SECHZIGMÜNCHEN.
 

Jacobacci vor Münster: „Wir dürfen nicht ein Prozent nachlassen!“

Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci hofft, dass in Münster offensiv der Knoten bei seinem Team platzt. 

Die Löwen gastieren am Sonntag, 15. Oktober 2023, bei Aufsteiger SC Preußen Münster. Anpfiff im Preußenstadion ist um 16.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.

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Fehlen wird beim Aufsteiger ausgerechnet Leroy Kwadwo, der nach dem 0:0 gegen Dynamo Dresden vom Fachmagazin kicker in die „Elf des Tages“ der 3. Liga berufen worden war. „Er fällt definitiv aus“, sagt 1860-Chefcoach Maurizio Jacobacci bei der Löwenrunde zu den Medienvertretern. „Ich hoffe, dass er nächste Woche wieder dabei ist.“

Kwadwo ist einer der Stabilisatoren in der Defensive, die in den letzten vier Spielen nur das Wind-Gegentor in Ulm hinnehmen musste. „Wir werden Lösungen finden“, ist sich der 60-Jährige Coach sicher, der einige Alternativen auf der Innenverteidigerposition besitzt. Wer ihn genau ersetzen wird, wollte er nicht verraten. Er habe aber vollstes Vertrauen in denjenigen. „Er wird den Part so spielen, wie wir es von ihm erwarten.“

Die Defensive stand zuletzt recht sicher, was aber auf Kosten der Offensive ging. „Wir haben viel aufs Tor gespielt“, erklärte Jacobacci die Trainingsinhalte der vergangenen Woche, „viele Abschlüsse gehabt. Wir sollten aber nicht verkrampfen. Im Training haben die Jungs ihre Abschlussqualitäten gezeigt.“ Es sei nur eine Frage der Zeit, bis der Knoten platze. „Wieso sollten wir nicht am Sonntag wieder treffen“, lautete die rhetorische Frage von Jacobacci.

Die Bilanz gegen die Aufsteiger war bisher nicht gut. Gegen den VfB Lübeck und in Ulm setzte es Niederlagen. Deswegen fordert Jacobacci bei den Preußen eine ähnliche Leistung wie gegen Dresden. „Defensiv müssen wir solide spielen und im Verbund gutstehen. Wir dürfen Münster nicht die tiefen Räume geben. Sie sind sehr stark im Umschaltspiel.“ Darauf habe er seine Mannschaft vorbereitet. „Wir müssen wissen, dass jeder Gegner, der gegen 1860 München spielt, das Letzte aus sich rausholt, mit einer anderen Mentalität ins Spiel geht.“ Schließlich sei Sechzig ein „Kultverein“ in der 3. Liga. „Deswegen dürfen wir nicht ein Prozent nachlassen, sondern müssen in jedem Spiel 100 Prozent abrufen“, lautet Jacobaccis Forderung.

Gerade die Aufsteiger hätten den Vorteil einer großen personellen Kontinuität und Euphorie. „Wir sind da noch in einem Prozess, haben aber bereits viel umgesetzt“, findet Jacobacci. „Einzelne Spieler fangen langsam an zu performen. Es gilt, jetzt auch die Spieler, die noch keine Topleistung abrufen konnten, mit ins Boot zu holen.“

Gegen Dresden habe seine Mannschaft eine gute Performence hingelegt, „vor allem auf defensiver Ebene“. Champagner-Fußball, wie ihn sich alle wüschen, sei das natürlich nicht. „Da müssen wir realistisch bleiben!“ Dazu müssten gerade die Aktionen nach vorne zu Ende gespielt werden. „Aber wir wollen gegen Münster zeigen, dass wir uns offensiv verbessert haben.“

Eine destruktive Spielweise sei immer einfacher, als selbst etwas zu kreieren. Hier sei seine Mannschaft noch in der Entwicklung. Das Ziel sei es, schnell nach vorne zu spielen, um den Gegner in seiner Unordnung zu treffen. „Dazu müssen wir noch die entsprechende Präzision an den Tag legen und die richtigen Entscheidungen mit der entsprechenden Überzeugung treffen. Das gilt es zu perfektionieren.“

Die Bilanz von Preußen Münster in den letzten fünf Spielen ist beeindruckend mit drei Siegen und zwei Unentschieden nach eher durchwachsenem Saisonstart. „Sie haben sich gefangen, auch durch individuelle Qualität“, so Jacobacci. „Münster hat momentan den Killerinstinkt, ist sehr effektiv. Das gibt ihnen Kraft und Überzeugung.“ Die Westfalen seien zudem sowohl in den defensiven als auch offensiven Umschaltphasen „sehr gut. Sie haben aber nicht nur positive Aspekte, sondern auch schwache Seiten. Diese werden wir versuchen zu attackieren.“

Nach den drei Spielen Sperre ist Manfred Starke wieder an Bord. „Wegen der Englischen Woche musste er nicht lange warten“, befürchtete Jacobacci keine große Unterbrechung des Spielrhythmus‘. Ob er in die Startelf zurückkehrt, ließ der Löwen-Trainer offen. „Mal sehen, wie wir aufgestellt sind. Ich kann fast aus dem Vollen schöpfen.“ Denn neben Niklas Lang kehrt auch Phillipp Steinhart zurück. Der Verteidiger bestand letzte Woche den Härtetest in der U21, spielte beim 2:0-Sieg gegen den SV Erlbach 90 Minuten durch.

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

SCP: 35 Schulze Niehues (Tor) – 15 Scherder, 6 Kok, 24 Koulis – 32 Bazzoli – 27 ter Horst, 7 Kankam Kyerewaa, 26 Mrowca, 3 Böckle – 25 Wegkamp, 23 Batmaz.
Ersatz: 31 Schabbing, 40 Schenk (beide Tor) – 5 Bouchama, 8 Ghindovean, 9 Grodowski, 11 Deters, 18 Lorenz, 21 Preißinger, 42 Hahn, 45 Steinfeldt, 49 Benjamins.
Nicht dabei: 10 Oubeyapwa (Außenbandriss im Knie), 14 Wooten (Faserriss im Oberschenkel), 17 Heil (Muskelfaserriss), 20 Grote (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), 22 Schad (Außenbandriss),.

1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Kurt, 3 Lang, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 6 Rieder, 31 Tarnat – 17 Schröter, 5 Zejnullahu, 7 Guttau – 9 Zwarts.
Ersatz: 12 Schmid, 15 Richter (beide Tor) – 8 Starke, 10 Vrenezi, 13 Bonga, 18 Kloss, 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 29 Ludewig, 30 Cocic, 35 Glück, 36 Steinhart, 37 Frey.
Nicht dabei: 21 Kwadwo (Oberschenkelverletzung).

Schiedsrichter: Dr. Robin Braun (Wuppertal); Assistenten: Tim Kohnert (Ballenstedt), Niclas Rose (Neukloster); Vierter Offizieller: Jost Steenken (Nordhorn).

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