SECHZIGMÜNCHEN.
 

Harmonische Mitgliederversammlung 2021 des TSV München von 1860 e.V.

Der neue Verwaltungsrat (v. li.): Gerhard Mayer, Christian Groß, Dr. Markus Drees, Sascha Königsberg, Beatrix Zurek, Sebastian Seeböck, Robert von Bennigsen, Norbert Steppe und Nicolai Walch. 

Die ordentliche Mitgliederversammlung 2021 des TSV München von 1860 e.V. am 24. Oktober 2021 in der Kulturhalle Zenith war nach viereinhalb Stunden beendet, obwohl verschiedene Gremien neu besetzt wurden, allen voran der Verwaltungsrat.

Im Verwaltungsrat, dem höchsten Gremium des Vereins, gab es keine großen Veränderungen. Acht der neun Plätze wurden mit bisherigen Mitglieder besetzt, lediglich Beatrix Zurek kam neu hinzu. Das Ergebnis der Abstimmung: Sascha Königsberg (226 Stimmen), Sebastian Seeböck (218), Dr. Markus Drees (215), Christian Groß (214), Nicolai Walch (210), Beatrix Zurek (199), Robert von Bennigsen (175), Norbert Steppe (173) und Gerhard Mayer (166).

Der Wahlausschuss ist zukünftig mit Evert Koenes (219), Christian Poschet (217), Veronika Seemann (210), Peter Schäfer (127) und Arnold Geißler (121) besetzt. Der Ehrenrat setzt sich aus Dr. Klaus Leipold (175), Stephanie Dilba (152) und Dr. Nikolaus Schmitt-Walter (147) zusammen. Zum Kassenprüfer wurde Dr. Peter Janka (245) bestimmt, zweiter Kassenprüfer wurde Anton Bauer (180). Frans Josef Killer (228) ist auch weiterhin Seniorenvertreter.

Zuvor war das Präsidium, satzungsgemäß ohne den Schatzmeister, für die Geschäftsjahre 2018/2019 und 2019/2020 entlastet worden. Robert Reisinger und Hans Sitzberger erhielten 224-Ja-Stimmen bei 21 Enthaltungen und keiner Gegenstimme. Auch bei Schatzmeister Heinz Schmidt wurde die Entlastung für beide Geschäftsjahre erteilt. Er erhielt 235-Ja-Stimmen bei zehn Enthaltungen. Der Verwaltungsrat mit Sascha Königsberg, Sebastian Seeböck, Robert von Bennigsen, Verena Dietl, Dr. Markus Drees, Christian Groß, Gerhard Mayer, Norbert Steppe und Nicolai Walch wurde ebenso für beide Geschäftsjahre mit 227 Ja-Stimmen bei 18 Enthaltungen entlastet.

Die Mitgliederversammlung, die von der neuen Löwen-Blaskapelle um Dirigent Anton Hörger mit dem Sechzger-Marsch eröffnet worden war, verlief absolut harmonisch. In der Spitze waren 260 Mitglieder anwesend, davon 248 mit Stimmrecht. Anton Sontheimer, der frühere Leiter des vereinseigenen Ordnungsdienstes, wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Linus Straßer, Teilnehmer der olympischen Winterspiele im alpinen Skisport und Weltklasse-Slalomfahrer, wurde die Ehrennadel des Vereins verliehen.

In seinem Bericht bedankte sich Präsident Robert Reisinger für die Treue der Mitglieder. „Für viele Sportvereine waren die zurückliegenden endlos erscheinenden Monate der Einschränkungen während der Pandemie mit einem signifikanten Mitgliederrückgang verbunden.“ Ganz anders bei den Löwen. „Wir zählen aktuell 23.105 Mitglieder, sind im Zeitraum der Corona-Pandemie sogar gewachsen“, bedankte sich der 57-Jährige. Anschließend blickte Reisinger auf das Nachwuchsleistungszentrum „Die Bayerische JUNGLÖWEN“, erläuterte die Stellung als Gesellschafter der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA, sprach über die Neuordnung der Fanclub-Betreuung und über den Stand der Planungen der vereinseigenen Sporthalle. Zum Ende holte sich der Präsident dafür nochmals das Votum der Versammlung für den Hallenbau ein, der sich durch die gestiegenen Baukosten erheblich verteuern dürfte. Ursprünglich waren 13 Millionen Euro veranschlagt. Die überwältigende Mehrheit stimmte dem Projekt zu.

Der kaufmännischen Geschäftsführer der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA, Marc-Nicolai Pfeifer, hatte bereits bei seiner Vorstellung die Lacher auf seiner Seite. „Ich spare mir lange einführende Worte, die gab es ja schon von Herrn Reisinger und meinen Vorrednern“, sagte er, „schließlich wurde ich ja auch geholt, um zu sparen“, begann der Schwabe seinen Bericht.

Für den 40-jährigen Pfeifer war die Mitgliederversammlung eine Premiere, da die letzte nur online stattfinden konnte. Er sei mit viel Herzlichkeit und Offenheit von den Löwen empfangen worden und spüre „bis heute jeden Tag das Vertrauen der beiden Gesellschafter“. Im Team habe man viele quantitative und qualitative Erfolge feiern können. So gelang es, den Kostenaufwand „um eine halbe Million“ zu reduzieren.

Pfeifer verwies auch auf die Steigerung der Sponsoring Erträge, hauptsächlich durch das zusätzliche Engagement von Hauptsponsor „die Bayerische“ um eine Million Euro in seinem ersten Dienstjahr und eine weitere Dreiviertelmillion in der aktuellen Spielzeit. Zudem verwies er auf die Sanierung des Nachwuchsleistungszentrums. „Die Jugendarbeit bleibt das Herzstück des Vereins. Hier ist es uns gelungen, ein Infrastrukturprojekt mit einem Gesamtvolumen von einer Million Euro auf die Beine zu stellen.“

Doch der besondere Dank galt den Anwesenden. „Den größten Erfolg habt ihr ermöglicht – ein herzliches Dankeschön dafür!“ 11.500 Dauerkarten in der aktuellen Spielzeit, davon über 70 Prozent in der Herz-Variante seien ein Indiz für die Treue. „Diese Mittel können wir in den Sport investieren. Lasst uns den erfolgreichen Weg weitergehen“, schloss er seinen Bericht.

Zu ungewöhnlich früher Zeit um 14.45 Uhr schloss Präsident Reisinger offiziell die Mitgliederversammlung 2021, bedankte er sich bei den Mitgliedern für „die Ruhe und das Sitzfleisch und für euren Einsatz für unseren Verein. Danke auch für das Vertrauen ins Präsidium“.

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