Die Löwen-U21 empfängt am Samstag, 5. August 2023, in der Bayernliga Süd Regionalliga-Absteiger FC Pipinsried. Anpfiff in der Kies-Arena (Talhofstr. 13, 82205 Gilching) ist um 14 Uhr. Beide Teams haben ihre bisherigen Saisonspiele gewonnen.
„Für uns ist das eine Herausforderung und ein richtiger Gradmesser“, sagt U21-Coach Frank Schmöller. Pipinsried mache das seiner Meinung nach erstaunlich gut mit dem neu zusammengestellten Team. „In diesem Spiel können wir unsere eigenen Grenzen testen, das macht immer Spaß“, so der 56-jährige Ex-Profi. „Wir werden eine außergewöhnliche Leistung brauchen, um was mitnehmen zu können. Es wird sicher im Spiel auch Phasen geben, wo wir leiden müssen.“
Im Gegensatz zu Pipinsried, das wegen des Toto-Pokals mit zwei Englischen Wochen in die Saison gestartet ist, hatten die kleinen Löwen zuletzt frei, weil das Auswärtsspiel beim SV Heimstetten wegen des zeitgleich stattfindenden Vorbereitungsturniers im Sportpark verlegt worden war.
„Das sag‘ ich nach dem Spiel“, antwortete Schmöller auf die Frage, ob die Pause für sein Team ein Vor- oder Nachteil sei. „Einerseits ist es gut zum Durchschnaufen, andererseits kannst du dadurch aus dem Rhythmus kommen. Letztlich liegt die Wahrheit auf dem Platz“, bemüht Schmöller absichtlich eine Binsenweisheit.
Trotz des gelungenen Auftakts sieht der Löwen-Coach seine Mannschaft noch längst nicht an der oberen Leistungsgrenze angekommen, „auch wenn wir bereits sechs Punkte aus zwei Spielen haben. Aber wir arbeiten im Training weiter daran, möglichst nahe ans Optimum ranzukommen.“
Live konnte sich Schmöller den Gegner nicht anschauen, hat aber Informationen über sein Netzwerk eingeholt. Zu viel möchte sich der Trainer-Fuchs ohnehin nicht am Gegner orientieren. „Wir müssen ein Stück weit auf uns schauen und versuchen, unser Spiel zu spielen. Das wird Pipinsried auch machen. Schauen wir mal, wer am Ende erfolgreicher ist.“ Ohnehin lässt der U21-Coach seinen Spielern auf dem Platz viel Freiraum. „Wir geben die Leitplanken vor, in denen sich die Jungs bewegen und eigene Entscheidungen treffen können“, legt er seine Philosophie dar.
Gegen Pipinsried ist erstmals Linus Becwar spielberechtigt. Der Innenverteidiger stand zuletzt bei Regionalligist Türkgücü im Kader. „Er tut uns gut“, sagt Schmöller, „er bringt körperliche Stabilität mit. Gerade diese Tugenden können wir gegen Pipinsried brauchen. Das ist eine körperlich sehr präsente Mannschaft, physisch sehr stark.“ Da würden spielerische Mittel nicht ausreichen. „Da müssen wir auch körperlich dagegenhalten“, lautet seine Forderung.