SECHZIGMÜNCHEN.
 

Linsbichler trifft beim Debüt: 1:1 im Test gegen den VfR Aalen.

Marco Mannhardt, hier im Zweikampf mit Sandro Abruscia, und die Löwen taten sich schwer gegen die gutgestaffelte Defensive von Aalen. 

Die Löwen, bei denen vor allem Spieler, die beim Test in Nürnberg nicht oder kaum gespielt hatten, zum Einsatz kamen, schafften gegen den Südwest-Regionalligisten VfR Aalen ein 1:1. Die frühe Gästeführung durch Kolja Herrmann (11.) glich Tim Linsbichler kurz vor Abpfiff per Foulelfmeter aus (89.).

Personal: Bereits 22 Stunden nach der „Generalprobe“ beim 1. FC Nürnberg folgte der nächste Test, für die Spieler, die tags zuvor nicht oder nur kurz zum Einsatz gekommen waren. Verletzungsbedingt musste Trainer Michael Köllner weiterhin auf Daniel Wein (Achillessehnenreizung), Marius Willsch (Schambeinentzündung) und Milos Cocic (Sprunggelenksverletzung) sowie den erkälteten Stefan Lex verzichten. Dafür spielte erstmals wieder Fabian Greilinger. Neben Alexander Freitag und Julian Bell, die bereits das Trainingslager der Profis mitgemacht hatten, saßen die 17-jährigen Mansour Ouro-Tagba und Marius Wörl sowie der 16-jährige Leandro Morgalla auf der Bank.

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Spielbericht: Die erste gute Aktion hatten die Löwen. Fabian Greilinger hatte den Ball am eigenen Sechzehner nach vorne geschlagen, Lorenz Knöferl startet aus der eigenen Hälfte, aber der 35-jährige Daniel Bernhardt im Tor der Aalener hatte aufgepasst, kam ihm entgegen und klärte die Situation (2.). Einen Freistoß von der linken Strafraumseite brachte Ex-Löwe Sandro Abruscia mit viel Schnitt vors Tor, doch Marco Mannhardt klärte am ersten Pfosten per Kopf (8.). Das Tor fiel auf der anderen Seite in der 11. Minute. Leon Volz kam rechts im Strafraum frei zum Flanken, hob die Kugel an den zweiten Pfosten, wo Sean-Andreas Seitz an Marco Hiller vorbei aufs lange Eck köpfte, der herangesprintete Kolja Herrmann drückte per Kopf den Ball zum 1:0 für den VfR über die Linie. Das junge Sechzger-Team tat sich schwer gegen die gut gestaffelte Defensive der Schwaben, kam im letzten Drittel nicht zum Abschluss. Co-Trainer Oliver Beer forderte die Jungs lautstark auf, früher anzulaufen, den Gegner konsequent zu pressen. Kurz vor der Pause prüfte Volz mit einem Schuss von der Strafraumkante Hiller, der gerade noch die Kugel über den Querbalken fausten konnte (43.). So ging es mit 0:1 in die Pause.

Zur 2. Halbzeit brachte Löwen-Trainer Michael Köllner mit Tim Linsbichler, der nach über einem Jahr Verletzungspause sein Debüt im 1860-Trikot gab, Alexander Freitag und Leandro Morgalla drei neue Kräfte. Erstmals wurden die Sechzger in der 52. Minute gefährlich. Ein von links mit Schnitt aufs lange Eck getretener Freistoß von Knöferl verpasste Linsbichler knapp. Der Österreicher versuchte es wenig später mit einer Direktabnahme aus der Luft. Der Drehschuss aus 18 Metern ging aber deutlich übers Tor (55.). Das Team von der Ostalb zog sich immer weiter zurück, ließ den Löwen kaum Räume in der eigenen Hälfte. Gefährlich wurden sie deshalb meist nur nach Standards. In der 69. Minute verpasste Linsbichler eine Eckball-Flanke von Knöferl, die etwas zu hoch angesetzt war. Gab es mal Platz, fehlte die Passgenauigkeit beim Zuspiel, so bei einem Konter nach abgewehrtem Eckball der Aalener. Aber Knöferl brachte die Kugel nicht zu dem gestarteten Johann Djayo Ngounou (72.). Djayo Ngounou versuchte mit einem Freistoß fünf Meter vorm linken Strafraumeck VfR-Keeper Bernhardt zu überraschen, indem er aufs kurze Eck zielte, aber der Schuss ging knapp am linken Pfosten vorbei (75.). Gino Windmüller konnte in der 78. Minute gerade noch per Kopf vor Linsbichler nach Mannhardt-Flanke von rechts zur Ecke klären. Der eingewechselte Mansur Ouro-Tagba setzte sich nach einem 50-Meter-Sprint auch noch gegen Ali Odebas durch, sein Hereingabe von der linken Grundlinie wehrte jedoch Bernhardt ab, der die Kugel im Nachfassen unter sich begrub (83.). In der 88. Minute foulte Abruscia auf der Sechzehner-Linie Marius Wörl, Schiedsrichter Assad Nouhoum zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Linsbichler lief an, verlud Bernhardt und schob zzum 1:1 ins linke untere Eck ein (89.). Das war auch der Endstand.

