Zum 50jährigen Jubiläum des Münchner Olympiastadions hatte der Olympiapark zum Legendenspiel zwischen den Traditionsmannschaften des TSV 1860 München und des FC Bayern München geladen. Beide Seiten stellten illustre Kader zusammen, so standen beiden Löwen unter anderem Marco Kurz, Daniel Bierofka, Horst Heldt, Bubi Bründl, Daniel Borimirov, Gerald Vanenburg, Sascha Mölders oder Benny Lauth auf dem Spielfeld.
Die Veranstaltung begann bereits am Vorabend, als im VIP-Bereich des Stadions die Players-Party gefeiert wurde, bei der die Spieler beider Mannschaften sich in lockerer Atmosphäre trafen und allerlei Geschichten aus vielen Jahren Profifußball erzählt wurden.
Tags darauf kamen 25.000 Zuschauer für den guten Zweck ins Olympiastadion um die Helden von einst erneut auf dem Fußballplatz zu sehen. Das Trainerteam des TSV 1860 München, Karsten Wettberg und Werner Lorant, hatte einen von Teammanager Jan Mauersberger zusammengestellten und von der Bayerischen präsentierten Kader zur Verfügung, der sich sehen lassen konnte. Von Anfang an entwickelte sich eine technisch immer noch hochklassige Partie, wenngleich die Akteure auf beiden Seiten nicht mehr die Spitzengeschwindigkeiten von früher erreichten.
Unter den Augen von Marc-Nicolai Pfeifer, Günther Gorenzel, Michael Köllner und der gesamten Profimannschaft des TSV 1860 München, die mit großem Applaus begrüßt wurde, eröffnete Giovane Elber den Torreigen für die Legenden-Elf von der Säbener Straße. Diese konterten Sascha Mölders und Stefan Reisinger. Nach dem Ausgleichstreffer durch Jörg Butt, der vom Elfmeterpunkt aus Michael Hofmann im Löwen-Tor überwand, fiel das schönste Tor der ersten Spielhälfte, als Misomovic von kurz hinter der Mittellinie den Löwen-Keeper mit einem Fernschuss überwinden konnte.
Nach dem Seitenwechsel war es Benny Lauth, der sich mit einem wunderschönen Lupfer in die Torschützenliste eintragen konnte. Es folgte eine kurze Schwächephase der Löwen-Legenden. Olic, Misimovic und wieder Olic brachten die Roten mit 6:3 in Führung. Fortan ging es hin und her. Lauth und Mölders brachten die Löwen heran, Pizarro sorgte wieder für einen Zwei-Tore-Abstand.
In der Schlussphase war es Sascha Mölders, der die Hoffnung auf ein Remis wach hielt, doch den Schlusspunkt setzte Witeczek, der mit dem 8:6 für die Legendenelf der Säbener Straße für den Endstand sorgte. Dieses Ergebnis war am Ende aber nebensächlich, denn es konnte ein Spendenscheck in Höhe von 50.000 für die gute Sache überreicht werden und 25.000 Fans sowie die Spieler hatten einen schönen, sonnigen Nachmittag.