Mittelfeldspieler Martin Kobylanskiwird heute 29. Zum Geburtstag herzlichen Glückwunsch!
In Berlin geboren ist Martin Kobylanski in seinem Leben viel rumgekommen. Das lag daran, dass sein Vater Andrzej ebenfalls Profi war. Als der kleine Martin das Licht der Welt erblickte, spielte sein Papa für TeBe. Es ging weiter nach Hannover, dann Mannheim, Lodz, erneut Hannover und Cottbus. In der Lausitz verbrachte Martin den größten Teil seiner Kindheit und Jugend. „Die Zeit dort hat mich am meisten geprägt“, erklärt der Mittelfeldspieler. „Dort habe ich es von der F-Jugend in die 2. Bundesliga geschafft.“ Zuerst lebte er mit den Eltern dort, später in der Sportschule, machte nebenher Fachabitur.
Sein Profidebüt für Energie gab er mit 17 Jahren, als er am 6. November 2011 gegen den SC Paderborn nach 15 Minuten für Dimitar Rangelow eingewechselt wurde. Nach der Saison schnappte sich Bundesligist Werder Bremen das Talent. Dort debütierte er am 21. September 2013 beim Nordderby gegen den Hamburger SV. So richtig durchsetzen konnte er sich an der Weser aber nicht. Es folgte eine Leihe zu Union Berlin in die Zweite Liga und ein Gastspiel bei Lechia Gdansk. Für Polen, dem Heimatland seiner Eltern, absolvierte Martin Kobylanski von der U17 bis U21 insgesamt 42 Länderspiele. Ab 2016 wurde die 3. Liga seine Heimat. Erst spielte er drei Jahre für Preußen Münster, anschließend drei Spielzeiten für Eintracht Braunschweig. Mit 18 Toren und neun Assists in 33 Spielen war er maßgeblich am Aufstieg der Niedersachsen in die 2. Bundesliga 2020 beteiligt.
In Braunschweig lief sein Vertrag im Sommer 2022 aus. „Ich wollte schnell Klarheit, wie und wo es weitergeht“, erzählt er, „bei Sechzig hatte ich das beste Gefühl. Das war relativ schnell eingetütet.“ Mit seiner Ehefrau Patricia und Töchterchen Emilia ging’s nach München. Schnell war eine Wohnung gefunden.
Zu Saison-Beginn lief es bei Martin Kobylanski, wie auch bei der Mannschaft, richtig gut. Dann kam ein Knick. Dem „Freigeist“, der auf dem Spielfeld seine eigenen Räume bespielt, wurde fehlende Fitness nachgesagt. Das wollte „Koby“ nicht auf sich sitzen lassen, schob in der Winterpause Extraschichten und stellte seine Ernährung komplett um. Dies schien auch Früchte zu tragen. Beim ersten Heimspiel 2023 gegen den FSV Zwickau stand er in der Startelf, traf er zum zwischenzeitlichen 3:0 per Kopf (42.). Am Ende gewannen die Löwen 3:1. Es sollte bisher der einzige Sieg in diesem Kalenderjahr bleiben.
Insgesamt absolvierte die Nummer 10 der Löwen in der aktuellen Spielzeit 19 Partien in der 3. Liga, erzielte drei Tore und bereitete zwei vor. Dazu spielte er einmal im DFB-Pokal und zwei Mal im Toto-Pokal (1 Tor).
Wir wünschen Dir, Koby, alles Gute, Gesundheit und viel Erfolg mit den Löwen.