TRAINERSTIMME

Löwen-Chefcoach Michael Köllner war zufrieden. „In der 2. Halbzeit haben wir das richtig gut gemacht. Da hatte der Gegner nur eine Torchance, während wir vorwiegend in der gegnerischen Hälfte Fußball gespielt haben.“ Man hätte gesehen, wie schwer es ist, gegen eine Fünferkette zu spielen. Ähnlich erwartet der 51-Jährige zum Ligastart Würzburg in der Defensive. „Heute war eine halbe A-Jugend bei uns auf dem Platz gestanden. Die Jungs sind über 90 Minuten marschiert. Deshalb bin ich mit dem letzten Test sehr zufrieden.“

Köllner hatte es Keanu Staude und Dennis Dressel freigestellt, ob sie spielen, nachdem sie tags zuvor bereits zum Einsatz kamen. „Es war nicht einfach für sie, zumal wir früh ein Gegentor gefangen haben. Aber wir sind von Minute zu Minute gewachsen und waren am Ende gut unterwegs“, so das Fazit des Coachs.

Besonders freute den Oberpfälzer der Treffer von Tim Linsbichler. „Er hat eine lange Leidenszeit hinter sich. Es war wichtig, dass er wieder auf den Platz kommt, das Trikot mit dem Löwen auf der Brust trägt. Unabhängig, ob das Tor durch einen Elfmeter fiel – für ihn als Stürmer ist es überhaupt wichtig, dass er getroffen hat. Dafür haben wir ihn verpflichtet.“

STENOGRAMM, Testspiel, 18.07.2021, 11 Uhr

TSV 1860 München – VfR Aalen 1:1 (0:1)

1860: 1 Hiller (Tor) – 16 Goden, 24 Wicht, 32 Lang, 3 Gresler - 28 Mannhardt, 14 Dressel – 11 Greilinger, 23 Staude – 21 Djayo Ngounou, 18 Knöferl.
Ersatz: 12 Szekely (Tor) – 22 Linsbichler, 33 Bell, 34 Freitag, 37 Ouro-Tagba, 38 Wörl, 39 Morgalla.

VFR: 1 Bernhardt (Tor) – 13 Windmüller, 5 Stanese, 17 Odabas, 3 Heckmann – 6 Elfadli, 10 Abruscia –27 Volz, 8 Herrmann, 19 Müller – 7 Seitz.
Ersatz: 25 Österle (Tor) – 2 Knipfer, 4 Arh Cesen, 15 Schaupp, 16 Arslan, 30 Steckbauer, 36 Schmidt.

Wechsel: Linsbichler für Greilinger (46.), Freitag für Dressel (46.), Morgalla für Staude (46.), Bell für Goden (62.), Ouro-Tagba für Djayo Ngounou (76.), Wörl für Wicht (76). – Knipfer für Herrmann (46.), Arh Cesen für Heckmann (46.), Steckbauer für Seitz (61.), Arslan für Steckbauer (85.).

Tore: 0:1 Herrmann (11.), 1:1 Linsbichler (89., Foulelfmeter).
Gelbe Karte: Mannhardt, Wörl, Freitag – Elfadli.
Zuschauer: 186 Trainingsgelände an der Grünwalder Straße 114.
Schiedsrichter: Assad Nouhoum (Oberweikertshofen); Assistenten: Richard Conrad (Aschheim), Dominik Kappelsberger (Aßling).

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