SECHZIGMÜNCHEN.
 

Faktencheck 1. FC Nürnberg.

In Roth kommt es zum großen Süd-Klassiker zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem TSV 1860 München. 

Die bisher ungeschlagenen Löwen treffen im vierten Testspiel zur Vorbereitung auf die Saison 2024/2025 auf den 1. FC Nürnberg. Anpfiff im Speck-Sportpark Roth (Ostring 28, 91154 Roth) ist am Samstag, 13. Juli 2024 um 15.30 Uhr. Das Spiel kann als Stream unter www.loewen-tv.live gebucht werden.

Natürlich ist das Interesse groß, wenn die beiden Traditionsvereine 1. FC Nürnberg und TSV 1860 München aufeinandertreffen. Der 3.500 Zuschauer fassende Speck-Sportpark Roth, Heimstätte des gastgebenden TSG 08 Roth, dürfte bis auf den letzten Platz gefüllt sein, wenn es zu dem Süd-Klassiker kommt.

Der Club hat eine durchwachsene Spielzeit hinter sich. Zwar schafften die Franken am Ende der Saison 2023/2024 relativ souverän den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. Doch nach einer passablen Hinrunde und Platz zehn war der 1. FC Nürnberg in der Rückrunde mit der drittschlechtesten Punkteausbeute aller Teams den Abstiegsplätzen gefährlich nahegekommen, profitierte aber davon, dass in der Schlussphase Rostock und Wehen Wiesbaden nicht mehr punkten konnten.

Ob es diese Saison besser wird? Mit Can Uzun, der mit 16 Treffern mehr als ein Drittel der Nürnberger Tore erzielte, hat der Club einen immens wichtigen Spieler verloren. Als Transferentschädigung soll den Franken laut kicker eine Sockelablöse von zehn Millionen Euro von Eintracht Frankfurt überwiesen worden sein. Sicher ist das eine Summe, mit der es sich für den neuen Sportvorstand Joti Chatzialexiou, Nachfolger von Dieter Hecking, gut arbeiten lässt. Jedoch geht ein Teil direkt in die Tilgung eines Darlehns aus der Vergangenheit.

Nicht ganz so viel Ablöse kassierten die Mittelfranken für ihren Trainer Christian Fiel, den es in die Hauptstadt zu Hertha BSC zog. Hier wurden 500.000 Euro kolportiert. Als Nachfolger wurde Weltmeister Miroslav Klose verpflichtet, dessen Zwillingssöhne Luan und Noah mittlerweile in der U21 des TSV 1860 München spielen. Bisher hat der frühere Weltklasse-Stürmer als Chefcoach wenig vorzuweisen. Sein Engagement beim österreichischen Erstligisten SCR Altach währte nur ein Dreivierteljahr bis März 2023, nachdem die Vorarlberger in der Hauptrunde nur den letzten Platz belegt hatten. Selbst bezeichnet der als Spieler erfolgsgewohnte Klose die Zeit in Österreich als „extrem lehrreich!“

In Nürnberg wurde Klose mit offenen Armen empfangen. Mit akribischer Arbeit will er seine Vorstellungen von „Dominanz und Dynamik“ umsetzten. Der im westpfälzischen Kusel aufgewachsene Klose ist bodenständig geblieben, ohne Allüren und wie der kicker schreibt, „der Prototyp des ‚stillen Leaders‘, der unnachgiebig wie ungemütlich werden kann, wenn seine Vorgaben und Regeln nicht umgesetzt werden.“

Kloses Auftrag ist, „eine ruhige, sorgenfreie Saison“ zu spielen, wie es Chatzialexiou formuliert. Noch wird eifrig am Kader gefeilt. Neben Uzun haben auch Erik Wekesser (1. FC Kaiserslautern), Louis Breunig (SSV Jahn Regensburg), Jermain Nischalke (FC 08 Homburg), Christoph Daferner (SG Dynamo Dresden/Leihe), Joseph Hungbo (Rotherham United/Leihe), Nathaniel Brown (Eintracht Frankfurt/Leih-Ende), Daichi Hayashi (VV St. Truiden/Leih-Ende) und Marcel Wenig (Eintracht Frankfurt/Leih-Ende) den Club verlassen. Johannes Geis, Ahmet Gürleyen, Manuel Wintzheimer und Jannes Horn wurde mitgeteilt, dass mit ihnen künftig nicht mehr geplant wird. Dazu sind die Verträge von Sebastian Andersson, James Lawrence, Felix Lohkemper, Carl Klaus, Florian Hübner und Ex-Löwen-Kapitän Christopher Schindler ausgelaufen.

Bei den bisherigen Zugängen sticht vor allem Florian Pick (28) heraus. Der auf Schalke ausgebildete Stürmer kommt von Bundesligist 1. FC Heidenheim an den Valznerweiher, ebenso schließt sich Verteidiger Danilo Soares (32, VfL Bochum) aus dem deutschen Oberhaus den Franken an. Das sind aber die einzigen erfahrenen Spieler, die neu beim FCN sind. Von Drittliga-Absteiger MSV Duisburg kommt das Mittelfeld-Talent Caspar Jander (21), von der U19 des BVB Rafael Lubach (19).

Derzeit spielen zwei Gastspieler vor: Ondrej Karafiat (29) und Fotis Kitsos (21). Innenverteidiger Karafiat kann über 200 Einsätze in der ersten tschechischen Liga u.a. für FK Mlada Boleslav, Slavia Prag und Slovan Liberec vorweisen. Linksverteidiger Kitsos steht aktuell bei Olympiakos Piräus unter Vertrag und ist griechischer U-21-Nationalspieler. Dagegen ist bereits fest verpflichtet Torwart Michal Kukucka (22), der als Klaus-Ersatz vom slowakischen Erstligisten AS Trencin an den Valznerweiher. gewechselt ist Dazu wurden Mittelstürmer Stefanos Tzimas (18, PAOK Thessaloniki) und Michal Sevcik (21, AC Sparta Prag) ausgeliehen.

Den einen oder anderen Transfer wird es bis zum Saisonstart am 4. August 2024 beim FCN sicher noch brauchen, um eine sorgenfreie Runde zu spielen. Allein ein Weltmeister auf der Bank dürfte für den 1. FC Nürnberg nicht genügen!

Name 1. FC Nürnberg
Gründung 4. Mai 1900
Mitglieder 31.924 (03.07.2024)
Stadion Max-Morlock-Stadion // 49.923 Plätze
Trainer Miroslav Klose (seit 01.07.2024)
Größter Erfolg Deutscher Meister 1968, 1961, 1948, 1936, 1927, 1925, 1924, 1921, 1920; DFB-Pokalsieger 2007, 1962, 1939, 1935
Vereinsfarben rot-weiß
Platzierung Saison 2023/2024 12. Platz in der 2. Bundesliga unter 18 Teams (40 Punkte, Torverhältnis 43:64)
Bester Torschütze Can Uzun (16 Tore)
Bilanz Sechzig gegen den Club (seit 1945) 76 Spiele, 27 Siege, 15 Unentschieden, 34 Niederlagen, Torverhältnis: 115:128
Spieler, die für beide Klubs aktiv waren u.a. Eliot Muteba, Kevin Goden, Christopher Schindler, Lino Tempelmann, Manuel Schäffler, Daniel Adlung, Timo Gebhart, Philipp Tschauner, Markus Schroth, Marco Kurz, Uwe Wolf

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