SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen scheitern am Aluminium, Union kontert und gewinnt 3:0

Keeper Vitus Eicher hielt mit seinen Paraden die Löwen gegen Union lange im Spiel. 

Was für ein Pech: die Löwen vergaben innerhalb von zwei Minuten drei Großchancen, trafen dabei zwei Mal Aluminium. Fünf Minuten später sorgte Damir Kreilach für die Entscheidung zu Gunsten von Union Berlin, traf zum 2:0 (80.). Sebastian Polter, der die Berliner bereits in der 19. Minute in Führung gebracht hatte, erzielte in der 89. Minute nach einem Konter das 3:0 zum Endstand. Es war für Sechzig die erste Niederlage im zwölften Spiel gegen das Team aus der Bundeshauptstadt.

Personal: Verletzungsbedingt musste Löwen-Cheftrainer Torsten Fröhling gegen Union auf Daylon Claasen (Sehneneinriss am Knie), Anthony Annan (Wadenzerrung), Edu Bedia (Knieprobleme), Krisztian Simon (Innenbandriss) und Fejsal Mulic (Rückenprobleme) verzichten. Moritz Volz und Martin Angha standen diesmal nicht im 18er-Kader. Die einzige Änderung in der Startformation im Vergleich zum letzten Spiel gegen Düsseldorf: Rubin Okotie begann für Stephan Hain als Sturmspitze.

Spielverlauf: Die Löwen begannen druckvoll, die erste gute Gelegenheit hatten aber die Berliner in der 7. Minute. Christopher Quiring kam an der rechten Eckfahne zum Flanken, aber Guillermo Vallori hatte aufgepasst, klärte in der Mitte gerade noch vor dem hinter ihm lauernden Sebastian Polter. Drei Minuten später passte Valdet Rama von der linken Seite auf Marius Wolf, der die Kugel aber mit dem Rücken zum Tor nicht kontrollieren konnte, so dass sein Gegenspieler Fabian Schönheim die Situation bereinigte (10.). Im Gegenzug kam Damir Kreilach in zentraler Position zum Kopfball, doch Vitus Eichner kratzte die Kugel mit einem Reflex von der Linie. Unions Kaptitän war erneut zur Stelle, schoss aber im zweiten Versuch aus spitzem Winkel übers 1860-Tor (10.). Daniel Adlung schloss in der 16. Minute einen Angriff in Überzahl etwas überhastetet ab. Sein 25-Meter-Schuss aus dem Zentrum ging links am Berliner Kasten vorbei. Drei Minuten später lag der Ball auf der anderen Seite im Tor. Quiring kam im Strafraum bis zur Grundlinie, seine halbhohe Hereingabe verlängerte Polter artistisch mit der Hacke unhaltbar für Eicher ins lange Eck zum 1:0 für Union (19.). Die Löwen brauchten danach einige Zeit, um sich von diesem Schock zu erholen. Eine Flanke von Valdet Rama erreichte Dominik Stahl halblinks im Strafraum zwar noch mit der Fußspitze, doch seine Verlängerung aufs Tor kam zu zentral auf Union-Keeper Daniel Hass, der den Ball aufnehmen konnte (28.). Zwei Minuten später flankte Gary Kagelmacher von der rechten Seite an den zweiten Pfosten, Rubin Okotie war in Bedrängnis zur Stelle, sein Kopfball landete jedoch links neben dem Tor (30.). In der 36. Minute kam Ilie Sanchez nach Wolf-Zuspiel am Elfmeterpunkt an die Kugel, gegen drei auf ihn zustürmende Berliner konnte er aber nicht kontrolliert abschließen (36.). Fast im Gegenzug eine ähnliche Situation wie beim 0:1. Quiring hatte von rechts geflankt, diesmal ließ Polter am ersten Pfosten den Ball für Kreilach passieren. Der Kapitän kam aus zehn Metern zum Schuss, der aber von Vallori geblockt wurde (38.). Kagelmachers Distanzschuss aus halbrechter Position wehrte ein Union-Spieler am Torraum zur Ecke ab (41.). Nach einem Ballverlust der Löwen konterte die Eisernen über die linke Seite. Polter lief frei auf Eicher zu, flankte aber vorm linken Strafraumeck scharf und flach nach innen, wo der schnelle Quiring an der Kugel vorbeirutschte (45.). In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit konnte Union-Keeper Haas einen Okotie-Kopfball nach Sanchez-Flanke entschärfen, dann köpfte Schindler nach einer Adlung-Hereingabe die Kugel ans Außennetz.

»SPIEL ABHAKEN, TEAM AUFBAUEN UND AUF FRANKFURT KONZENTRIEREN«

Direkt nach Wiederbeginn mussten die Löwen zwei brenzlige Szenen überstehen. Nach einem weiten Ball von Christoph Trimmel auf Polter lief der Stürmer auf der rechten Seite auf und davon. Erst im Strafraum konnte ihn Vallori stellen. Doch Polter spielte den Spanier aus, zog an der Grundlinie an ihm vorbei, scheiterte aber mit seinem Schuss aus spitzem Winkel an Eicher (47.). Vier Minuten später musste der Löwen-Keeper erneut gegen Polter Kopf und Kragen riskieren, als er sich im Eins-gegen-Eins im Strafraum ihm entgegenwarf, den Ball zur Ecke abwehrte (51.). In der 55. Minute kam Björn Jopek im Zentrum aus 22 Meter zum Abschluss, Eicher faustete den Schuss jedoch zur Seite weg. Nach einer Hereingabe von Björn Kopplin stand Polter halblinks total frei, sein Schuss aus 15 Metern wehrte Eicher erneut ab, bewahrte sein Team vor einem Zwei-Tore-Rückstand (59.). Was für ein Pech für die Sechzger in der 73. Minute, als sie zweimal hintereinander Aluminium trafen. Erst war es Vallori, der nach einer Freistoßflanke von Adlung an den rechten Pfosten köpfte, anschließend kam der Ball zu Kagelmacher, der mit seinem 22-Meter-Schuss aus halbrechter Position nur die Querlatte traf. Zwei Minuten später die nächste Großchance. Wolf kam aus kurzer Distanz nach xx-Flanke am linken Pfosten frei zum Kopfball, aber Toni Leistner wehrte für seinen geschlagenen Keeper die Kugel auf der Linie ab (75.). Unfassbar die Szene in der 78. Minute! Adlung hatte von rechts in die Mitte geflankt, Wolf ließ die Kugel am Torraum zu Okotie prallen, der schloss aus sechs Metern mit der Fußspitze ab, doch irgendwie konnte Haas mit einem Reflex parieren. Das Tor fiel auf der anderen Seite. Nach einem Freistoß von Schönheim aus dem linken Halbfeld war Kreilach am zweiten Pfosten vollkommen frei, traf volley zum 2:0 für die Hauptstädter ins lange Eck (80.). Die Löwen versuchten bis zum Ende alles, schafften es aber gegen clever verteidigende Berliner nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Polter machte es besser, schloss in der 89. Minute einen Konter nach Zuspiel von Bajram Nebihi zum 3:0-Endstand ab. Somit kassierten sie im zwölften Spiel die erste Niederlage gegen Union.

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