Schauspieler und Musiker Florian Odendahl ist Mitglied bei den Löwen. Viele kennen ihn als Gerichtsmediziner Dr. Maximilian Weissenböck aus der erfolgreichen Vorabendserie SOKO München, die immer montags ausgestrahlt wird. Vor dem Finale stand der 41-Jährige tsv1860.de Rede und Antwort.
Als Mitglied sind Sie bestimmt regelmäßig im Stadion?
FLORIAN ODENDAHL: Zuletzt nicht! Normalerweise versuche ich, regelmäßig die Heimspiele zu besuchen. Ich hatte aber zuletzt das Gefühl, wenn ich ins Stadion gehe, verlieren die Löwen. Deswegen habe ich gesagt: Wenn sie drei Mal hintereinander gewinnen, komme ich wieder. Gegen Bielefeld werde ich also da sein.
Was macht für Sie ein Stadionbesuch aus?
ODENDAHL: Wir gehen immer mit mindestens vier, fünf Leuten zu den Spielen. Besonders die Stimmung vor dem Anpfiff gefällt mir. Ich wünsche mir, dass die Hütte dauerhaft voll ist. Da ist es auch egal, in welchem Stadion die Löwen spielen. Damals im DFB-Pokal gegen den BVB – das war eine geile Stimmung.
Die SOKO München – oder wie sie früher hieß: SOKO 5113 – ist bekannt für ihre Anspielungen auf Sechzig. Gibt es die aktuell auch?
ODENDAHL: Die gibt es permanent. Gerd Silberbauer, mein Schauspielkollege, ist ebenfalls Mitglied bei Sechzig. Neben der obligatorischen Löwen-Tasse und dem Wimpel zeichnet sich die Serie durch den Lokalkolorit aus. Und da gibt es immer Anspielungen. Bei durchschnittlich 18 Prozent Einschaltquote ist es für den Verein nicht schlecht, dass er so einem breiten Publikum präsentiert wird.
Das Staffelfinale der „Mutter aller SOKOs“, die seit 1978 läuft, steht Ende März bevor. Es gab einige Neuerungen. Was können die Zuschauer erwarten?
ODENDAHL: So viel kann ich verraten: Sie müssen in der Doppelfolge zum Schluss einiges aushalten. Die Handlung der Staffel folgte erstmals einem horizontalen Erzählstrang über zwölf Episoden hinweg. Dadurch bekamen die Charaktere mehr Tiefe, gleichzeitig wurden die Strukturen rauer und emotionaler. Wir haben viele neue Fans hinzugewonnen und die alten überrascht. Im Oktober folgt dann die nächste Staffel.
Neben der Schauspielerei ist die Musik eine weitere große Leidenschaft von Ihnen. Zwei Mal waren Sie bereits mit der Isar-Mafia bei Löwen-Spielen. Gibt‘s was Neues?
ODENDAHL: Die Winter-Drehpause, die diese Woche zu Ende ging, habe ich genutzt um Zeit mit der Familie zu verbringen, zu reisen aber auch um neue Songs für die Isar-Mafia zu schreiben. Wir überlegen uns, eine Maxi-Single mit zwei Songs auf iTunes zu veröffentlichen. Im Sommer wollen wir dann eine kleine Tournee durch München und Bayern starten. Da wir das alle nebenberuflich machen, müssen wir das genau planen.
Und wann hören wir die Isar-Mafia wieder im Stadion?
ODENDAHL: Unser Song „Mir San Blau“ wird ja regelmäßig gespielt. Vielleicht können wir beim letzten Heimspiel am 8. Mai gegen Paderborn anlässlich einer Klassenerhaltsfeier spielen. Aber wir unterstützen die Löwen auch in jeder anderen Liga.