Fynn Lakenmacher, der im vergangenen Sommer von Drittliga-Absteiger TSV Havelse kam, feiert heute am 10. Mai seinen 23. Geburtstag.
Schon in der Vorbereitung machte der Angreifer mit seiner Körperlichkeit auf sich aufmerksam. Seine Art, Fußball zu spielen, begeisterte die Fans. Schnell hatte er die Herzen erobert. Dabei besitzt Fußball in der Familie Lakenmacher nicht unbedingt die erste Priorität. Handball ist die Sportart Nummer eins. Fynns Opa Wolfgang Lakenmacher absolvierte 198 Einsätze für die Nationalmannschaft der DDR und wurde zweimal Vize-Weltmeister. Papa Sven spielte nach der Wiedervereinigung 47 Mal für die DHB-Auswahl. Und auch seine zwei Jahre jüngere Schwester Mia läuft in der Frauen-Bundesliga für den Buxtehuder SV auf.
Es war ausgerechnet der Vater, „der mich mit fünf Jahren zum Fußball geschleppt hat“, erzählt er. „Ich habe sofort dafür eine Liebe entwickelt, daraus bin ich nicht mehr rausgekommen.“ Es gab zwar Überlegungen, ob der Filius vielleicht doch mit dem Handball beginnen sollte, zumal er jedes Wochenende in der Halle bei Spielen verbrachte. „Aber ich habe nie im Verein gespielt, nur mit der Familie gezockt.“
Geboren wurde Fynn im ostwestfälischen Lübbecke, wo Vater Sven beim TuS Nettelstedt spielte. Mit knapp drei Jahren ging‘s mit der Familie nach Spanien zum SDC San Antonio in Pamplona. 2004 die Rückkehr nach Deutschland. Hildesheim wurde zum Lebensmittelpunkt, später Hannover. Zu den 96ern kam er mit zehn Jahren, durchlief im dortigen Nachwuchsleistungszentrum alle Jugendteams, wechselte dann im zweiten A-Junioren-Jahr zum TSV Havelse in die U19-Bundesliga Nord/Nordost. Im Herrenbereich hatte er bei den Garbsenern in den ersten beiden Jahren in der Regionalliga wenig Einsätze. Das änderte sich dann mit dem Aufstieg in die 3. Liga. Ihm kam zugute, dass ihn sein Trainer Jan Zimmermann vom Verteidiger zum Stümer umfunktionierte. Zwar ging es für Havelse direkt wieder runter, aber Fynn hatte die Saison genutzt, um auf sich aufmerksam zu machen.
Die Löwen schnappten sich das Talent. Beide Seiten haben die Liaison bisher nicht bereut. „Das Gesamtpaket hat mich überzeugt. Sechzig ist ein Verein mit großer Tradition, total attraktiv, mit vielen Fans und großen Ambitionen. Ich habe die richtige Entscheidung getroffen“, erklärt „Laki“, wie er von den Kollegen gerufen wird.
Derzeit steht der 1,88 Meter große Angreifer bei sieben Treffern, führt die interne Torschützenliste bei den Löwen an. In 32 Drittliga-Einsätzen kam er bisher auf 1730 Spielminuten, bereitete neben den erzielten Toren noch fünf Treffer vor.
Die Löwen wünschen Dir, Laki, alles Gute, eine positive Entwicklung und viel Erfolg auf Deinem weiteren Weg beim TSV 1860 München!