SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner: „Das Ergebnis hat nicht zu unserem Spiel gepasst!“

War mit dem Auftritt seiner Mannschaft, vor allem mit den jungen Spielern zufrieden: Löwen-Trainer Michael Köllner. 

Freude auf der einen Seite, Frust auf der anderen. Löwen-Trainer Michael Köllner fand das Aus im Toto-Pokal „schade“, während sein Pendant auf Türkgücü-Seite Serdar Dayat seiner Mannschaft ein Kompliment machte, dass sie sich in der Qualifikation der Drittligisten durchsetzen konnte.

Löwen-Trainer Michael Köllner sprach von einer „bitteren Niederlage, weil wir alles investiert und ein gutes Spiel gemacht haben. Schade, dass es hinten raus nicht gereicht hat. Es war ein toller Pokalfight, ein tolles Spiel!“ Beide Mannschaften hätten ihre Grenzen ausgelotet. „Wir haben in der 2. Halbzeit richtig Druck gemacht.“

Den jungen Spielern bescheinigte der 51-Jährige einen richtig guten Job, einen leidenschaftlichen, zweikampfstarken Auftritt. „Das, was wir uns vorher vorgenommen haben, haben wir gut hinbekommen. Schade, dass das Ergebnis nicht ganz zu dem Spiel passt!“ Die Mannschaft hätte alles rausgeworfen, alles gegeben. Er wies darauf hin, dass er drei A-Jugend-Spieler auf dem Platz hatte. „Schade, dass wir es nicht mehr ins Elfmeterschießen geschafft haben, aber es ist so. Jetzt gilt es, die volle Konzentration auf die Meisterschaft zu richten, damit wir am Ende eine starke Saison gespielt haben.“

Köllner zeigte sich mit dem Auftritt des 17-jährigen Maxim Gresler, der es als Linksverteidiger mit dem früheren türkischen Nationalspieler Sercan Serarer zu tun hatte, zufrieden. „Es war für ihn eine gute Bewährungsprobe, gegen einen solch starken Spieler zu spielen. Ich bin zufrieden, wie er das gemacht hat. Man muss bedenken, er ist jüngerer A-Jugend-Jahrgang. Für mich hat er viele Dinge gut erledigt.“ Dass der Gegentreffer über Greslers Seite vorbereitet wurde, wollte er dem Youngster nicht ankreiden. „Schade, dass wir bei dem 0:1 die Situation schlecht verteidigt haben und Türkgücü dann den Ball eiskalt reingeräumt hat. Ansonsten war ich mit allen Spielern sehr zufrieden.“

SPIELBERICHT Keine-Cup-Verteidigung: Löwen unterliegen Türkgücü im Toto-Pokal mit 0:1.

Kurzfristig hatte Köllner auf Dennis Erdmann und Phillipp Steinhart verzichtet. „Dennis ist schon wieder im Laufen. Wenn alles gut läuft, wird er am Freitag ins Mannschaftstraining zurückkehren und wieder zur Verfügung stehen. Es ist eine reine Überbelastungsgeschichte. Ich hoffe, dass das mit seinem Knie mit ein paar Tage Ruhe wieder erledigt ist“, erklärte der Oberpfälzer. Bei Steinhart war es eine reine Vorsichtsmaßnahme, „damit wir ihn am Samstag sicher auf dem Platz haben. Deswegen haben wir uns entschieden, ihn heute draußen zu lassen und ihm komplett eine Pause zu geben.“

Für Türkgücü-Trainer Serdar Dayat war es das erwartete Kampfspiel. „Die ersten zehn, 15 Minuten sind wir nicht gut gestartet, wie wir das geplant und uns vorgenommen haben. Aber dann sind wir besser ins Spiel gekommen, haben das Tor frühzeitig gemacht.“ Nach der Führung hätte sich sein Team leichter getan, konnte seine schnellen Spieler besser in Szene setzen, auf Konter lauern. „Das ist uns zeitweise auch gut gelungen. Aber wenn man gegen eine Mannschaft wie Sechzig spielt, muss man 90 Minuten Obacht geben“, so Dayat. „Wir waren gut in den Zweikämpfen, haben die Räume eng gemacht.“ Er habe sein Team darauf vorbereitet, dass die 2. Halbzeit schwieriger wird, dass Sechzig früher und aggressiver anlaufen werde. „Wir wollten kompakter stehen und weiterhin auf Konter spielen. Sechzig hatte einen höheren Ballanteil, wir aber die besseren Chancen“, bilanzierte er. „Im Endeffekt haben wir 1:0 gewonnen. Dafür muss ich meinen Jungs ein Kompliment machen, dass sie in zwei Derbys zwei Siege eingefahren haben, im Toto-Pokal weitergekommen sind und so im DFB-Pokal stehen – hoffentlich.“

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