SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen gewinnen mit zwei Startelf-Debütanten 1:0 bei Rot-Weiss Essen.

Der 17-jährige Junglöwe Lukas Reich gab an der Essener Hafenstraße als Rechtsverteidiger sein Startelf-Debüt in der 3. Liga. 

Die Löwen spielen auch in der nächsten Saison in der 3. Liga. Durch den 1:0-Erfolg bei Rot-Weiss Essen machte das Team von Argirios Giannikis den Klassenerhalt vorzeitig perfekt. Das „Tor des Tages“ erzielte Geburtstagskind Fynn Lakenmacher in der 24. Minute. Die Sechzger waren mit fünf Eigengewächsen in der Startelf angetreten.

Personal: Trainer Argirios Giannikis musste im Duell der Altmeister auf Fabian Greilinger (Gelb-Sperre), Valmir Sulejmani (muskuläre Probleme), und Phillipp Steinhart (muskuläre Probleme) verzichten. Kurzfristig musste auch Max Reinthaler passen. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Kaan Kurt, Eroll Zejnullahu, Devin Sür, Milos Cocic, Niklas Tarnat und Sehart Güler. Ihr Startelf-Debüt in der 3. Liga gaben der 17-jährige Lukas Reich und der 19-jährige Moritz Bangerter.

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Spielverlauf: Erstmals gefährlich kamen die Essener in der 4. Minute vors Löwen-Tor. Sascha Voelcke hatte von links an den kurzen Pfosten geflankt, aber Vinko Sapina rutschte unter dem Ball durch, fälschte ihn jedoch noch leicht ab. Doch Marco Hiller war zu Stelle, packte zu. Drei Minuten später landete ein Flachpass von Hiller bei Sandro Plechaty, der mehrere 1860-Verteidiger ausdribbelte, dann aber von der Strafraumkante links am Tor vorbeizielte (7.). Ein Diagonalschuss von Lucas Brumme vom linken Strafraumeck ging knapp am langen Eck vorbei (11.). Eine Minute später die beste Chance der Gastgeber. Brumme hatte Torben Müsel im Strafraum angespielt, der drehte sich um Jesper Verlaat, kam halblinks aus neun Metern zum Abschluss, Michael Glück konnte den Schuss per Kopf klären, Müsel kam im Liegen nochmals an die Kugel, brachte sie aber nicht aufs Löwen-Tor (12.). Mit Glück überstanden die Sechzger die Anfangsviertelstunde, die ganz klar den Rot-Weissen gehörte. In der 24. Minute konterten die Löwen die Gastgeber klassisch aus. Mansour Ouro-Tagba ging von links in den Strafraum, der Ball wurde ihm vom Fuß gegrätscht. Das Spielgerät kam zu Morris Schröter, der es nach hinten ablegte, Fynn Lakenmacher zog halblinks aus 18 Metern ab, traf zum 1:0 ins rechte untere Eck. Es war das erste Saisontor des Stürmers in der Fremde an seinem 24. Geburtstag! Nach einem Doppelpass mit Julian Guttau kam der Torschütze im Strafraum am Elfmeterpunkt zum Abschluss, sein Schuss kam zu zentral in die Mitte, so dass Jakob Golz im RWE-Tor zupacken konnte, die Situation bereinigte (32.). In der 36. Minute passte Leroy Kwadwo von links im Strafraum auf Schröter, der nahm den Ball mit dem Rücken zum Tor an, schloss umringt von drei Essenern aus der Drehung aus acht Metern ab, Golz konnte den Schuss gerade noch um den linken Pfosten lenken. Ein 20-Meter-Schuss von Moritz Bangerter nach Lakenmacher-Zuspiel im Zentrum kam genau in die Mitte, bereitete RWE-Keeper Golz keine Probleme (39.). Ebenso ein abgefälschter Guttau-Schuss von der Strafraumkante eine Minute später (40.). In dieser Phase gingen die Sechzger etwas zu großzügig mit ihren Kontermöglichkeiten um. So auch bei einem 19-Meter-Schuss von Guttau, bei dem Golz schon wesentlich mehr Mühe hatte, um den Ball zur Seite abzuwehren (44.). In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit hatte plötzlich Nils Kaiser die Chance zum Ausgleich. Sein Schuss halbrechts von der Strafraumkante parierte Hiller, der Ball stieg nach oben, aber Kwadwo sicherte gegen Moussa Doumbouya ab, so dass der Löwen-Keeper im Nachfassen zupacken konnte (45.+1). Kurz danach ging’s in die Pause.

