SECHZIGMÜNCHEN.
 

Entfesselte Löwen besiegen den KSC mit 4:0 – Doppeltorschütze Vrenezi.

Albion Vrenezi brachte die Löwen gegen den KSC bereits nach 123 Sekunden mit 1:0 in Front und erzielte den Endstand. 

Die Löwen bezwangen Zweitligist Karlsruher SC in ihrem dritten Testspiel hochverdient mit 4:0. Bereits nach 123 Sekunden hatte Albion Vrenezi den Drittligisten in Führung gebracht (3.). Erik Tallig (20.) und Phillipp Steinhart (38.) erhöhten bis zur Pause auf 3:0. Nach dem Seitenwechsel traf Vrenezi mit seinem zweiten Treffer zum Endstand (58.).

Personal: Verzichten musste Löwen-Trainer Michael Köllner gegen Zweitligist KSC auf Marcel Bär und Chris Lannert, die beide aber in Heimstetten waren. Stefan Lex pausierte wegen einer Adduktorenverletzung. Dazu fehlten die Rekonvaleszenten Daniel Wein, Marius Willsch und Lorenz Knöferl sowie Kevin Goden.

Das Spiel bei Löwen-TV zum Nachschauen >>

Spielbericht: Auf dem Weg ins Trainingslager im österreichischen Neukirchen am Großvenediger machte der Zweitligist aus Baden Zwischenstopp in Heimstetten. Die letzte Begegnung beider Teams gewann der KSC im DFB-Pokal-Achtelfinale der Vorsaison in München durch einen verwandelten Handelfmeter von Marvin Wanitzek mit 1:0 (69.). Das geb es also einiges gut zu machen für die Löwen, die einen perfekten Einstieg in die Partie erwischten. Etwas über zwei Minuten waren gespielt, da setzte sich Erik Tallig auf der linken Seite durch, seine Hereingabe im Zentrum verpasste Yannick Deichmann mit dem Kopf, aber der dahinter lauernde Albion Vrezi kam an den Ball, schloss halbrechts mit links aus elf Metern ab und traf zum 1:0 ins lange Eck (3.). Auf der anderen Seite köpfte Fabian Schleusener eine Linksflanke von Tim Rossmann knapp über die Querlatte (6.). Eine Hereingabe von links durch Phillipp Steinhart wehrte KSC-Keeper Max Weiß nach vorne ab. Fynn Lakenmacher kam zwar zentral an die Kugel, doch sein Schuss aus zwölf Metern wurde im letzten Moment geblockt (13.). Nach Steinhart-Zuspiel war es Tallig, der halblinks aus 13 Metern zum Abschluss kam, aber sein Schuss wurde zur Ecke geblockt (15.). Im Anschluss an einen Konter spielte Lakenmacher Doppelpass mit Tallig, der halblinks aus 15 Metern schoss und die Kugel unhaltbar für Weiß zum 2:0 ins kurze Eck setzte (20.). Zur Abwechslung auch mal eine Chance der Badener. Ein Schuss von Eren Öztürk aus 20 Metern nach einer abgewehrten Ecke parierte Marco Hiller souverän (35.). Nach einer Rechtsflanke von Deichmann versuchte es Lakenmacher per Flugkopfball, doch die Kugel wurde geblockt. Steinhart nahm den zurückspringenden Ball halblinks aus 14 Metern volley aus der Luft, knallte ihn unter die Latte zum 3:0 (38.). Das war auch der Stand zur Pause in einem sehr einseitigen Spiel, bei dem der Drittligist dem Zweitligisten überlegen war.

Zum ersten Mal in der Vorbereitungsphase wechselte Löwen-Trainer Michael Köllner nicht das komplette Team zur Pause. Die Anfangself durfte zunächst weiterspielen, nur Hiller machte im Tor Platz für Tom Kretzschmar. Der KSC wechselte komplett durch, versuchte die Sechzger unter Druck zu setzen, ohne aber zu klaren Möglichkeiten zu kommen. Das Tor fiel in der 58. Minute auf der anderen Seite. Lakenmacher hatte nach links zu Tallig rausgelegt, der passte scharf ans vordere Fünfmetereck, wo Vrenezi eingelaufen war und ins kurze Eck zum 4:0 einschob. Zwei Minuten später dann ein kompletter Wechsel beim TSV 1860, passend zur 60. Minute. Ein 20-Meter-Schuss von Efe-Kaan Sihlaroglu wischte Kretzschmar cool über die Querlatte (64.). Nach einer herrlichen Kombination scheiterte Devin Sür halblinks aus acht Metern zunächst an Keeper Kai Eisele, der Ball sprang zu Alex Freitag, der aus zwölf Metern etwas überhastet abschloss und die Kugel übers leer Tor hob (73.). Ein Schlenzer von Martin Kobylanski vom linken Strafraumeck mit rechts nach schnellem Umschaltspiel konnte Eisele gerade noch mit den Fingerspitzen um den rechten Pfosten lenken (75.). Die Löwen dominierten auch in der neuen Formation. Ein Querpass von Sür in die Mitte auf den freistehenden Skenderovic verpasste der Stürmer in der 82. Minute nur knapp. Am Ende war der KSC mit den vier Treffern noch gut bedient gegen entfesselt aufspielende Löwen, die am morgigen Sonntag bei der SG Schönau am Königssee um 16 Uhr ihr nächstes Vorbereitungsspiel bestreiten.

