SECHZIGMÜNCHEN.
 

Sechzger im Pech: 0:1-Niederlage gegen Braunschweig.

Stefan Aigner vergab kurz vor und direkt nach der Pause die Chance zur Führung. 

Die Münchner Löwen verloren mit einer beherzten Leistung gegen Eintracht Braunschweig mit 0:1. Das einzige Tor erzielte Christoffer Nyman in der 54. Minute. Kai Bülow und Stefan Aigner (45.) kurz vor dem Pausenpfiff und Aigner direkt nach Wiederbeginn (47.) vergaben die besten Chancen der Sechzger. Aus dem Nichts heraus erzielten die Niedersachsen den Siegtreffer.

Personal: Löwen-Chefcoach Vitor Pereira musste gegen die Löwen aus Braunschweig auf Krisztian Simon und Victor Andrade (beide Aufbautraining) verzichten. Kurzfristig fiel auch noch Felix Uduokhai aus (muskuläre Probleme). Abdoulaye Ba fehlte wegen seiner fünften Gelben Karte. Nico Karger sammelte Spielpraxis in der U21. Jan Mauersberger, Fanol Perdedaj, Daylon Claasen, Daniel Adlung, Lucas Ribamar und Filip Stojkovic standen nicht im 18er-Kader, Karim Matmour trainiert bei der U21. Durch das Fehlen von Ba und Uduokhai musste Pereira die Dreierkette kräftig umbauen. Für die beiden rückten Sebastian Boenisch und Kai Bülow in die Startelf.

STIMMEN Vitor Pereira: „Irgendwann wird das Glück zurückkehren.“

Spielverlauf: Erstmals wurde es vor dem Braunschweiger Tor in der 3. Minute gefährlich, als Lumor auf der linken Seite Stefan Aigner bediente. Die Flanke des Stürmers von der Grundlinie wurde jedoch vor dem lauernden Christian Gytkjaer zur Ecke geklärt. Im Anschluss an diese kam Amilton aus dem Rückraum zum Abschluss, den Schuss brachte Jasmin Fejzic erst im Nachfassen unter Kontrolle. Nach einer Ecke von rechts durch Nik Omladic wurden auch die Gäste gefährlich, aber Ken Reichel hatte etwas zu viel Rücklage, setzte die Kugel aus neun Metern in halblinker Position weit übers 1860-Tor (12.). In der 26. Minute tankte sich Onel Hernandez durch den Sechzger-Strafraum, kam halblinks zum Abschluss, den Acht-Meter-Schuss aufs kurze Eck wehrte Stefan Ortega nach vorne ab. Die Nachschuss-Chance verwirkte Jan Hochscheidt durch ein Foulspiel bei der Ball-Annahme. Im Anschluss an einen Konter zog Lumor von der Mitte nach links, Amiton lief ein, nahm ihm den Ball vom Fuß. Sein Schuss von der Strafraumgrenze war aber zu unplatziert, so dass Fejzic die Kugel unter sich begraben konnte (31.). In der 38. Minute stand Aigner nach Zuspiel von Michael Liendl knapp im Abseits, sonst wäre er zusammen mit Gytkjaer frei vor Fejzic aufgetaucht. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Kai Bülow die Riesenchance zur Führung. Nach einer Ecke von links durch Liendl kam der Kapitän aus sieben Metern zum Kopfball, traf aber nur den rechten Pfosten. Noch besser die Möglichkeit für Aigner. Nach einer Rechtsflanke von Marnon Busch köpfte er jedoch freistehend aus vier Metern genau auf Fejzic, den Abpraller klärte Maximilian Sauer im Liegen (45.). Danach schickte Schiedsrichter Sören Storks die beiden Mannschaften in die Kabine.

