SECHZIGMÜNCHEN.
 

Karsten Wettberg feiert 80. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

Herzlichen Glückwunsch (v. li.): Christoph Burkhard, Jan Mauersberger, Bernhard Winkler, Marcus Pürk, Karsten Wettberg und Benny Lauth. 

Der „König von Giesing“, Karsten Wettberg, ist auch mit 80 Jahren noch topfit, macht jeden Tag seine 200 Liegestützen und nimmt es dabei noch mit den Jungen auf. Die Löwen gratulieren der Trainer-Legende recht herzlich zum 80. Geburtstag.

Vor drei Jahren hatte Karsten Wettberg Glück im Unglück. Bei einer Routineuntersuchung wurden verengte Blutgefäße am Herzen diagnostiziert. „Die Ärztin hat bei der Untersuchung gesagt: Ohne ihren Fitnesszustand und ihren Willen wäre längst etwas passiert“, erzählt er. Es folgten zwei Eingriffe am Herzen, dabei wurden sechs Stents gesetzt, zur Weitung der Gefäße. Anschließend ging’s zur Reha in der Bayerwaldklinik bei Cham. Seitdem fühlt sich Wettberg wieder fit, ist seit es die Corona-Bestimmungen zulassen regelmäßiger Besucher der Löwen-Spiele im Grünwalder Stadion.

BILDERGALERIE KARSTEN WETTBERG >>

Geboren wurde der Jubilar am 10. November 1941 im brandenburgischen Friesack. Sein Vater war dort evangelischer Pfarrer. Als Karsten drei Jahre war, floh seine Mutter kurz vor Kriegsende mit den Kindern vor den Russen. Seinen Vater verschlug es später nach Mainburg, wo die Familie heimisch wurde. So wuchs Karsten Wettberg in der Holledau auf.

Seit 1974 wohnt Wettberg im niederbayerischen Elsendorf (Landkreis Kelheim). Als Spieler blieb er seinem Heimatverein FC Mainburg treu, wo er im Alter von neun Jahren mit dem Fußball spielen begann. „Ich war Rechtsaußen oder Halbstürmer und ziemlich schnell. Und gut!“, erinnert er sich.

Seine Trainerkarriere begann der wohl erfolgreichste deutsche Amateurcoach bei der SpVgg Unterhaching im Jahr 1987. In der Saison 1990/1991 kam er dann zum TSV 1860 München, wo ihm der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelang. In der Zeit von Februar 1990 bis Juni 1991 legte er mit seiner Mannschaft eine sensationelle Serie von 54 Pflichtspielen ohne Niederlage hin.

Den Titel „König von Giesing“ bekam er bei der Ehrung zum Aufstieg 1991 in die 2. Bundesliga auf dem Rathausbalkon vom damaligen Münchener Oberbürgermeister Georg Kronawitter verliehen. „Darauf bin ich richtig stolz“, sagt Wettberg über seine Zeit als Löwen-Coach. Weitere Stationen in seiner Trainerlaufbahn waren unter anderem der FC Augsburg, der SSV Jahn Regensburg und die SpVgg Landshut.

Als sein aufregendstes Spiel in seiner langen Trainerkarriere bezeichnet Wettberg die Relegationsbegegnung vor 30 Jahren. „Wir haben 1991 mit Sechzig in Kassel 2:0 gewonnen und den Aufstieg in die 2. Liga nach neun Jahren Bayernliga so gut wie perfekt gemacht.“ Emotionen waren für Wettberg selbstverständlich. So kam es nach dem Aufstieg zum berühmten Fernseh-Interview in Unterhose. Auch die Regenschirm-Szene ist legendär.

Löwen-Podcast mit Karsten Wettberg (vom 15.05.2020) >>

Insgesamt errang Wettberg 52 (!) Titel in seiner Trainerkarriere. Alles im Nebenberuf versteht sich. Bis 2002 arbeitete er als Postoberamtsrat. Auch neben dem Platz war er stets aktiv. So saß er ab 2002 im Kreistag des Landkreises Kelheim. Bei den Landtagswahlen im September 2008 kandidierte er für die SPD in Niederbayern. Schon 2006 wurde ihm für seine diversen Engagements der Bundesverdienstorden verliehen. Auch bei den Löwen engagierte sich Wettberg. Zwischen 2007 und 2008 war er Vizepräsident des TSV 1860 München, danach noch kurzzeitig im Aufsichtsrat tätig. Außerdem war er für den Verein ehrenamtlich als Scout-Tätigkeit.

Darüber hinaus ist Wettberg sozial engagiert. So ist er der erste und bisher einzige Ehrenspielführer des FC Sternstunden, der Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks, für die er über 100 Spiele absolvierte. Außerdem organisiert er immer wieder Spenden-Sammelaktionen für den ehemaligen Löwen-Stürmer Olaf Bodden, der an einem Chronischen Erschöpfungssyndrom leidet.

Meistens haben seine Wohltätigkeitsaktionen einen sportlichen Charakter, wie z.B. die „Liegestützen für den guten Zweck“. Da trat Wettberg 2018 gegen den früheren Ingolstädter Andreas Buchner an und gewann, obwohl er 44 Lenze mehr auf dem Buckel hat als der Ex-Profi. Denn Ehrgeizig ist er immer noch. Das hat er unlängst beim Legendenspiel mit der 1860-Traditionsmannschaft bewiesen, als er beim 11:2-Sieg in Aying gemeinsam mit Benny Lauth und Bernhard Winkler höchstselbst die Fußballschuhe schnürte.

Etwas zu bereuen gibt es für den Jubilar nicht. „Alles, was ich getan habe, habe ich immer in bester Absicht gemacht. Ich bin zweifellos einer, der sich immer gern in Dinge einmischt. Den Mund zu halten, passt nicht zu meinem Charakter“, sagte Wettberg einmal gegenüber der tz. Auch zu seiner Aussage, „1860 ist wie Rauschgift“, steht er immer noch. „Das ist nach wie vor ein einmaliger Verein. Allein, wenn man sich vor Augen führt, was dieser Klub und seine Fans erlebt haben!“

Der TSV 1860 München wünscht Karsten Wettberg alles Gute zum 80. Geburtstag, Gesundheit und viel Freude mit seinen Löwen.

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