SECHZIGMÜNCHEN.
 

U19 feiert Comeback nach Rückstand & besiegt Unterhaching mit 3:1.

Hier bejubeln die Junglöwen den Ausgleich zum 1:1 (v. li.): Torschütze Devin Sür, Nathan Wicht und Moritz Rem. 

Die U19-Junglöwen feiern in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest gegen die SpVgg Unterhaching ihren ersten Sieg. Dabei sah es nach dem Treffer von Dominique Girtler (29.) lange nach der zweiten Niederlage aus. Doch Devin Sür per Foulelfmeter (78.) und Mansour Ouro-Tagba per Handelfmeter (86.) drehten die Partie. In der 4. Minute der Nachspielzeit setzte der eingewechselte Evarist Samey mit einem Heber aus 60 Metern über den Torwart hinweg den Schlusspunkt zum 3:1-Erfolg.

Von Anfang an entwickelte ich ein hart umkämpftes Spiel, um jeden Ball wurde gefightet. Erstmals gefährlich vor dem Löwen-Tor wurde es in der 11. Minute, als Tim Kloss gegen Dominique Girtler am Fünfmeterraum klärte. Nach der anschließenden Ecke kam Björn Fröhlich zum Kopfball, der Aufsetzer ging aber übers 1860-Tor (12.). In dieser Phase erhöhte Unterhaching die Schlagzahl. Auf der anderen Seite wurde Marius Wörl beim Klärungsversuch eines Hachinger-Spielers an der Strafraumkante angeschossen, der Ball flog an Torwart Hannes Heilmair vorbei, aber auch am Tor (17.). In der 23. Minute dribbelt Wörl von links in die Mitte, zog dann mit rechts aus neun Metern ab, doch sein Schuss wurde geblockt. Eine Ecke von links durch Sür boxte Keeper Heilmair gerade noch über die Querlatte (24.). Ein 21-Meter-Freistoß in zentraler Position von Nathan Wicht landete in der Hachinger Mauer (26.). Das Tor fiel auf der anderen Seite. Nach einem Freistoß aus dem linken Halbfeld, den Fynn Seidel mit rechts an den zweiten Pfosten gezogen hatte, war Girtler mit dem Kopf zur Stelle, traf zur Führung der Gäste (29.). Ein gelupfter Freistoß von Wörl über die Mauer auf den eingelaufenen Wicht erreichte der Schweizer zwar, setzte die Kugel aber mit dem Hinterkopf aus sechs Metern über die Querlatte (36.). Haching, mit der Führung im Rücken, ließ die Junglöwen kommen, verlegte sich aufs Kontern. So in der 40. Minute, als Felix Lauterbach etwas überhastet abschloss, den Ball aus 17 Metern aber links neben das Tor von Erion Avdjia setzte. Kurz vor der Pause schoss Nico Nollenberger einen 17-Meter-Freistoß aus halblinker Position in die Löwen-Mauer (44.). Damit blieb es beim 0:1-Rückstand der Sechzger zur Pause.

