Martin Stoll war die meiste Zeit seines Fußballerlebens beim Karlsruher SC. Erst in der Jugend, ab 2003 bei den Profis. Lediglich von 2009 bis 2012 versuchte er sein Glück in der Fremde, fand es aber nicht. In den drei Jahren spielte er mit dem FC Aarau, Hansa Rostock und Dynamo Dresden für drei verschiedene Klubs. Kürzlich verlängerte der 33-Jährige seinen Vertrag in seiner Heimat bis 2018. Der Innenverteidiger gilt beim KSC als Kämpfer und Aushängeschild des Vereins.
Hallo Martin. Du hast letzte Woche deinen beim KSC im Sommer auslaufenden Vertrag um weitere zwei Jahre verlängert. Was waren deine Beweggründe und warum fühlst du dich bei den Badenern so wohl?
MARTIN STOLL Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen liegt es mit Sicherheit daran, dass ich hier aus der Region komme und mir der KSC über die Jahre sehr ans Herz gewachsen ist. Ein zweiter Grund ist, dass es mir nach wie vor sehr viel Spaß macht, hier im Wildpark Fußball zu spielen.
Insgesamt blickst du auf 19 Erst-, 111 Zweit- und 12 Drittliga-Partien für Karlsruhe zurück. Welche Zeit war für dich beim KSC am prägendsten?
MARTIN STOLL Natürlich bleibt einem die Aufstiegssaison 2006/2007 hängen, als uns der Sprung in die Bundesliga gelang. Die Erinnerung an viele positive Momente, zumal einem so etwas in einer Fußballerkarriere nicht alle Tage passiert. Und an zweiter Stelle steht der Zweitligaaufstieg 2013, der ebenfalls die Krönung einer sehr schönen Saison war.
Dein ehemaliger Mannschaftskollege Jan Mauersberger wechselte im Winter vergangenen Jahres an die Grünwalder Straße. Freust du dich auf das Wiedersehen mit ihm und ist es etwas Besonderes, gegen einen ehemaligen Team Kollegen zu spielen?
MARTIN STOLL Es ist immer besonders, gegen einen ehemaligen Mannschaftskollegen aufzulaufen. Zumal „Mauer“ ein Supertyp ist – ein absolut korrekter Profi, der sich immer vorbildlich beim KSC verhalten hat. Da freut man sich natürlich auf das Wiedersehen.
Gegen die Löwen könntet ihr euren ersten Heimsieg in 2016 einfahren. Wie wichtig wäre das für den Karlsruher SC?
MARTIN STOLL Wichtig wäre es vor allem, damit wir Punkte sammeln. Wir wollen in jedem Spiel das Maximale erreichen. Und darüber hinaus geht es auch darum, bei den Zuschauer mit einem Erfolgserlebnis für gute Stimmung zu sorgen.
Was erwartest du von dem Spiel gegen die Löwen am Sonntag?
MARTIN STOLL Ich erwarte ein erstarktes Löwenteam mit sehr viel Selbstbewusstsein und breiter Brust. Sie werden uns alles abverlangen. Aber nichtsdestotrotz wollen wir unser Heimspiel für uns erfolgreich gestalten und einen Dreier einfahren.