SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen powern und besiegen Energie Cottbus mit 2:0.

Nico Karger erzielte in der 59. Minute gegen Energie Cottbus das 2:0. 

Die Löwen setzten ihren Aufwärtstrend auch gegen Energie Cottbus fort, bezwangen das Team aus der Lausitz mit 2:0. Bei der Führung half Fabian Graudenz, bedrängt von Simon Lorenz und Adriano Grimaldi, per Eigentor tatkräftig mit (33.). Nico Karger legte nach der Pause nach (59.). In der Schlussphase versäumten es die Sechzger, noch etwas für Torverhältnis zu tun.

Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste gegen Cottbus verletzungsbedingt auf Aaron Berzel (Faserriss im Adduktor), Nicholas Helmbrecht (beide muskuläre Probleme), Markus Ziereis (Außenbandteilriss im rechten Knie), Noel Niemann (Aufbautraining nach Kreuzband- und Meniskusriss) und Kodjovi Koussou (Trainingsrückstand) verzichten. Nicht im 18er-Kader standen diesmal Simon Seferings, Christian Köppel, Dennis Dressel, Ugur Türk, Semi Belkahia und Kristian Böhnlein. Ansonsten begann die gleiche Elf wie beim 4:1-Sieg in Aalen.

STIMMEN Bierofka zum umkämpften Sieg: „Wir haben richtig leiden müssen.“

Spielverlauf: Nach einem Eckball von Lasse Schlüter wurde es erstmals vor dem Löwen-Tor gefährlich. Der Kopfballaufsetzer von Marcelo Freitas war jedoch sichere Beute für Hendrik Bonmann (3.). Im Anschluss an einen Konter kam Marcelo Freitas aus 27 Metern zum Abschluss, sein strammer Schuss ging aber deutlich übers 1860-Tor (10.). Die Löwen versuchten immer wieder schnell umzuschalten, fanden aber gegen die gutgestaffelte Defensive der Lausitzer zunächst keine Lücke. Anders in der 14. Minute: Nach einem langen Pass auf der rechten Seite von Marius Willsch überlief Herbert Paul seinen Gegenspieler Jose Matuwila, kam halbrechts aus elf Metern zum Schuss, der Ball krachte jedoch ans Gebälk über dem rechten Tordreieck. Einen Freistoß fünf Meter vor der rechten Strafraumseite legte Schlüter zurück auf Fabio Viteritti, der im Rückraum den Ball nicht richtig traf und trotz guter Schussposition weit über das Tor zielte (18.). Ebenfalls ein Freistoß brachte auf der Gegenseite eine gefährliche Szene. Der Schuss von Phillipp Steinhart aus 24 Metern landete zunächst in der Cottbuser Mauer, den Abpraller nahm Alessandro Abruscia direkt aus der Luft, aber auch hier stand ein Gegenspieler im Wege. Am Ende klärte FCE-Torhüter Avdo Spahic mit einer Flugeinlage die Szene (25.). Nach einem Pass von Willsch lief Adriano Grimaldi auf Spahic zu, legte aber den Ball im Strafraum sowohl am Keeper als auch am Tor vorbei (27.). Im Anschluss an eine schöne Einzelaktion übersah Nico Karger den besser postierten Grimaldi, sein Schuss aus 18 Metern ging deutlich über die Querlatte (29.). Einen Freistoß aus 24 Metern setzte Marcelo Freitas in der 31. Minute an die Oberkante der Latte. Bonmann konnte dem Schuss nur hinterherblicken. Wie konnte es anders sein: ein Standard war Ausgangspunkt für die Löwen-Führung. Einen Freistoß drehte Steinhart mit links und viel Schnitt aus dem rechten Halbfeld vors Tor, diesen erreichte der eingelaufene Simon Lorenz zusammen mit dem Cottbuser Fabian Graudenz. Von dessen Schienbein flog die Kugel in hohem Bogen über Spahic hinweg ins rechte obere Eck zum 1:0 (33.). Im Anschluss an eine Rechtsflanke kam auf der anderen Seite Streli Mamba aus sieben Metern zum Kopfball, doch die Kugel landete genau in den Armen von Bonmann (36.). Bis zur Pause blieb es bei der knappen Führung der Löwen.

