Die Löwen-U19 steht im A-Junioren-Verbandspokal in der 3. Runde. Gegen den Namensvetter TSV 1860 Rosenheim gab es einen 3:0-Erfolg. Die Tore erzielten zweimal Lorenz Knöferl (13. und 78.) sowie Marius Wörl (49.).
Die Gäste aus Rosenheim präsentierten sich wesentlich besser als im Ligaspiel, das sie mit 0:10 an der Grünwalder Straße 114 verloren hatten. Die Führung fiel noch in der Anfangsviertelstunde. Philip Kuhn hatte Leandro Morgalla, tags zuvor noch im Drittligateam beim 2:0-Erfolg bei Viktoria Berlin dabei, auf die Reise geschickt. Der 17-Jährige, im Pokal auf der defensiven Mittelfeldposition im Einsatz, konnte nur mit einem Foul im Strafraum gebremst werden. Schiedsrichterin Barbara Karmann zeigte ohne Umschweife auf den Elfmeterpunkt. Lorenz Knöferl lief an, verwandelte sicher zum 1:0 (13.). Trotz einiger guter Chancen ging es mit diesem Ergebnis in die Pause.
Kurz nach Wiederanpfiff erhöhte Marius Wörl auf 2:0. Er bekam das Spielgerät in zentraler Position an der Sechzehnerkante zugespielt, ließ zwei Gegenspieler stehen und schloss zum 2:0 ab (49.). Das Endergebnis markierte Knöferl mit seinem zweiten Treffer in der 78. Minute. Direkt zuvor hatten die Rosenheimer nach einem Standard die einzige Chance des Spiels. Die Junglöwen konterten, Knöferl zog von der Mittellinie los, ließ zwei Mann stehen und schloss im Strafraum zum 3:0 ab.
Rundum zufrieden konnte Trainer Jonas Schittenhelm mit dem Auftritt seiner Mannschaft im Hinblick auf die kommende Woche beginnende Meisterrunde nicht sein. „Wir haben viel liegengelassen“, monierte der 36-Jährige. „Oft kam der letzte Pass nicht an oder wir haben die Chancen selbst gekillt. Deshalb auch nur 3:0“, so seine Begründung. Doch auch der Gegner habe es den Junglöwen nicht so leicht wie in der Liga gemacht. „Rosenheim ist mutig angelaufen, hat physisch gut dagegengehalten.“
Der kleine Dämpfer vor dem Meisterrundenstart war Schittenhelm aber nicht ganz unrecht. „Jedem wurde nochmals vor Augen geführt, dass wir uns jedes Spiel hart erarbeiten müssen.“ Auch wenn seine Jungs in der Offensive fahrlässig mit ihren Möglichkeiten umgegangen waren, so verlebte Torhüter Maxi Rothdauscher bis auf die eine Szene vor dem 3:0 einen ruhigen Nachmittag. „Wir freuen uns, dass wir im Pokal eine Runde weiter sind und sind jetzt heiß auf den Start in die Meisterrunde“, richtete Schittenhelm den Blick voraus.
Neben den Junglöwen haben sich die Bundesligisten SpVgg Greuther Fürth (3:0 bei Viktoria Aschaffenburg), FC Ingolstadt (4:1 bei der SpVgg Unterhaching) und Bayernligist SSV Jahn Regensburg (3:2 gegen Würzburger FV), wohl der härteste Konkurrent der Junglöwen im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg, für die nächste Runde qualifiziert. Der Sieger auf Verbandsebene nimmt am DFB-Junioren-Vereinspokal der darauffolgenden Saison teil.
STENOGRAMM, Verbandspokal, 2. Runde, 12.03.2022, 13.30 Uhr
TSV 1860 München – TSV 1860 Rosenheim 3:0 (1:0)
1860: Rothdauscher (Tor) – Kreuzpaintner (46., Marosevic), Bell, Glück, Gresler – Wach (65., Bangerter), Morgalla (87., Kloss), Wörl – Sür (65., Ouro-Tagba), Knöferl, Kuhn (65., Beutel).
Tore: 1:0 Knöferl (13., Foulelfmeter), 2:0 Wörl (49.), 3:0 Knöferl (78.).
Gelbe Karten: Morgalla, Ouro-Tagba – Horn, Muhameti.
Zuschauer: 90 auf dem Trainingsgelände Grünwalder Straße 114.
Schiedsrichterin: Barbara Karmann (Neuburg an der Donau); Assistenten: Johannes Wagner (Ingolstadt), Sonja Bachhuber (Karlskron).