SECHZIGMÜNCHEN.
 

Jacobacci fordert in Sandhausen Mut, Mentalität & Einsatzbereitschaft.

Hofft auf einen positiven Lerneffekt aus der unnötigen 1:2-Heimniederlage gegen Lübeck: Löwen-Cheftrainer Maurizio Jacobacci. 

Zum Ende der Englischen Woche müssen die Löwen zum Zweitliga-Absteiger SV Sandhausen. Anpfiff im GP Stadion am Hardtwald ist am Samstag, 26. August 2023 um 16.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.

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Zunächst wurde die erste Saisonniederlage im Heimspiel gegen den VfB Lübeck nochmals thematisiert. Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci hatte sein Team gut im Spiel gesehen, der Matchplan sei mit dem frühen Führungstreffer zunächst perfekt aufgegangen. Umso größer war die Enttäuschung über das, was folgte. „Viel ist wegen uns selbst passiert. Wir haben es selbst versiebt!“, lautet seine Einschätzung. „Wir hatten die Chance, was wir uns durch die Erfolge gegen Waldhof und Duisburg aufgebaut haben, zu vergolden. Aber wir haben es nicht fertiggebracht, die guten zwölf Minuten über die volle Distanz zu ziehen. Das ist aber mein Anspruch, dass wir das schaffen!“ Die Anfangsphase gegen Lübeck sei perfekt gewesen, „alles war in die richtigen Bahnen geleitet.“ Dazu habe das Publikum die Mannschaft bedingungslos angefeuert, „von der 1. bis zur 95. Minute. Ein großes Dankeschön dafür!“

Im Nachgang wurde das Spiel intensiv analysiert. „Wir haben der Mannschaft gezeigt, woran es gelegen hat, wir haben Tacheles geredet.“ Am wichtigsten sei die Einstellung. „99 Prozent sind zu wenig. Ich erwarte immer 100 Prozent. In der 3. Liga darfst du dich nie zurücklehnen“, so Jacobacci, der nach dem 1:2 reagierte und Marlon Frey einwechselte. „Mit ihm haben wir wieder Struktur bekommen, das Zepter in die Hand genommen.“ Jacobacci, der Torschütze Julian Guttau für Frey vom Feld genommen hatte, wollte ihm damit keinesfalls den „Schwarzen Peter“ zuschieben. „Das war eine taktische Maßnahme. Guttau hat nicht schlechter als andere gespielt“, stellte er klar.

Solche Aussetzer wie gegen Lübeck könne sich seine Mannschaft bei Zweitliga-Absteiger Sandhausen nicht leisten. „Da müssen wir sehr solide spielen, defensiv müssen wir eine gute Kompaktheit an den Tag legen. Und wenn wir den Ball haben, müssen wir den Gegner in Schwierigkeiten bringen.“ Denn für Jacobacci sind die Kurpfälzer „ein Aufstiegskandidat mit einer hohen Qualität“.

Der Löwen-Trainer wünscht sich, dass seine Spieler in Sandhausen an die Anfangsphase gegen Lübeck anknüpfen. „Wir waren da sehr aggressiv und haben den Gegner zu Fehler gezwungen. Leider haben wir es nicht verstanden, nach der Führung das 2:0 nachzulegen.“ Ärgerlich fand der gebürtige Schweizer mit italienischem Pass, dass das 1:1 „den einen oder anderen Spieler aus der Bahn geworfen hat. So etwas darf uns nicht mehr passieren, da müssen wir die entsprechende Reaktion zeigen. Mit hat da die Intelligenz gefehlt!“

Zudem habe er bei einigen Spieler die nötige „Mentalität“ vermisst. „Wir können uns keinen leisten, der sich zurücklehnt. Ich erwarte von jedem, dass er sich kämpferisch und von der Laufbereitschaft voll reinhängt. Diese Attribute sind unabdingbar.“

Die kurze Zeit zwischen den Spielen habe man genutzt, um sich taktisch gut auf Sandhausen vorzubereiten – sowohl defensiv als auch offensiv. „Wir haben gute Voraussetzungen, um aus einer guten Abwehr unsere Aktionen zu starten. Wir kennen die Stärken und Schwächen von Sandhausen, brauchen aber mutige Leute, die in den wichtigen Zonen nach vorne spielen wollen.“ Beim Lübeck-Spiel habe man zwar viel Ballbesitz gehabt, aber sei im letzten Spieldrittel nach der Pause kaum noch gefährlich geworden, auch weil die Entschlossenheit und das Risiko gefehlt habe.

Erneut ließ Jacobacci offen, ob er diesmal für Frey einen Platz in der Startelf vorgesehen hat. „Wir wissen, was Marlon dem Team geben kann“, ließ er wissen, „für mich ist er ein Sprachrohr auf dem Platz.“ Während Frey zumindest im Spieltagskader steht, wird es bei Michael Glück noch dauern. Der Innenverteidiger trainiert zwar nach seinem Kahnbeinbruch wieder voll mit, hat aber noch keine einzige Spielminute in den Beinen, wie der Trainer anmerkte. „Er wird in der zweiten Mannschaft spielen, um in den Spielrhythmus zu kommen“, so die Ankündigung von Jacobacci.

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

SVS: 1 Rehnen (Tor) – 5 Schuster, 14 Geschwill, 4 Knipping – 18 Diekmeier, 26 Ben Balla, 3 Ehlich – 15 Mühling, 6 El-Zein – 10 Hennings, 17 Otto.
Ersatz: 22 Königsmann, 30 Klein (beide Tor) – 7 Richardson II, 8 Meier, 9 Evina, 11 Burcu, 20 Maciejewski, 21 Göttlicher, 35 Engel, 36 Stolze.
Nicht dabei: 16 Fuchs (muskuläre Probleme), 19 Zander (Sprunggelenkprobleme), 27 Laux (Kreuzbandriss).

1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Kurt, 21 Kwadwo, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 31 Tarnat – 17 Schröter, 8 Starke, 37 Frey, 10 Vrenezi – 9 Zwarts.
Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 3 Lang, 5 Zejnullahu, 7 Guttau, 13 Bonga, 18 Kloss, 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 29 Ludewig, 30 Cocic.
Nicht dabei: 6 Rieder (Trainingsrückstand nach Knie-OP), 35 Glück (U21), 36 Steinhart (Aufbautraining nach Achillessehnenverletzung).

Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover); Assistenten: Thorben Siewer (Drolshagen), Johannes Schipke (Landsberg-Queis); Vierte Offizielle: Fabienne Michel (Mainz).

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