SECHZIGMÜNCHEN.
 

Cello Bär wird am Samstag Torschützenkönig der 3. Liga – höchstwahrscheinlich!

Am Samstag will Marcel Bär aus dem "?" ein "!" machen. 

Marcel Bär wird am Samstag beim letzten Heimspiel gegen Borussia Dortmund II höchstwahrscheinlich Torschützenkönig der 3. Liga. Sein härtester Konkurrent, Baris Atik, der wie er bei 19 Treffern steht, ist wegen der 10. Gelben Karte gesperrt, Terrence Boyd (15) ist mit Kaiserslautern nicht im Einsatz und der Wiesbadener Gustaf Nilsson (14) müsste sechs Treffer erzielen.

Der Stürmer kam im vergangenen Sommer von den Braunschweiger zu den Münchner Löwen und hat schnell das Herz der Sechzger-Fans mit seinen Toren erobert. Sechs Mal hat er in der Vorrunde getroffen, in der Rückrunde folgten 13 weitere Treffer. Gegen die BVB-Reserve hat er gegenüber Atik die Möglichkeit, alleiniger Torschützenkönig zu werden. Gleichauf ist er schon mit dem Magdeburger. Er wäre damit Nachfolger von Ex-Teamkollege Sascha Mölders, der die letzte Saison mit 22 Toren triumphierte.

ZU DEN BISHERIGEN SAISONTOREN VON MARCEL BÄR (YOUTUBE-VIDEO).

Der gebürtiger Gifhorner kam mit seiner Frau Ricarda und der französischen Bulldogge Luna im Sommer in die bayerische Landeshauptstadt. Seit 28. März dieses Jahres ist das Glück vollkommen, der Torjäger wurde zum ersten Mal Vater. Hanna-Valentina kam vor dem Saarbrücken-Spiel zur Welt. Der 29-Jährige sprach von einem einzigartigen Erlebnis. „Wenn ich jetzt nach Hause komme und sie lacht mich an, ist alles andere erstmal Nebensache“, verriet Papa-Bär gegenüber der BILD. 

Seitdem hat der junge Papa sein Tor-Konto nochmals um fünf Treffer aufgestockt. In seiner ganzen Laufbahn war er nie so erfolgreich wie in der aktuellen Spielzeit. Sein bisherigen Bestwert datiert aus der Aufstiegssaison 2019/2020 mit Eintracht Braunschweig, als er acht Mal in der 3. Liga erfolgreich war. Zweistellig traf er nie.

Bär gehört zu den Profis, die nie ein Nachwuchsleistungszentrum besucht haben, sammelte seine erste Erfahrung im Herrenbereich in der Landesliga. Dabei liegt Gifhorn genau im Dreieck zwischen Hannover, Wolfsburg und Braunschweig. „Ich hatte Angebote, habe auch in der Niedersachsen-Auswahl gespielt, aber dadurch, dass wir in der D- und C-Jugend mit Gifhorn immer in der gleichen Liga gespielt haben wie die NLZ-Teams, sah ich nie die Notwendigkeit zum Wechseln.“

Wie das Leben so spielt! Als „Cello“, wie er von seinen Freunden gerufen wird, in die U19 wechseln wollte, erhielt er eine Absage von Eintracht Braunschweig. „Ich habe es dann aber zwei Jahre später in die U23 geschafft“, blieb er hartnäckig. „Ich kenne dadurch den ehrlichen Dorffußball, habe mich Stück für Stück nach oben gearbeitet.“ Und daneben eine Ausbildung als Industriemechaniker bei Volkswagen in Wolfsburg begonnen und in Braunschweig fortgesetzt. „Das war sehr stressig, aber zum Glück habe ich sie erfolgreich abgeschlossen.“

Über die Reserve der Eintracht, Jena, Zwickau und Aalen schaffte es Bär im fortgeschrittenen Fußballalter von 26 Jahren sogar zu den Braunschweiger Profis, stieg mit ihnen auf und schnupperte Zweitliga-Luft. Trotzdem wechselte er nach München. Bereut hat er es nicht. Schon nach dem letzten Heimspiel gegen den TSV Havelse, als er mit einem Doppelpack an Atik vorbeigezogen war, ließ er wissen: „Wenn man da oben steht, dann kann ich nur sagen: Cello Bär will die Kanone haben.“ Diese darf er jetzt wohl am Samstag in Empfang nehmen.

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