SECHZIGMÜNCHEN.
 

Jacobacci sieht Entwicklung & fordert Ruhe im Umfeld vor Viktoria-Spiel.

Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci fordert Zeit für die Mannschaft, um zu wachsen. 

Die Löwen spielen am Samstag, 28. Oktober 2023, beim FC Viktoria Köln. Anpfiff im Sportpark Höhenberg ist um 14 .03 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport und im BR Fernsehen zu sehen. Rund 1400 Sechzger -Fans begleiten die Mannschaft in die Domstadt.

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1860-Chefcoach Maurizio Jacobacci gibt wenig auf Statistiken. Dass sein Team von den letzten sechs Spielen nur eins verloren hat, interessiert ihn wenig. „An einem guten Tag können wir gegen jeden Gegner gewinnen, aber an einem schlechten auch gegen jeden verlieren“, sagt er und weiß, dass seine Mannschaft noch nicht die erwünschte Kontinuität und Stabilität erreicht hat, die es für einen ernsthaften Aufstiegskandidaten braucht.

Diese Tugenden gehen aber auch Viktoria Köln derzeit ab, obwohl der Löwen-Coach über den nächsten Gegner sagt: „Das ist eine Mannschaft, die wenig Wechsel hatte und homogen spielt. Für mich zählen sie zu den Favoriten um den Aufstieg.“ Dabei hat das Team von Trainer Olaf Janßen auch nicht mehr Punkte als die Sechzger auf dem Konto. Doch daraus abzuleiten, dass auch sein Team noch in den Aufstieg eingreifen könne, dagegen verwehrt sich Jacobacci derzeit entschieden. „Wir tun gut daran, bodenständig und demütig zu bleiben. Wir sind noch kein Spitzenteam. Bei Sechzig geht alles sehr schnell, entweder Top oder Flopp!“

Der 60-Jährige verweist darauf, was im Sommer alles passiert sei. „Gut ist, dass wir zuletzt aus einer schwierigen Situation herausgefunden haben. Entscheidend ist jetzt, dass die Mannschaft weiter Schritt für Schritt geht, auch wenn die Erwartungshaltung hier extrem hoch ist.“ Für den Aufstieg brauche es aber erst mal Kontinuität in der täglichen Arbeit und Ruhe. „Am Ende der Vorrunde können wir auf die Tabelle schauen und bewerten, was wir umgesetzt haben“, sind Wasserstandsmeldungen für Jacobacci nicht zielführend.

Sein Team habe zuletzt gegen den SC Freiburg II ein gutes Spiel gezeigt. „Natürlich kann man noch besser spielen. Aber man sollte auch mal zufrieden sein und nicht das Haar in der Suppe suchen.“ Es benötige Zeit, um als Team zusammenzuwachsen. „Wir brauchen auch Positivität im Umfeld. Das hilft letztlich auch der Mannschaft.“

Defensiv hat Jacobacci zuletzt große Fortschritte gesehen. „Jetzt gilt es, in der Offensive mehr Qualität in unser Spiel zu bringen und vorne auch die Box besser zu besetzen.“ Da hatte er gegen die U23 des Sportclubs schon gute Ansätze gesehen. Seine Forderung, dass nicht nur Mittelstürmer Joël Zwarts im Strafraum präsent sein müsse, sondern auch andere Spieler, habe Eroll Zejnullahu beim 2:0 perfekt umgesetzt. „Es geht vorwärts“, stellt der gebürtige Schweizer mit italienischem Pass fest, „wir trainieren das noch intensiver“.

Zwarts, der sich unter der Woche einer Magnetresonanztomographie (MRT) unterzogen hatte, kann in Köln spielen. Dazu kehrt Niklas Tarnat nach verbüßter Gelbsperre zurück. Lediglich Marco Hiller wird weiter ausfallen. „Es ist schade für ihn. Ansonsten haben wir alle Mann an Bord, ich habe also die Qual der Wahl.“ Große Veränderungen wird es in der Startelf sicher keine geben, zumal die Mittelachse gegen Freiburg gut funktioniert hat. Trotzdem betont Jacobacci: „Wir haben auch andere Spieler, die das spielen können.“

Angesprochen darauf, dass es diesen Winter kein Trainingslager geben wird, erläuterte Jacobacci die Beweggründe dafür. „Normalerweise bin ich ein Befürworter eines Trainingslagers, weil man über eine Zeitspanne von 24 Stunden täglich zusammen sein kann, sich besser kennenlernt.“ Aber nach Abwägung aller Pros und Contras sei man zum Ergebnis gekommen, dass die Zeitspanne vom Trainingsauftakt am 2. Januar 2024 bis zum ersten Spieltag zwei Wochen später zu kurz sei, um ins Trainingslager mit zwei Reisetagen zu fliegen. „Teambuildingmaßnahmen können wir auch hier gestalten. Ich bin überzeugt, dass die gefundene Lösung die Beste ist.“ Das Geld sei dabei nicht der Hauptgrund gewesen.

Doch zunächst liegt der Fokus auf dem Auswärtsspiel. „Viktoria hat alles: physische Präsenz, hinten robuste Spieler, die nichts anbrennen lassen, aber auch technisch gut spielen“, charakterisiert Jacobacci den Gegner. „Vorne sind Spieler, die wissen, wo das Tor steht.“ Vom System her würden die Rheinländer anders agieren, als sein Team. „Sie spielen mit Dreier- oder Fünfer-Abwehrkette mit zwei sehr hoch spielenden Schienenspieler, die immer den Weg nach vorne suchen.“ Dazu habe sich das Gesicht der Mannschaft nur unwesentlich verändert. „Die wenigen Neuen haben mehr Qualität ins Team gebracht.“

Auch sei es nie einfach, im Sportpark Höhenberg zu spielen. Nur selten haben die Sechzger etwas aus der Domstadt mitgebracht. „Es wir ein interessantes Spiel gegen einen guten Gegner, in dem wir alles in die Waagschale werfen müssen, um dort was zu holen“, so Jacobacci, der aber sicher ist, dass sein Team alles dransetzen wird, um nicht mit leeren Händen heimzukehren.

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

VIK: 1 Voll (Tor) – 3 Schultz, 4 Lorch, 15 Greger – 7 Handle, 6 Russo, 19 Henning, 37 May – 8 Bogicevic, 30 Marseiler – 9 Becker.
Ersatz: 24 Rauhut (Tor) – 10 Philipp, 11 Mustafa, 13 de Meester de Tilbourg, 16 Engelhardt, 17 Heister, 21 Najar, 23 Fritz, 28 Koronkiewicz, 33 Sticker, 38 Hong, 39 Kubatta.
Nicht dabei: 2 Dietz (Aufbautraining nach Zehenbruch).

1860: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 21 Kwadwo 4 Verlaat, 11 Greilinger – 6 Rieder, 31 Tarnat – 17 Schröter, 5 Zejnullahu, 7 Guttau – 9 Zwarts.
Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 3 Lang, 8 Starke, 10 Vrenezi, 13 Bonga, 18 Kloss, 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani, 23 Sür, 27 Ouro-Tagba, 29 Ludewig, 30 Cocic, 35 Glück, 36 Steinhart, 37 Frey.
Nicht dabei: 1 Hiller (Knieverletzung).

Schiedsrichter: Timon Schulz (Hannover); Assistenten: Timo Klein (Kaiserslautern), Christoph Kluge (Bremen); Vierter Offizieller: Cengiz Kabalakli (Gelsenkirchen).

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