„Ich gewinne lieber 4:0 als dass ich 0:3 verliere“, ließ Cheftrainer Michael Köllner wissen. Er habe keine Angst, dass wegen des deutlichen Ergebnisses gegen den Zweitligisten irgendjemand aus seinem Team durchdreht. „Es war ein gute Auftritt, das hätte ich so nicht erwartet.“ Seit der vergangenen Woche hat seine Mannschaft bereits neun Trainingseinheiten absolviert, die letzte am Morgen vor dem Spiel. „Wichtig war auch, dass wir zu Null gespielt haben“, freute sich der 52-Jährige auch über die Defensivleistung.

Köllner bedauerte nur, „dass sich die zweite Gruppe nicht belohnt hat. Martin Kobylanski und Alex Freitag hatten gute Chancen.“ Grundsätzlich sei es ihm wichtig, dass viele Chancen herausgespielt wurden, „Wir waren griffig und auch die Neuen haben Impulse gesetzt. Es waren feine Kombinationen. Man konnte sehen, dass wir zu unserer guten Mannschaft gute Spieler hinzubekommen haben. Jetzt kann jeder eine Fantasie entwickeln, wie es mit der Reise weitergeht. Heute haben alle Spieler für sich Werbung gemacht“, sprach der Oberpfälzer die Breite und den Konkurrenzkampf im Kader an. „Damit ist der Druck für die nächsten Wochen hoch.“

Dabei fehlten in Heimstetten mit Marcel Bär und Stefan Lex zwei Stammspieler der Vorsaison und mit Christoph Lannert ein Neuzugang. „Cello ist am Montag beim Arzt, lässt sich grünes Licht geben“, so Köllner, der am Dienstag wieder mit ihm im Training rechnet, ebenso wie mit Lex. Lannert hat bereits die letzten Tage wieder mittrainiert. „Wichtig ist, das alle gesund mit ins Trainingslager fahren.“

STENOGRAMM, Testspiel, 25.06.2022, 14 Uhr

TSV 1860 München – Karlsruher SC 4:0 (3:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 3 Lang, 27 Belkahia, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 6 Rieder – 9 Vrenezi, 20 Deichmann, 33 Boyamba, 8 Tallig, – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 7 Lex, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 23 Sür, 24 Wicht, 30 Cocic, 34 Freitag, 35 Glück, 38 Wörl, 39 Morgalla.

KSC, 1. Halbzeit: 29 Weiß (Tor) – 21 Thiede, 3 Gordon, 43 El Abed, 16 Heise – 38 Breihaupt – 36 Arase, 10 Wanitzek, 42 Öztürk, 31 Rossmann – 24 Schleusener.
KSC, 2. Halbzeit: 1 Eisele (Tor) – 4 Ballas, 8 Gondorf, 18 Jakob, 17 Cueto – 26 Nebel – 9 Batmaz, 27 Marino, 39 Sihlaroglu, 41 Bolay – 14 Kaufmann.

Wechsel: Kretzschmar für Hiller (46.), Morgalla für Verlaat (57.), Wicht für Lang (60.), Glück für Belkahia (60.), Greilinger für Steinhart (60.), Moll für Rieder (60.), Cocic für Vrenezi (60.), Kobylanski für Deichmann (60.), Freitag für Boyamba (60.), Sürr für Tallig (60.), Skenderovic für Lakenmacher (60.) –.

Tore: 1:0 Vrenezi (3.), 2:0 Tallig (20.), 3:0 Steinhart (38.), 4:0 Vrenezi (58.).

Gelbe Karte: –.
Zuschauer: 1.400 im ATS Sportpark Heimstetten.
Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen); Assistenten: Andreas Kasenow (Ingolstadt), Tobias Kinberger (Neugablonz).

Bildergalerie
Weitere Meldungen
21.12.2024Bittere 1:3 Auswärtsniederlage: Ex-Löwen treffen für Erzgebirge Aue.
 
20.12.2024Öffnungszeiten der Löwen über die Feiertage.
 
20.12.2024Besuch des Präsidenten im KZ Dachau: Ein starkes Zeichen für Toleranz und Respekt.
 
20.12.2024Kurz gebrüllt - Termine, Trainingszeiten und Informationen.
 

HAUPTPARTNER

 

EXKLUSIVPARTNER

    

PREMIUMPARTNER

         

PREMIUM MEDIENPARTNER

 
Der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA setzt zur Optimierung der Website und zu Marketingmaßnahmen Tracking-Cookies ein; meine Daten werden gemäß der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA-Datenschutzerklärung verarbeitet. Meine Einwilligung kann hier jederzeit wiederrufen werden. Ich stimme zu, dass: