Auf Facebook bilden sie gemeinsam das defensive Mittelfeld der Traumelf. In dieser sind Junglöwen berücksichtigt, die sich durchgebissen und im Profifußball etabliert haben. Im Kurzinterview berichten Sven und Lars Bender über ihre Zeit bei den Löwen. Wie sich das für Zwillinge gehört, kamen sie beide 2002 aus Unterhaching und verließen die Sechzger 2009 auch wieder zusammen. Lars schloss sich Bayer Leverkusen an und Sven dem BVB.
Hallo Sven und Lars,
Ihr seid 2002 aus Unterhaching zu den Sechzgern gekommen. Was denkt Ihr über Eure Vergangenheit im Löwen-Trikot?
Sven & Lars: Wir haben nur positive Erinnerungen daran. Weil es eine sehr erfolgreiche Zeit war mit beispielsweise der deutschen Meisterschaft bei den B-Junioren.
Außerdem schafften wir hier den Sprung zu den Profis und haben hier unsere ersten Jahre im Profibereich erlebt.
Wer waren für Euch wichtige Personen in der Jugendzeit beim TSV 1860?
Sven & Lars: Es gibt einige Leute die unseren Weg im Verein begleitet haben. Wir hatten sehr gute Trainer und überragende Leute ums Team herum. Die ganze Jugendabteilung war sehr professionell und von klasse Leuten geführt, die sich um uns gekümmert haben, auch wenn es mal nicht um Fußball ging. Jemanden hervorzuheben fällt uns ein wenig schwer, da wir eigentlich nur mit guten Leuten zusammengearbeitet und dabei viel gelernt haben.
Wer waren im Speziellen Eure Förderer?
Sven & Lars: Vor allem Wolfgang Schellenberg. Er hat uns den Feinschliff mitgegeben. Im taktischen Bereich haben wir sehr viel unter ihm gelernt, davon profitieren wir auch heute noch, weil wir eben auf einem sehr guten taktischen Niveau ausgebildet wurden.
Was zeichnet die Nachwuchsarbeit bei den Löwen aus?
Sven & Lars: Die Jugendabteilung zeichnet aus, dass sie sehr auf Erfolg ausgerichtet ist. Das zeigt sich ja auch schon über einen sehr langen Zeitraum. Die 60er Jugendmannschaften spielen alle auf allerhöchstem Niveau und gehören immer zu den besseren Nachwuchsmannschaften. Sie schaffen es dadurch auch immer wieder neue Talente in den Profibereich zu integrieren.
Trotz allem Erfolgsdruck ist der Umgang im Verein sehr respektvoll. Es ist schon irgendwie familiär...
Ihr habt lange zusammen gespielt, beim Wechsel in die Bundesliga habt ihr dann getrennte Wege eingeschlagen. Wie kam es dazu?
Sven & Lars: Wir wussten der Weg in die 1. Liga geht nur getrennt. Unsere Wege mussten sich irgendwann auch trennen, damit jeder seine eigene Entwicklung nehmen konnte und wir nicht mehr nur als das Paket "Bender" gesehen wurden.