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Essens Trainer Christoph Dabrowski brachte zur 2. Halbzeit gleich drei frische Kräfte. In der 52. Minute ging Ouro-Tagba über die linke Seite mit viel Tempo nach vorne, passte dann an der Box in die Mitte auf Lakenmacher, der mit dem Rücken zum Tor die Kugel zu Schröter passte. Von der Strafraumkante zielte dieser knapp übers rechte Toreck. Drei Minuten später lag der Ball im Löwen-Tor, doch Passgeber Felix Götze stand vor dem Schuss von Leonardo Vonic im Abseits (55.). Was für ein Glück für die Sechzger in der 62. Minute. Nach einer Rechtsflanke wollte Verlaat klären, der Ball sprang von seinem Knie aber unkontrolliert an die Unterkante der Latte. Eine Minute später traf Brumme mit einem 18-Meter-Schuss aus halblinker Position nur den rechten Pfosten (63.). Auf der Gegenseite passte Schröter von rechts im Strafraum in die Mitte auf den eingewechselten Abdenego Nankishi, der aber im Zentrum gerade noch beim Abschluss von einem Essener gestört wurde (64.). Ein Distanzschuss von Sapina strich knapp über die Querlatte des 1860-Tores (69.). Die Löwen standen in dieser Phase gewaltig unter Druck. In der 73. Minute traf Brumme erneut aus halbrechter Position den Pfosten, diesmal den linken aus 21 Metern. Es war der dritte Aluminiumtreffer gegen die Löwen! Ein Freistoß an der rechten Strafraumseite zog Guttau mit links direkt aufs Tor, Golz hatte aufgepasst, fischte den Ball aus dem kurzen Eck (80.). Kurz danach kam der eingewechselte Marlon Frey an der Strafraumkante zum Abschluss, sein strammer Linkschuss klatschte an den linken Pfosten (81.). Nach einer Balleroberung von Schröter an der Grundlinie im RWE-Strafraum kam Lakenmacher halbrechts zum Abschluss, zielte aber aus elf Metern übers kurze Eck (87.). Somit ging das Zittern weiter. In der 1. Minute der Nachspielzeit brachte Götze als letzter Mann Lakenmacher zu Fall, doch Schiedsrichter Alexander Sather ließ weiterspielen. Eliot Muteba verpasste nach einem Konter das 2:0, als er halbrechts aus 20 Metern überhastet abschloss und weit links am Tor vorbeizielte (90.+6). Ein 21-Meter-Freistoß setzte Eisfeld über die Mauer und auch übers Tor (90.+7). Kurz danach war Schluss. Die Sechzger haben damit vorzeitig den Klassenerhalt perfekt gemacht!

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Trainer Argirios Giannikis atmete nach Schlusspfiff tief durch. „Wir haben unser Ziel, mit dem wir angetreten sind, erreicht. Die letzten Wochen waren nicht so einfach“, gab der 43-Jährige offen zu, „aber ich glaube, dass wir heute ein leidenschaftliches Spiel gemacht haben, auch wenn wir hier und da leiden mussten.“ Sein Team hätte speziell in der 1. Halbzeit viele Konterchancen gehabt. „Da hätten wir noch weitere Tore erzielen können. Sicher haben wir auch bei den Pfostenschüssen von Essen Glück gehabt.“ Taktisch hätte es seine Mannschaft sehr gut gemacht. „Klar war Essen optisch überlegen, aber das wussten wir, dass sie hier in ihrem Stadion in der Hafenstraße aufs Tempo drücken. Letztlich haben wir uns den Sieg erarbeitet.“ Ein Sonderlob bekam Fynn Lakenmacher. „Er hat das Vertrauen zurückgezahlt, Fynn arbeitet immer sehr viel für die Mannschaft. Das Tor macht er super, aber wir hatten noch viele weitere Chancen für ein zweites Tor“, war er mit der Effektivität nicht zufrieden.

Essens Coach Christoph Dabrowski zeigte sich gefasst, obwohl sein Team mit der Niederlage fast alle Chancen auf den Aufstieg verspielt hat. „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass wir nicht enttäuscht oder frustriert sein dürfen, weil wir wirklich eine fantastische Saison gespielt haben. Wir haben in der 2. Halbzeit alles versucht, drei Offensivwechsel gemacht. Wir haben nach vorne gespielt, aber leider hat die Latte oder der Pfosten heute was dagegen gehabt.“ Hätte sein Team den Ausgleich erzielt, „wäre das Ding hier wieder explodiert. Aber gefühlt hätten wir noch zwei Stunden weiterspielen können, ohne ein Tor zu erzielen. Es sollte heute einfach nicht sein!“

STENOGRAMM, 37. Spieltag, 10.05.2024, 18.60 Uhr

Rot-Weiss Essen – 1860 München 0:1 (0:1)

RWE: 1 Golz (Tor) – 18 Kaiser, 23 Rios Alonso, 24 Götze, 14 Brumme – 27 Sapina, 26 Müsel, 21 Plechaty, 8 Harenbrock, 2 Voelcke – 29 Doumbouya.
Ersatz: 35 Wienand (Tor) – 6 Rother, 9 Berlinski, 10 Eisfeld, 11 Obuz, 16 Kourouma, 19 Voufack, 20 Vonic, 30 Young.

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 4 Verlaat, 35 Glück, 21 Kwadwo – 32 Bangerter, 6 Rieder – 17 Schröter, 7 Guttau, 27 Ouro-Tagba – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 15 Richter (Tor) – 8 Starke, 9 Zwarts, 10 Vrenezi, 14 Nankishi, 18 Kloss, 29 Ludewig, 37 Frey, 39 Muteba.

Wechsel: Obuz für Voelcke (46.), Young für Plechaty (46.), Vonic für Doumbouya (46.), Eisfeld für Müsel (63.), Berlinski für Harenbrock (81.) – Nankishi für Ouro-Tagba (60.), Frey für Bangerter (65.), Muteba für Nankishi (83.).

Tor: 0:1 Lakenmacher (24.).
Gelbe Karten: Vonic, Götze, Eisfeld – Ouro-Tagba, Guttau, Schröter, Hiller.
Zuschauer: 18.647 im Stadion an der Hafenstraße.
Schiedsrichter: Alexander Sather (Grimma); Assistenten: Julius Martenstein (Cölbe), Daniel Fleddermann (Nordhorn); Vierter Offizieller: Timo Gansloweit (Husen).

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Spielbericht Spieltag 37

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