Die 2. Halbzeit begann mit einer Hiobsbotschaft. Bei einer Faustabwehr, bei der er unglücklich aufkam, verletzte sich Bonmann am Knie. Trotz Behandlung konnte er nur unter Schmerzen weitermachen. Irgendwann ging es nicht mehr. Marco Hiller musste ihn ersetzen (55.). Kurz danach kam Sascha Mölders an der Strafraumgrenze zum Abschluss. Der abgefälschte Schuss senkte sich unter die Latte, aber Spahic war zur Stelle, pflückte die Kugel herunter (56.). Drei Minuten später das 2:0. Grimaldi hatte von der Mittellinie in die Schnittstelle auf Karger gepasst. Der lief über halblinks alleine auf Spahic zu, überwand aus neun Metern den FCE-Keeper (59.). Direkt danach wechselte Cottbus-Coach Claus-Dieter Wollitz doppelt, versuchte die Schlagzahl zu erhöhen. Doch die Löwen-Defensive stand gut. Mit einem direkt aufs Tor gezogenen Freistoß mit rechts vom linken Strafraumeck versuchte Maximilian Zimmer Hiller im 1860-Tor zu überraschen, aber der Keeper faustete die Kugel über die Querlatte (76.). Macelo Freitas verpasste in der 80. Minute eine Linksflanke, die immer länger wurde, um einen Schritt am langen Pfosten. Ansonsten hatten die Sechzger die besten Chancen. Nach einem Konter über rechts passte Willsch an den ersten Pfosten, Mölders grätschte am Torraum in die Hereingabe, setzte die Kugel aber neben den rechten Pfosten (83.). Eine Minute später kam Willsch über die andere Seite, seine Flanke nahm Mölders aus neun Metern per Seitfallzieher aus der Luft, schoss aber klar über den Kasten (84.). So blieb es beim 2:0, mit dem die Sechzger den Mit-Aufsteiger aus der Lausitz in der Tabelle überflügelten.

STENOGRAMM, 6. Spieltag, 31.08.2018, 19Uhr

1860 München – FC Energie Cottbus 2:0 (1:0)

1860: 39 Bonmann (Tor) – 28 Paul, 4 Weber, 32 Lorenz, 36 Steinhart – 5 Moll, 17 Wein, 19 Abruscia – 25 Willsch, 10 Grimaldi, 18 Karger.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 2 Weeger, 6 Mauersberger, 7 Lex, 9 Mölders, 16 Kindsvater, 20 Bekiroglu.

FCE: 1 Spahic (Tor) –22 Schlüter, 5 Matuwila, 21 Stein, 7 Weidlich – 20 Kruse – 19 Graudenz, 18 Stanese, 14 Marcelo Freitas, 10 Viteritti – 11 Mamba. 
Ersatz: 31 Rauhut Tor) – 3 Startsev, 4 Knechtl, 8 F. Geisler, 17 Zimmer, 24 Grundmann, 33 Broschinski.

Wechsel: Mölders für Abruscia (46.), Hiller für Bonmann (55.), Mauersberger für Wein (78.) – Zimmer für Stanese (60.), Broschinski für Graudenz (60.).

Tore: 1:0 Graudenz (33., Eigentor), 2:0 Karger (59.). 
Gelbe Karten: Lorenz, Grimaldi, Willsch – Viteritti, Matuwila, Stein, Mamba.
Zuschauer: 15.000 Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Daniel Schlager (Hügelsheim); Assistenten: Gaetano Falcicchio (Konstanz), Mario Hildenbrand (Wertheim).

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