Kurzfristig hatten die Löwen am Donnerstag zu einer Pressekonferenz geladen. „Es war mir wichtig, zwei drei Dinge zu erläutern und klarzustellen“, erklärte Cheftrainer Maurizio Jacobacci den Grund dafür. Ihm gehe es darum, die gute Atmosphäre in und ums Team „gedeihen zu lassen“, wie es der 60-Jährige ausdrückte. Zudem wollte er einige Dinge zum Thema Kaderplanung ansprechen.
Zuletzt stand die Personalie Fynn Lakenmacher bei den Medien im Fokus. Der 23-Jährige hatte nach seiner Verpflichtung bei den Löwen im vergangenen Sommer einen guten Start, erzielte in den ersten neun Spielen sechs Tor. Das zeige, dass er Qualität habe, so Jacobacci. Danach habe er neun Spiele nicht mehr getroffen. Am 19. Spieltag gegen Zwickau wieder ein Tor erzielt, anschließend herrschte erneut Flaute bis zum vorletzten Spieltag. Auch in der Vorbereitung habe der Stürmer bisher nicht getroffen. „Aber nichtsdestotrotz glaube ich an diesen Jungen“, stellte Jacobacci klar.
Der gebürtige Schweizer mit italienischem Pass ließ wissen, dass es einen speziellen Plan für Lakenmacher gab. Jacobacci wollte eine vorzeitige Vertragsverlängerung über 2024 hinaus um weitere zwei Jahre mit der Option, ihn eventuell für eine Saison auszuleihen. „Damit er zum Spielen kommt. Das wäre sehr, sehr wichtig für seine Entwicklung“, so die Begründung des Trainers. „Damit er gestärkt und verbessert zurück zu uns kommt, um dann zwei Jahre Minimum für Sechzig spielen zu können.“
Leider habe sich „Laki und sein Umfeld gegen diesen Plan entschieden“, bedauerte der Coach. „Ich persönlich muss das akzeptieren.“ Er sei aber auch in der Verantwortung und der Pflicht, das momentan Bestmögliche zu tun, „damit wir erfolgreich spielen können.“ Und auf der zentralen Stürmerposition fehle noch die adäquate Option. „Darum suchen wir in der Spitze eine Lösung“, sagt Jacobacci. Momentan habe Lakenmacher noch nicht die benötigte Qualität. „Es ist aber nicht so, dass wir ihn aufs Abstellgleis gesetzt haben“, rechtfertigte sich Jacobacci.