Im zweiten Testspiel im Trainingslager in Windischgarsten treffen die Löwen auf den Linzer ASK, Dritter der österreichischen Bundesliga-Saison 2022/23. Anpfiff in der DANA Arena (Am Sportfeld 1, 4580 Windischgarsten/Österreich) ist am Dienstag, 4. Juli 2023 um 17 Uhr. Löwen-TV überträgt die Partie live.
Auch im vergangenen Jahr gab es während des Trainingslagers den Vergleich der beiden Traditionsklubs. Er endete nach Toren von Fynn Lakenmacher (60.) und Thomas Goiginger (70.) mit 1:1.
Im Jahr 1965 gelang dem LASK mit dem Double der bisher größte Wurf in der Vereinsgeschichte. Mit einem 2:0-Erfolg gegen die Vienna holten die Oberösterreicher als erster nicht aus Wien stammender Verein die Österreichische Meisterschaft und obendrein den ÖFB-Cup im Finale über den 1. Wiener Neustädter SC. Den Schwarz-Weißen gelang es in der Folge jedoch nicht, sich an der nationalen Spitze festzusetzen.
Im Jahr 1995 schlitterte der Klub in eine finanzielle Schieflage, war zahlungsunfähig und meldete Konkurs an. Am 21. Mai 1997 kam es zur hitzig diskutierten und bis heute umstrittenen Fusion mit dem Stadtrivalen und ehemaligen Meister FC Linz. 15 Jahre später der erneute Crash. Am 30. April 2012 wurde dem Verein von der österreichischen Bundesliga die Lizenz für die Saison 2012/13 verweigert und in die Regionalliga zwangsversetzt. Coach war damals Ex-Löwe Walter Schachner.
Im April 2017 konnte nach sechs Jahren Abwesenheit wieder der Aufstieg in die Bundesliga realisiert werden. In der Österreichischen Meisterschaft gelang in der Saison 2018/19 mit dem 2. Platz und damit dem Vizemeistertitel die beste Platzierung seit dem Meisterjahr 1965. Seither konnte sich die LASK in der nationalen Spitze etablieren und sich permanent für internationale Wettbewerbe qualifizieren. Zuletzt musste man dort wegen des Neubaus der Raiffeisen Arena auf der Gugl ins Klagenfurter Wörthersee Stadion und in die NV Arena St. Pölten ausweichen.
Die neue, fast 20.000 Zuschauer Platz bietende Arena, wurde im Februar dieses Jahres fertiggestellt und wird am 24. oder 31. August erstmals internationalen Fußball sehen, wenn die LASK im Europa-League-Play-off antritt. Sollten sich die Athletiker in den zwei Spielen nicht durchsetzen können, dann geht es für das Team von Trainer Thomas Sageder in der Conference-League-Gruppenphase weiter.
Dann ist der langjährige Kapitän und ÖFB-Torhüter Alexander Schlager nicht mehr mit von der Partie. Er verließ die Athletiker in Richtung RB Salzburg. Ansonsten blieb bisher die Mannschaft weitgehend zusammen. Dafür wurde mit Ivan Ljubic, Jörg Siebenhandl (beide Sturm Graz), Andres Andrade (Arminia Bielefeld), Moussa Kone (Olympique Nimes), Sanoussy Ba (RB Leipzig) und Elias Havel (FC Liefering) einige Verstärkungen an Land gezogen. Vielleicht auch deshalb, weil die Zukunft von Keito Nakamura in Linz äußerst ungewiss ist. Interesse an der Verpflichtung des Japaners sollen Feyenoord Rotterdam, Borussia Dortmund und der FC Liverpool haben. „Unter einer zweistelligen Millionensumme werden wir nicht sprechen“, macht Radovan Vujanovic, Geschäftsführer Sport, deutlich. Dasselbe gelte auch für Marin Ljubicic.
Kurzfristig könnten sich noch einige Neue den Linzern anschließen. Aktuell wird der LASK mit dem Offensivspieler Lenny Pintor (aktuell AS Saint-Etienne) in Verbindung gebracht. Interesse besteht auch an einer Weiterverpflichtung von Maksym Taloverov. Der Defensivallrounder war im Frühjahr von Slavia Prag ausgeliehen und half immer dort aus, wo es gerade brannte.
Name Linzer Athletik-Sport-Klub
Gründung 7. August 1899
Stadion Raiffeisen Arena (19.080 Plätze)
Trainer Dietmar Kühbauer (bis 06.06.2023), Thomas Sageder (seit 06.06.2023)
Größte Erfolge Österreichischer Meister 1965, Österreichischer Pokalsieger 1965, Meister Erste Liga 1979, 1988, 1994, 2007, 2017
Vereinsfarben schwarz-weiß
Platzierung Saison 2022/23 3. Platz in der Admiral Bundesliga unter 12 Teams (35 Punkte aus 32 Spielen)
Bester Torschütze Marin Ljubicic und Keito Nakamura (je 11 Tore)
Tickets für die Testspiele während des Trainingslagers in der DANA Arena können direkt über das Teamhotel Dilly gebucht werden. Stehplatz-Tickets gibt es jeweils für 15 Euro, VIP-Tickets für 60 Euro.