SECHZIGMÜNCHEN.
 

Jacobacci fordert gegen Aue „mehr Entschlossenheit in der letzten Zone“.

Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci hasst es, zu verlieren. Deshalb will er jedes Spiel gewinnen. 

Die Löwen wollen im Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Aue nach zwei Niederlagen in Folge den Bock umstoßen. Anpfiff im ausverkauften Grünwalder Stadion ist am Samstag, 2. September 2023 um 16.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.

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Löwen-Chefcoach Maurizio Jacobacci erklärte zunächst, wieso er vor dem Aue-Spiel einen Tag früher als sonst üblich die Tore zum Mannschaftstraining schließen ließ. „Wir wollten nicht die Fans ausschließen“, begründete der 60-Jährige diese Maßnahme. Unser Ziel ist es, dass Aue nicht weiß, wie wir spielen. Das was in der Zeitung oder im Internet steht, liest auch der Gegner.“ So konnte Jacobacci diese Woche im Training Dinge einstudieren, „ohne dass wir dem Gegner exklusive Informationen liefern“.

Der Schweizer mit italienischem Pass sprach nochmals deutlich an, woran es in Sandhausen in der 1. Halbzeit gelegen habe. „Das situative verschieben hat nicht geklappt. Defensiv ist das Positionsspiel enorm wichtig“, erklärte Jacobacci. Trotzdem seien auch die ersten 45 Minuten nicht so schlecht gewesen, „wie es letztendlich rübergekommen ist. Es hat die Unentschlossenheit in der letzten Zone gefehlt. Das haben wir nach der Pause verbessert. In der 2. Halbzeit sind wir zu unseren Chancen gekommen.“

Nach zuletzt zwei Niederlagen ist die Zielsetzung vor der Länderspielpause klar. „Wir wollen mit einem positiven Resultat in die Pause gehen. Schließlich spielen wir zu Hause. Unsere Heimstärke ist jetzt nicht durch die Niederlage gegen Lübeck verlorengegangen“, findet Jacobacci, der wenig dafür übrighat, dass die Medien das Spiel zu einem Duell gegen Marcel Bär hochstilisieren wollen. „Er ist jetzt ein Spieler von Aue“, so der Löwen-Trainer, „wir respektieren jeden Gegner und Spieler. Letztlich wollen wir unsere Spiele so gestalten, dass die gegnerischen Spieler nicht ihre Leistung abrufen können.“ Mehr hatte Jacobacci zu diesem Thema nicht zu sagen.

Aue, so findet der 1860-Coach, habe sich qualitativ gegenüber der Vorsaison verbessert. Jacobacci nannte besonders Mittelfeldspieler Mirnes Pepic und Innenverteidiger Niko Vukancic. Dazu hätten die Westsachsen mit Ur-Gestein Martin Männel einen auch fußballerischen starken Torhüter zwischen den Pfosten. Besonders warnt der Löwen-Trainer aber vor den schnellen Außenspielern. „Wir dürfen nicht zulassen, dass sie mit Tempo auf unsere Verteidiger zulaufen, sonst kommen wir in Schwierigkeiten.“ Dazu sei der FC Erzgebirge in dieser Saison noch unbezwungen, was ebenfalls für die Stärke der Mannschaft von Trainer-Fuchs Pavel Dotchev spricht.

„Es wäre schön, wenn wir die Dynamik des Lübeck-Spiels der ersten 15 Minuten umsetzen könnten“, erklärt Jacobacci, „aber das war auch dem Gegner geschuldet. ich denke nicht, dass uns Aue dazu die Möglichkeit gibt. Wir brauchen gegen die schnelle Flügelzange ein gutes Gleichgewicht zwischen Offensive und Defensive.“ Ziel sei es, bei Balleroberung jeweils selbst schnell den Weg nach vorne zu suchen und „unsere Umschaltqualitäten zu nutzen!“

Ob sich im Kader oder sogar bei der Startelf etwas ändert, wollte Jacobacci nicht verraten. „Es wird Härtefälle geben, wie etwa Michi Glück“, der zuletzt in der U21 nach überstandener Verletzung ein vielversprechendes Comeback gegeben hatte. Nach dem 20-Jährigen ist Tim Rieder der nächste Rekonvaleszente, der auf dem Sprung steht. „Er hat das Mannschaftstraining nach seiner langen Leidenszeit wieder aufgenommen. Für den Kopf war der Einstieg wichtig.“ Jacobacci geht davon aus, dass sich der Mittelfeldspieler über die U21 zunächst in Wettkampfform bringt. „Schade, dass wir im Toto-Pokal auf Kunstrasen spielen.“ Sonst hätte er ihm dort seine erste Einsatzzeit gegeben. „Wichtig ist, dass er in den Spielrhythmus kommt, um bei uns wieder eine Option zu sein.“

Länger wird die Rückkehr noch bei Phillipp Steinhart dauern. Der Linksverteidiger hat diese Woche mit 30-minütigen Laufeinheiten begonnen. Jacobacci rechnet mit einigen Wochen, bis Steinhart wieder voll ins Teamtraining integriert werden kann.

Der Löwen-Trainer lässt keine Zweifel daran, dass er nach zwei Niederlagen in Folge gegen Aue unbedingt gewinnen möchte. „Wir gehen immer auf den Platz, um zu gewinnen. Ich hasse als Trainer Niederlagen. Wenn ich verliere, dann geht es mir ein, zwei Tage nicht so gut“, schildert er seine Gemütslage. „Deshalb werden wir alles Mögliche tun, um das Spiel gegen Aue für uns zu entscheiden. Wir haben fantastische Fans, die uns von der ersten bis zur letzten Minute unterstützen. Aber wir müssen als Mannschaft auch unseren Teil dazu beitragen“, sieht Jacobacci seine Spieler in der Pflicht.

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Kurt, 21 Kwadwo, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 31 Tarnat – 17 Schröter, 8 Starke, 37 Frey, 10 Vrenezi – 9 Zwarts.
Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 3 Lang, 5 Zejnullahu, 7 Guttau, 13 Bonga, 18 Kloss, 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 29 Ludewig, 30 Cocic, 35 Glück.
Nicht dabei: 6 Rieder (Trainingsrückstand nach Knie-OP), 36 Steinhart (Aufbautraining nach Achillessehnenverletzung).

FCE: 1 Männel (Tor) – 2 Danhof, 4 Vukancic, 23 Barylla, 26 Jakob – 10 Pepic, 21 Schikora – 11 Sijaric, 30 Thiel, 7 Seitz – 15 Bär.
Ersatz: 22 Lord, 25 Kips (beide Tor) – 5 Burger, 6 Sorge, 8 Schwirten, 9 Meuer, 12 Schädlich, 13 Majetschak, 14 Tashchy, 16 Hetzsch, 17 Elsner, 24 Nkansah, 34 Stefaniak, 40 Ferjani.
Nicht dabei: 29 Rosenlöcher (Knieverletzung).

Schiedsrichter: Eric Weisbach (Leuna 1919); Assistenten: Lothar Ostheimer (Sulzberg), Hannes Ventzke (Kritzmow); Vierter Offizieller: Felix Grund (Haidlfing).

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