SECHZIGMÜNCHEN.
 

U19 verliert trotz Überzahl mit 0:2 bei Eintracht Frankfurt.

Nathan Wicht und die Junglöwen brachten bei Eintracht Frankfurt den Ball nicht im gegnerischen Kasten unter. 

Die Löwen-U19 zog in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest nach drei ungeschlagenen Spielen bei Eintracht Frankfurt den Kürzeren. Daniel Starodid hatte die Hessen in der 21. Minute in Führung gebracht. Ab der 28. Minute spielten die Junglöwen nach der Roten Karte gegen Arthur Inaka Kuki sogar in Überzahl, schafften aber nicht den Ausgleich. In der 79. Minute gelang Tim Hannak mit dem 2:0 die Entscheidung.

„Das ist bitter, dass wir nichts holen konnte“, ärgerte sich U19-Coach Jonas Schittenhelm, der seinem Team eine gute Leistung attestierte. „Es war eins unserer stärksten Spiele, wir waren vom Start weg gut in der Partie.“ Trotzdem gingen die Gastgeber in Führung. Ein Rückpass geriet zu kurz, der schnelle Daniel Starodid ging dazwischen, traf zum 1:0 für die Eintracht (21.). Dann stand zweimal Schiedsrichter Cedrik-Alexander Bollheimer im Mittelpunkt. Nach einer Umschaltsituation setzte sich Mansour Ouro-Tagba gegen seinen Gegenspieler Arthur Inaka Kuki gut durch, hätte von der Mittellinie aus freie Bahn gehabt, aber der Innenverteidiger hielt den Junglöwen am Trikot fest. Klare Entscheidung: Der Unparteiische zeigte Rot (28.). Das bedeutete über eine Stunde Überzahl! Kurz danach pfiff Bollheimer aber nach einem normalen Zweikampf im 1860-Strafraum Foulelfmeter für die Hessen. Zum Glück vergab Marko Mladenovic das Schiedsrichtergeschenk (31.). Ansonsten hatten die Junglöwen in Überzahl den Gegner gut im Griff, kamen aber bis zur Pause nicht mehr zu klaren Möglichkeiten.

Das sollte sich im zweiten Durchgang ändern. Die Vorgaben von Trainer Schittenhelm wurden gut umgesetzt: Ball schnell laufen lassen und nach hinten eine gute Konterabsicherung. Nur mit dem Toreschießen klappte es einfach nicht. „Wir hatten Riesenchancen, die der Keeper sensationell hält“, räumte der 36-jährige 1860-Coach ein. So scheiterte Moritz Rem komplett frei von der Torraumkante an Schlussmann Yurij Obert, bei einem Schuss im Fallen von Devin Sür aus sechs Metern brachte er noch irgendwie den Fuß an den Ball. Auch einen Zehn-Meter-Schuss von Nathan Wicht parierte Obert. Dann kam das, was fast immer in solchen Situationen passiert: Frankfurt konterte, die Junglöwen zogen das Foul. Der anschließende Freistoß segelt in den Strafraum, wo Tim Hannak mit dem Kopf zur Stelle war und zum 2:0 einköpfte (79.). In der Schlussphase sah Sean Dulic noch Gelb-Rot (85), aber da war die Partie längst entschieden.

„Fußballerisch war das ein gutes Spiel von uns, aber wenn du keine Tore machst, dann kannst du nicht gewinnen“, lautete die Erkenntnis von Schittenhelm. Diesmal sei es genau umgekehrt gewesen, als in den Spielen zuvor. „Da haben wir aus wenigen Chancen viele Tore gemacht, heute haben wir aus vielen Möglichkeiten nichts gemacht. Wir müssen jetzt den Mund abputzen und nach vorne schauen.“

Noch zwei wichtige Spiele stehen auf dem Programm. Im Bayernpokal geht es am Dienstag , 22. November 2022, zur SpVgg Unterhaching. Anpfiff im Sportpark ist um 18.30 Uhr. In der Liga kommt am 3. Dezember 2022, 14 Uhr, der SSV Reutlingen ans Trainingsgelände. Gegen den Tabellenvorletzten ist ein Sieg zum Jahresabschluss fast Pflicht. Schittenhelm: „Wichtig, dass wir da vor der Winterpause was holen.“

STENOGRAMM, 10. Spieltag, 19.11.2022, 11 Uhr

Eintracht Frankfurt – TSV 1860 München 2:0 (1:0)

1860: Avdija (Tor) – Seils, Dulic, Thönig, Rem – Kloss, Bangerter – Zimmermann (71., Naveen), Wicht, Sür (83., Mushla) – Ouro-Tagba.

Tore: 1:0 Starodid (21.), 2:0 Hannak (79.).
Gelbe Karten:– Sür, Naveen, Rem, Seils, Ouro-Tagba.
Gelbe Rote Karte: Dulic (85.)
Rote Karte: Inaka Kuki (28.)
Bes. Vorkommnis: Mladenovic verschießt Foulelfmeter (31.)
Zuschauer: 150 im Sportleistungszentrum am Riederwald.
Schiedsrichter: Cedrik-Alexander Bollheimer (Reichenbach); Assistenten: Niklas Diehm (Langenalb), Dominik Genthner (Dossenheim).

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Spielbericht Spieltag 10

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