Die Löwen-U21 empfängt in der Bayernliga Süd Namensvetter TSV 1860 Rosenheim. Anpfiff in der Kies-Arena (Talhofstraße 13, 82205 Gilching) ist am Samstag, 29. April 2023 um 14 Uhr.
Nach dem „Zwischentief“ mit drei Niederlagen am Stück sind die kleinen Löwen zurück in der Spur. Dem 1:0 Erfolg beim TSV Nördlingen folgte vergangene Woche ein klares 4:0 über Türkspor Augsburg. Auch gegen den Vorletzten, den TSV 1860 Rosenheim, scheint ein Sieg machbar. Doch Trainer Frank Schmöller weiß, wie schwierig solche Partien für seine junge Mannschaft sind. „Du brauchst in der Bayernliga in jedem Spiel die richtige Energie, Leidenschaft und Willen, um zu gewinnen – egal, ob es gegen den Ersten oder den Letzten geht“, hebt er verbal den Zeigefinger, vermeidet dabei aber tunlichst von der passenden „Einstellung“ zu reden.
Dem ehemaligen Regionalligisten Rosenheim droht in dieser Saison der direkte Durchmarsch in die Landesliga. Als Vorletzter steht das Team von der Mangfall nur drei Punkte vor dem Letzten, VfB Halbergmoos, der den direkten Abstiegsplatz einnimmt. Selbst als Siebzehnter müssten die Rosenheimer wie drei weitere Teams in die Relegation. „Im Grunde müssen sie die drei Punkte holen“, sagt Schmöller vor dem Duell am Samstag. „Wir brauchen darauf die passenden Antworten.“
So ganz kann sich der 56-jährige Löwen-Coach nicht erklären, wieso die anderen Sechzger so weit hinten in der Tabelle stehen. „Es ist eine kampfstarke Mannschaft. Vorne haben sie den einen oder anderen erfahrenen Regionalliga-Spieler, hinten sind sie etwas anfällig.“ Dafür sprechen 68 Gegentore in 29 Partien. Zuletzt hätte sich das Team von Trainer Robert Gierzinger aber in der Defensive etwas stabilisiert. „Doch es muss Gründe für den Tabellenplatz geben“, will Schmöller keine tiefgehende Ursachenforschung betreiben. „Auf jeden Fall ist die Truppe nicht so schlecht wie die Ergebnisse.“
Trotzdem sieht er sein Team in der Pflicht. „Entscheidend wird sein, wie wir damit umgehen. Letztlich sind wir alleine dafür verantwortlich, was auf dem Platz passiert. Wir müssen die richtigen Entscheidungen treffen – schon vor dem Spiel“, erklärt der Trainer-Fuchs, der wegen den anstehenden Abitur-Prüfungen auf Yannik Seils und Moritz Bangerter verzichten wird. „Die Schule geht ganz klar vor, aber der Kader ist groß genug, um das ausgleichen zu können“, will der Trainer keine Ausreden gelten lassen.
Zuletzt saßen bereits Torhüter Maximilian Rothdauscher und Stürmer Philip Kuhn nach längerem Verletzungsausfall wieder auf der Bank. „Rothdauscher ist wieder eine Option, um von Anfang an zu spielen.“ Auch Kuhn würde langsam zu alter Stärke zurückfinden. „Für ihn kommt ein Einsatz noch zu früh, aber er ist ein Kandidat für eine Einwechslung.“