SECHZIGMÜNCHEN.
 

Schweres Spiel in Halle – Trainer Jacobacci glaubt fest an sein Team.

Für Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci ist die Niederlagenserie Produkt von „krassen Fehlentscheidungen, die wir treffen“. 

Die Löwen müssen zum zweiten Mal in Folge auswärts ran. Am Samstag, 23. September 2023 geht es zum Halleschen FC. Anpfiff im Leuna Chemie Stadion ist um 16.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.

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Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci berichtete von einer „sehr guten Trainingswoche“. Selbst den obligatorischen Wiensbesuch fand der 60-Jährige nicht störend, sondern konnte ihm viel Positives abgewinnen. „Er war nicht nur für unsere treuen Sponsoren wichtig, sondern auch für die Mannschaft, gemeinsam mal etwas anderes erleben. Es war eine gute Sache.“

Ohnehin sei die Stimmung im Team besser als die zuletzt eingefahrenen Resultate vermuten lasse. „Alle haben seriös im Training mitgemacht. Jeder weiß, dass in Halle ein schwieriges Spiel auf uns wartet. Aber wir wissen, wenn wir unsere Qualitäten ins Spiel bringen, dass wir auch dort was mitnehmen können.“

Jacobacci sieht in den zuletzt vier verlorenen Spielen nicht das Ergebnis von schlechten Leistungen, sondern im Treffen von krassen Fehlentscheidungen. „Es sind wenige, aber oft entscheidende. Wir müssen es schaffen, dass wir über die ganze Spielzeit konstant spielen und uns dafür belohnen, was wir die meiste Zeit gut gemacht haben.“ Fehler würden im Fußball dazugehören. „Wenn welche passieren, ist es wichtig, dass wir danach eine Reaktion zeigen, eine Jetzt-erst-Recht-Reaktion auslösen.“ Er erwarte von der Mannschaft in solchen Situationen, dass sie nicht die Köpfe hängen lässt, sondern „nochmals alle Kräfte bündelt und alles in die Waagschale wirft. Diese Tugenden müssen wir nach Rückschlägen an den Tag legen.“

Deshalb habe er auch Tim Rieder, der mit seinem Rückpass in Ingolstadt den Ausgleich der Schanzer einleitete, keinen Vorwurf gemacht. „Das kann jedem passieren.“ Für den Spieler selbst sei es schrecklich. „Wir haben danach miteinander gesprochen. Ich habe ihm gesagt, dass er nicht weiter daran denken soll. Ich weiß seine Qualitäten absolut zu schätzen.“ Nach seiner Verletzung brauche Rieder Spielminuten, um in seinen Rhythmus zu kommen. Aussagen, er hätte den Mittelfeldspieler zu früh gebracht, dementierte Jacobacci entschieden. „Wir sprechen bei Tim von einem erfahrenen Spieler, der schon Bundesliga-Einsätze hatte“, zeigt er wenig Verständnis für diese Kritik.

Zu Hause ist der Hallesche FC eine Macht und in dieser Saison noch unbesiegt (2 Siege, 1 Remis). „Mit Sreto Ristic haben sie einen Trainer, der sie gut einstellt. Halle ist sehr variabel, hat zudem zwei, drei erfahrene Leute in seinen Reihen und spielt einen sehr erfrischenden Fußball“, weiß der Löwen-Trainer. Aber in erster Linie gelte es, das eigene Spiel durchzusetzen und den Gegner in Schwierigkeiten zu bringen. „Mit dem Publikum im Rücken entwickelt Halle eine gewisse Dominanz, da müssen wir auch nach hinten gut und konzentriert arbeiten“, fordert Jacobacci, der bis auf Phillipp Steinhart aus dem Vollen schöpfen kann. „Leider müssen wir deshalb Spieler zu Hause lassen, die es verdient hätten, dabei zu sein.“ Das sei für ihn als Trainer das Schlimmste.

Jacobacci ist lange genug im Geschäft um zu wissen, dass der Druck nach vier Niederlagen in Folge auf die Mannschaft und ihn als Trainer wächst. „Das gehört dazu“, sagt er. Es gäbe aber im Leben andere Drucksituationen, die wesentlich essentieller seien, zum Beispiel wenn es um Krankheit, Familie oder Arbeitslosigkeit gehe. „Das hier ist Fußball, hier gibt es immer Ups and Downs. Aber wir haben die Möglichkeit, alles selbst zurecht zu biegen. Ich arbeite nach wie vor gerne mit dieser Gruppe, die Jungs hauen sich ins Zeug. Entscheidend ist, dass sie nach Niederlagen wieder aufstehen und weiter an ihre Qualität glauben.“ Das sei, so sein Eindruck, nach wie vor gegeben. „Deswegen bin ich auch guten Mutes. Ich habe hier eine tolle Truppe, bin überzeugt, dass sie noch von sich reden machen wird. Wenn wir als Team auftreten, können wir den Bock umstoßen!“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

HFC: 1 Müller (Tor) – 11 Baumgart, 33 Nietfeld, 31 Landgraf, 22 Hug – 17 Casar – 20 Deniz, 10 Gayret – 14 Crosthwaite, 37 Wolf – 28 Baumann.
Ersatz: 30 Schulze (Tor) – 2 Zieleniecki, 5 Vollert, 6 Lofolomo, 16 Halangk, 19 Wegmann, 21 Dietrich, 27 Meier, 29 Bolyki, 40 Berko, 42 Eitschberger, 45 Hasenhüttl.
Nicht dabei: 8 Kreuzer (Hodentumor), 9 Skenderovic (Aufbautraining), 23 Halimi (Aufbautraining), 25 Ajani (Knieverletzung).

1860: 1 Hiller (Tor) – 3 Lang, 4 Verlaat, 21 Kwadwo – 31 Tarnat, 37 Frey – 17 Schröter, 8 Starke, 10 Vrenezi, 7 Guttau – 9 Zwarts.
Ersatz: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 5 Zejnullahu, 6 Rieder, 11 Greilinger 13 Bonga, 19 Lakenmacher, 30 Cocic, 35 Glück.
Nicht dabei: 12 Schmid, 18 Kloss, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 29 Ludewig (alle nicht im Kader), 36 Steinhart (Aufbautraining nach Achillessehnenverletzung).

Schiedsrichter: Martin Speckner (Runding); Assistenten: Tim Gerstenberg (Glienicke), Alexander Rosenhagen (Holzerode); Vierter Offizieller: Kevin Behrens (Hasede).

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