in der 41. Minute gerade noch über die Querlatte lenken. Schiedsrichter Peter Frank gab indirekten Freistoß für Rain. Jannik Schuster schoss aus neun Metern in die Mauer, den Nachschuss setzte Krist übers 1860-Tor (43.). Mit 0:2 aus Löwen-Sicht ging’s auch in die Pause.

Nach Wiederanpfiff gaben die Löwen Gas. Der eingewechselte Collin Beutel kam halbrechts aus 13 Metern zum Abschluss, Torhüter Rauh lenkte den Ball um den linken Pfosten (49.). Ein 25-Meter-Schuss von Justin Thönig überraschte Rains Keeper, der den Ball nur mit Mühe ins Tor-Aus lenken konnte (57.). Die anschließende Ecke von links brachte Moumou in die Mitte, Thönig sprang am Höchsten, setzte die Kugel zum Anschlusstreffer aus sieben Metern unter die Latte (58.). In der 68. Minute der Ausgleich. Nach einem Freistoß von Moumou kam der eingelaufene Anian Brönauer zum Kopfball, versenkte die Kugel im linken unteren Eck zum 2:2. Aber auch die Gäste hatten ihre Chance. Nach einer Ecke von rechts durch Senger kam Eugen Belousow am langen Pfosten zum Kopfball, traf aber aus sechs Metern nur die Oberkante der Latte (79.). Auf der anderen Seite legte der eingewechselte Tobias Seidl von links den Ball quer auf Leon Tutic, der halbrechts im Strafraum aus 13 Metern zum Abschluss kam, seine Direktabnahme ging aber links am Tor vorbei (83.). Beinahe hätte der eingewechselte Matija Radonjic mit seiner ersten Aktion den Siegtreffer erzielt, aber er kam verpasste einen Freistoß aus dem Halbfeld mit dem Kopf am Fünfmeterraum nur knapp (90.+1). Kurz danach war Schluss. Die kleinen Löwen sind nach dem 2:2 seit vier Spielen in Folge unbesiegt.

„Wir haben die 1. Halbzeit total verschlafen, waren lahmarschig, ohne Körpersprache und -spannung“, schimpfte Trainer Frank Schmöller. „Dadurch haben wir es dem Gegner viel zu einfach gemacht. Ich habe nicht verstanden, was wir da gespielt haben.“ Es sei eine Mischung aus Angsthasen- und Sommer-Fußball gewesen.

„In der Pause gab es eine sehr deutliche Ansage, die teilweise nicht druckreif war“, erklärte der 57-Jährige. „Danach haben wir in der 2. Halbzeit auch nicht alles richtig gemacht, aber mit Mentalität, mit Biss gespielt und wollten es erzwingen“, sah er plötzlich den Willen bei seiner Mannschaft gegeben. „Gerechterweise haben wir das 2:2 gemacht.“ Etwas trauerte er der Chance von Leon Tutic nach. „Das ist eine Hundertprozentige. Da musst du das 3:2 machen. Kein Vorwurf an den Spieler!“ Seine Mannschaft hätte im zweiten Durchgang ihr wahres Gesicht gezeigt. „Ich kann mit dem Punkt leben, weil die Mannschaft mit Charakter das Ruder rumgerissen hat.“

STENOGRAMM, 31. Spieltag, 27.04.2023, 14 Uhr

TSV 1860 München – TSV 1896 Rain 2:2 (0:2)

1860: Riedmüller (Tor) – Milican (57., Brönauer), Thönig, Zimmermann, Mehring – Tutic, Agbowo, Moumou (90., Radonjic) – Thies (46., Marosevic), Neziri (76., Seidl), Zehetbauer (46., Beutel).

Tore: 0:1 Perfetto (18.), 0:2 Senger (35.), 1:2 Thönig (58.), 2:2 Brönauer (68.).
Gelbe Karten: Zehetbauer, Moumou – Schröder, Krist, Biermann.
Zuschauer: 200 in der Kies-Arena Gilching.
Schiedsrichter: Peter Frank (Lauf a.d.Pegnitz); Assistenten: Michael Bäumel (Breitenbrunn), Maximilian Sieber (Altensittenbach).

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Spielbericht Spieltag 31

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