Kurz nach Wiederanpfiff vergab Aigner erneut eine Großchance. Lumor überlief auf der linken Strafraumseite seinen Gegenspieler, legte die Kugel fast von der Grundlinie quer auf Aigner, der hinter Fejzic aus fünf Metern am leeren kurzen Eck vorbeizielte (47.). In der 50. Minute trat Saulo Decarli Aigner auf der linken Außenbahn voll ins Gesicht. Der Schweizer erhielt aber nur die Gelbe Karte. Für den Münchner ging’s mit einem zugeschwollenen rechten Auge weiter. Kurz danach passte Romuald Lacazette auf rechts raus zu Aigner, der zog aus 15 Metern sofort ab, Fejzic fischte die Kugel aus dem kurzen Eck, konnte auch den Nachschuss abwehren (55.). Im Gegenzug erzielte Braunschweig die glückliche Führung aus dem Nichts. Omladic ließ fast an der rechten Grundlinie Sebastian Boenisch aussteigen, passte nach innen, wo Christoffer Nyman sich links um Marin Pongracic herum drehte, aus acht Metern den Ball rechts unter die Latte hämmerte (55.). Die Sechzger brauchten einige Zeit, sich von dem Schock zu erholen, während Torsten Lieberknecht mit Joseph Baffo einen weiteren Verteidiger für Mittelfeldspieler Mirko Boland einwechselte. Ein 17-Meter-Schuss von Liendl strich knapp über den Querbalken (68.). Nach einer Ecke von Liendl und ein er Kopfballverlängerung von Pongracic köpfte Omladic den Ball am zweiten Pfosten für seinen geschlagenen Keeper weg. Die Sechzger wollten die Kugel hinter der Linie gesehen haben, doch Schiri Storks winkte ab (70.). In der Schlussphase setzte Pereira alles auf eine Karte, brachte noch für Bülow mit Ivica Olic einen weiteren Stürmer (78.). Nach einem Foul an Sascha Mölders kamen die Löwen zu einer Freistoßchance 20 Meter vor dem Tor, Liendl schnippelte den Ball über die Mauer, doch zu zentral, so dass Fejzic damit keine Probleme hatte (82.). Auf der anderen Seite hämmerte Hochscheidt nach einer Ablage von Domi Kumbela aus 14 Metern die Kugel an die Unterkante der Latte (83.). In der 85. Minute hob Pongracic den Ball an den Elfmeterpunkt, Mölders nahm ihn mit dem Rücken zum Tor mit der Brust an, sein Drehschuss ging knapp über die Querlatte (86.). Im Gegenzug traf Hochscheidt halbrechts aus 13 Metern den linken Pfosten (87.). Nach einer Liendl-Ecke in der Nachspielzeit kam Olic aus sechs Metern zum Kopfball. Fejzic lenkte die Kugel mit einem Reflex an die Oberkante der Latte. Das war die letzte Chance der Sechzger, die unglücklich verloren und damit auf den Relegationsplatz abrutschten.

STENOGRAMM: 31. Spieltag, 30.04.2017, 13.30 Uhr

1860 München – Eintracht Braunschweig 0:1 (0:0)

1860: 24 Ortega – 35 Pongracic, 4 Bülow, 6 Boenisch – 16 Busch, 38 Lacazette, 10 Liendl, 28 Lumor – 30 Amilton, 9 Gytkjaer, 29 Aigner.
Ersatz: 21 Zimmermann (Tor) – 3 Wittek, 13 Mölders, 15 Boya, 19 Neuhaus, 33 Aycicek, 40 Olic.

BTSV: 16 Fejzic – 24 Sauer, 3 Decarli, 5 Valsvik, 19 Reichel – 27 Kijewski, 10 Boland – 12 Omladic, 23 Hernandez, 11 Hochscheidt –15 Nyman.
Ersatz: 1 Engelhardt (Tor) – 4 Baffo, 6 Moll, 7 Kumbela, 9 Biada, 17 Ofosu-Ayeh, 20 Abdullahi, 22 Khelifi.

Wechsel: Mölders für Gytkjaer (70.), Neuhaus für Lacazette (71.), Olic für Bülow (78.) – Kumbela für Kijewski (46.), Baffo für Boland (61.), Moll für Nyman (73.).

Tor: 0:1 Nyman (55.). 
Gelbe Karten: Aigner, Amilton, Pongracic – Sauer, Decarli, Fejzic.
Zuschauer: 39.500 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Sören Storks (Velen); Assistenten: Bastian Börner (Dortmund), Markus Wollenweber (Mönchengladbach); Vierter Offizieller: Nicolas Winter (Scheibenhardt).

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