Die Löwen-U21 nutzte das spielfreie Wochenende zu einem Freundschaftsspiel in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim. Dieser Vergleich fand bereits zum dritten Mal statt. Das Bayernligateam der Sechzger gewann 5:2. Doch das war an diesem Nachmittag Nebensache.
Im Rahmen der Sozialprojekte des TSV 1860 München fand der Besuch in der JVA Stadelheim nach der Saison 2015/2016 und 2016/2017 zum dritten Mal statt. Teamorganisator Hans Jauernig hatte dieses Treffen mit dem zuständigen Schul- und Betreuungsbeamten Michael Zaunick vereinbart.
Zunächst stand ein Freundschaftsspiel von zwei Mal 35 Minuten gegen den FC Stadelheim, ein Team aus Insassen der Justizvollzugsanstalt, auf dem Programm. Zur Pause führten die Löwen nur mit 1:0. Nach dem Seitenwechsel drehten sie auf dem von hohen Mauern umgrenzten und mit Stacheldraht umkränzten Spielfeld auf, führten bereits 5:0, ehe die Gastgeber noch zweimal trafen.
Schiedsrichter Sebastian Weber, Angestellter der 1860-Geschäftsstelle, leitete als Unparteiischer die Partie und erhielt von beiden Mannschaften Lob für seine souveräne Spielleitung vor immerhin 60 Zuschauern, die begleitet von den Beamten Zutritt bekommen hatten.
Nach dem Duschen stand für die U21-Spieler noch eine Führung durch die JVA an. Dort erlebten sie, wie die Häftlinge ihren Alltag hinter den Stahltüren verbringen. Nach viereinhalb Stunden ging es für die Spieler mit vielen neuen Eindrücken zurück in die „Freiheit“.