SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen rutschen aus & verlieren bei der BVB-Reserve mit 0:3.

David Richter im Löwen-Tor war bei allen drei Gegentreffern machtlos. 

Die Löwen unterlagen bei Borussia Dortmund mit 0:3. Nach dominant geführter 1. Halbzeit stand es zur Pause 0:0. Dann brachte OlePohlmann den BVB nach einem lauf von der Mittellinie in Führung (63.). Ein Slapstick-Tor durch Julian Hettwer brachte die Vorentscheidung (78.), ehe Ayman Azhil zum Endstand traf (81.).

Personal: Trainer Maurizio Jacobacci musste in Dortmund verletzungsbedingt auf Joël Zwarts (Bauchmuskelverletzung) verzichten, Michael Glück fehlte aufgrund seiner Gelb-Roten Karte aus dem Spiel gegen Unterhaching. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Tarsis Bonga, Valmir Sulejmani, Devin Sür und Mansour Ouro-Tagba.

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Spielverlauf: Die erste Chance hatten die Löwen. Niklas Lang passte von rechts zurück auf Eroll Zejnullahu, der verlängerte per Hacke in die Mitte, wo Julian Guttau aus 15 Metern zum Abschluss kam, der Schuss wurde aber noch zur Ecke abgefälscht. Diese kam von rechts in die Mitte, der BVB bekam den Ball nicht geklärt, der rutschte zu Lang durch, dessen Schuss aus neun Metern Keeper Silas Ostrzinski abwehren konnte (4.). Wenig später flankte Morris Schröter vom rechten Strafraumeck nach innen, Guttau kam frei zum Kopfball, setzte die Kugel aber aus acht Metern rechts neben das Dortmunder Tor (6.). Eine scharfe Hereingabe von rechts durch Schröter lenkte Franz Pfanne im Zentrum im Fallen mit der Hacke am langen Eck vorbei (10.). Auf der anderen Seite musste David Richter gegen Julian Hettwer klären, der nach einer Kopfballverlängerung frei auf ihn zugelaufen war (11.). Richtig Glück hatten die Sechzger in der 18. Minute. Nach einem Steilpass von Ole Pohlmann auf Rodney Elongo-Yombo rutschte Jesper Verlaat im Laufduell weg, so dass der BVB-Stürmer über halblinks auf Richter zusteuern konnte. Jedoch scheiterte er mit seinem Schuss von der Strafraumkante am 1860-Keeper. Ein von Zejnullahu aus dem zentralen Halbfeld in den Strafraum geschlagener Freistoß flutschte Ostrzinski durch die Hände, ging aber rechts am leeren Tor vorbei (22.). Nach Zejnullahu-Ecke von rechts war Verlaat zur Stelle, sein Kopfball landete aber genau in den Armen von Ostrzinski (24.). Kurz danach kassierte Leroy Kwadwo seine 5. Gelbe Karte, wird nächste Woche im Heimspiel gegen Essen fehlen. Ein Schuss von Tim Rieder aus 15 Metern konnte Ostrzinski nur nach vorne abwehren, Fynn Lakenmacher kam zwar am Fünfmeterraum an den Abpraller, aber nicht zum Abschluss (29.). Ein Schuss von Franz Roggow aus 17 Metern ging in der 40. Minute nur knapp übers lange Eck des Löwen-Tores. Nach einer schnellen Umschaltaktion kam Pohlmann halblinks mit rechts an der Strafraumkante zum Abschluss, Richter lenkte den Schuss um den rechten Pfosten (42.). Nach einem Doppelpass zwischen Hettwer und Ted Tattermusch klärte Kwadwo am kurzen Eck im letzten Moment die Hereingabe von Tattermusch von der Grundlinie (45.). So ging es mit 0:0 in die Kabine. Die Löwen waren zwar dominant, aber Dortmund hatte auch nach Kontersituationen seine Chancen.