Nach einem Foul an Mansour Ouro-Tagba gab es an der rechten Strafraumseite vier Meter vor der Grundlinie Freistoß für die Junglöwen. Devin Sür zirkelte mit links den Ball an den zweiten Pfosten, wo Tim Kloss eingelaufen war, aber nicht dran kam (56.). Im Gegenzug tauchte Aaron Keller frei an der Strafraumkante auf, sein Schuss lenkte Avdjia jedoch um den rechten Pfosten (57.). Eine scharfe Hereingabe von rechts durch Girtler konnte Avdjia nur nach vorne abwehren, aber ein Mitspieler klärte die Situation (69.). In der 74. Minute hatten die Junglöwen eine Riesenkonterchance. Nachdem Ouro-Tagba den Ball in der eigenen Hälfte abgefangen hatten, überquerten drei Sechzger als erstes die Mittellinie, doch letztlich waren die Zuspiele zu ungenau, so dass die zurückgeeilten Hachinger die Situation bereinigen konnten. Ein Freistoß von Sür aus dem linken Halbfeld erreichte Kloss, wurde aber beim Kopfball regelwidrig gestört, Schiedsrichter Sebastian Stadlmayr entschied auf Elfmeter. Sür lief an, Heilmair ahnte die Ecke, kam aber an den platzierten Schuss des Junglöwen nicht dran, der neben dem rechten Pfosten zum 1:1 einschlug (78.). In der 85. Minute zeigte der Unparteiische erneut auf den Punkt, nachdem ein Hachinger einen Schuss im Strafraum mit dem ausgestreckten Arm abgewehrt hatte. Diesmal leif Ouro-Tagba an, schoss in die gleiche Ecke wie zuvor Sür. Erneut hatte Heilmair diese geahnt, kam aber nicht dran (86.). Damit hatten die Junglöwen die Partie gedreht. Auf der anderen Seite kam der eingewechselte Bastian Eckl halblinks aus acht Metern frei zum Schuss, traf aber die Kugel nicht voll, so das Avidjia sie unter sich begraben konnte (87.). Turbulent ging es in der Nachspielzeit zu. Erst scheiterte Florian Markert aus kurzer Distanz (90.+3), dann überlupfte im Gegenzug aus fast 60 Metern Evarist Samey den weit vor seinem Tor stehenden Heilmair zum 3:1 (90.+4). Das war auch der Schlusspunkt einer grandiosen Aufholjagd der Junglöwen.

„Das war die erwartet schwere Aufgabe, ein Fifty-Fifty-Spiel“, bilanzierte U19-Coach Jonas Schittenhelm, „bei dem das Glück auf unserer Seite war, wir das Spiel nach dem Rückstand drehen konnte.“ Der Sieg sei wichtig für den Kopf. „Wir nehmen gerne die drei Punkte mit, sind jetzt richtig in die Liga gestartet.“ Seiner Meinung sei es nicht das beste Spiel seiner Mannschaft gewesen. „Wir haben uns aus dem Spiel heraus zu wenig Torchancen erarbeitet“, monierte der 36-Jährige, der dafür viele Unsauberkeiten beim Passspiel ausgemacht hatte. „Haching wartet auf diese Momente, schnappt dann zu.“ Seine Mannschaft sei „über weite Strecken“ defensiv sicher gestanden. „Die langen Bälle der Hachinger haben wir gut wegverteidigt, aber nach vorne müssen wir sauberer und konsequenter durchspielen.“ Schittenhelm führt das ein Stück weit darauf zurück, dass sein Team nach der Auftaktniederlage gegen den FC Bayern etwas verunsichert war. „Nach dem holprigen Start sind wir jetzt in der Liga angekommen, können freier aufspielen. So ein Derbysieg ist geil, hat für gute Stimmung auf und neben dem Platz gesorgt.“

STENOGRAMM, 3. Spieltag, 27.08.2022, 11 Uhr

TSV 1860 München – SpVgg Unterhaching 3:1 (0:1)

1860: Avdija (Tor) – Marosevic, Seils, Kloss, Rem – Bangerter – Mushla (59., Jägerbauer), Wicht, Wörl, Sür (90.+2, Samey) – Ouro-Tagba (90., Leone).

Tore: 0:1 Girtler (29.), 1:1 Sür (78., Foulelfmeter), 2:1 Ouro-Tagba (86., Handelfmeter), 3:1 Samey (90.+4).
Gelbe Karten: Mushla, Wicht, Seils – Girtler, Markert, Hoops.
Zuschauer: 348 Trainingsgelände Grünwalder Straße 114.
Schiedsrichter: Sebastian Stadlmayr (Donaumünster); Assistenten: Marco Blösch (Pforzen), Lukas Schregle (Biessenhofen).

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Spielbericht Spieltag 03

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