Beide Teams brauchten nach der Pause etwas Anlauf. Ein Freistoß vom linken 1860-Strafraumeck schnippelte Pohlmann in der 51. Minute mit rechts den Ball über die Mauer aufs kurze Eck, der ging aber knapp am linken Pfosten vorbei (51.). Ein Freistoß von links durch Julian Guttau auf der anderen Seite landete bei Lang, der es mit dem Rücken zum Tor per Fallrückzieher versuchte, aber deutlich den Ball übers BVB-Tor bugsierte (55.). In der 63. Minute war es passiert. Pohlmann marschierte fast von der Mittellinie Richtung Löwen-Tor, keiner griff ihn entschieden an, so dass er an der Strafraumkante zum Abschluss kam, den Ball ins linke untere Eck zum 1:0 für den BVB setzte. Eine Hereingabe von rechts durch Schröter nahm der eingewechselte Albion Vrenezi mit dem Rücken zum Tor an, sein Drehschuss aus acht Metern wurde aber von Mario Suver gerade noch geblockt (68.). Ein Schuss von Vrenezi von der Strafraumkante blockte Roggow zur Ecke (73.). Die brachte Vrenezi von rechts in die Mitte, wo Verlaat an den Ball kam, ihn aber nicht an Ostrzinski vorbeibrachte (75.). Aufgrund des einsetzenden Schneefalls wurde der Ball anschließend in ein orangefarbenes Spielgerät getauscht. Ein Slapstick-Tor führte zur Entscheidung. Verlaat rutschte auf dem glatten Rasen gegen Michael Eberwein weg, dessen Flanke in die Mitte verpasste Elongo-Yombo, Kwadwo dahinter ließ den Ball passieren, von hinten kam Hettwer, schob den Ball zum 2:0 ins leere Tor (78.). Aber es kam noch schlimmer. Drei Minuten später kam Ayman Azhil aus 18 Metern zum Schuss, traf ins links untere Eck zum 3:0 (81.). Damit war das Spiel endgültig entschieden.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci trauerte den Möglichkeiten vor der Pause nach. „Wir waren die bessere Mannschaft, hatten genügend Chancen, machen aber das Tor nicht. Dann bekommen wir durch die Mitte, ein Gegentor weil wir keine Restverteidigung haben. Das war viel zu einfach“, ärgerte er sich über das 0:1. „Nach dem Rückstand haben wir den Faden verloren. Das ist auch eine mentale Sache. Nach dem zweiten Gegentor war der Kuchen gegessen.“ Mittlerweile kommen die Abstiegsränge immer näher. „Wir befinden uns da, wo wir stehen“, weiß der 60-Jährige um die prekäre Lage, „wir müssen möglichst schnell rauskommen.“ Alle seien mit der momentanen Situation nicht zufrieden. „Wir belohnen uns nicht für den Aufwand. Uns fehlt der Killerinstinkt. Wir brauchen vorne einen Mann, der die Chancen verwertet“, so Jacobacci.

Dortmunds Coach Jan Zimmermann war zufrieden mit der Leistung seines Teams, aber vor allem mit dem Ergebnis. „Wir wollten intensiver und aggressiver als zuletzt gegen Aue auftreten. Nach einer Viertelstunde haben wir uns ins Spiel hineingearbeitet.“ Er lobte vor allem die Moral seiner Mannschaft, die zuletzt stark unter Verletzungen, Abstellungen für die Profis und sonstigen Ausfällen litt. Endlich habe man sich mal wieder belohnt. „Dieser Sieg gibt uns Selbstvertrauen für die letzten drei Spiele.“

STENOGRAMM, 17. Spieltag, 03.12.2023, 19.30 Uhr

Borussia Dortmund II – 1860 München 3:0 (0:0)

BVB II: 31 Ostrzinski (Tor) – 19 Tattermusch, 23 Pfanne, 5 Suver, 3 Guille Bueno – 6 Azhil, 8 Roggow – 20 Hettwer, 14 Eberwein, 30 Pohlmann – 27 Elongo-Yombo.
Ersatz: 33 Estevao (Tor) – 7 Bamba, 16 Lütke-Frie, 17 Göbel, 29 Nischalke, 32 Kamara, 37 Semic.

1860: 15 Richter (Tor) – 3 Lang, 4 Verlaat, 21 Kwadwo, 11 Greilinger – 6 Rieder, 8 Starke – 17 Schröter, 5 Zejnullahu, 7 Guttau – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 2 Kurt, 10 Vrenezi, 18 Kloss, 29 Ludewig, 30 Cocic, 31 Tarnat, 36 Steinhart, 37 Frey.

Wechsel: Bamba für Hettwer (87.), Kamara für Pohlmann (90.), Lütke-Frie für Azhil (90.) – Vrenezi für Zejnullahu (63.), Ludewig für Lakenmacher (84.), Tarnat für Greilinger (84.).

Tore: 1:0 Pohlmann (63.), 2:0 Hettwer (78.), 3:0 Azhil (81.).
Gelbe Karten: Elongo-Yombo – Kwadwo, Lang.
Zuschauer: 1.833 im Stadion Rote Erde.
Schiedsrichter: Daniel Bartnitzki (Erfurt); Assistenten: Tim Kohnert (Ballenstedt), Chris Rauschenberg (Hörselberg-Hainich); Vierter Offizieller: Daniel Fleddermann (Nordhorn).

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Spielbericht Spieltag 17

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